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US-Bank J.P. Morgan plant in Deutschland eine Bank für Privatkunden (2025)

paej
Mentor ★★★
3.190 Beiträge

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/j-p-morgan-holt-fuer-neue-bank-in-deutschland-ing...

 

J.P. Morgan holt für neue Bank in Deutschland ING-Vorstand

 

Der neue Chef der in den Startlöchern stehenden Privatkundenbank kommt vom größten Wettbewerber. 2025 dürfte es losgehen. Dann könnten DKB, N26 und Trade Republic härteren Wettbewerb zu spüren bekommen.

 

Die Anzeichen verdichten sich dass die größte US-Bank J.P. Morgan in Deutschland 2025 eine Bank für Privatkunden eröffnen wird. Für das Projekt haben die Amerikaner nun den Privatkundenvorstand des größten Wettbewerbers in Deutschland abgeworben: Daniel Llano Manibardo, seit 2018 Privatkundenvorstand von ING Deutschland, wechselt zum Jahresanfang 2025 als neuer Leiter des Konsumentengeschäfts zu J.P. Morgan.

 

Manibardo, der deutsch spricht und mit seiner Familie von Frankfurt nach Berlin umziehen wird, schrieb am Wochenende auf LinkedIn von der „interessantesten und ehrgeizigsten Initiative im Privatkundenbankgeschäft in Europa“, der er sich gern anschließe.

 

Tatsächlich bereiten rund 100 Banker und Digitalexperten seit mehr als zwei Jahren in Berlin eines der in der Finanzszene am heißesten diskutierten Projekte vor: Die US-Bank J.P. Morgan, die allein mit einem ihrer üblichen Halbjahresgewinne von zuletzt 31,5 Milliarden Dollar locker die Deutsche Bank mit ihrem Unternehmenswert von derzeit 28,5 Milliarden Euro kaufen könnte, baut auf der „grünen Wiese“ in der Hauptstadt fast aus dem Nichts eine eigene Digitalbank für Deutschland auf.

 

Ein Vorbild aber gibt es: Die zu J.P. Morgan gehörende Verbraucherbank Chase in Großbritannien, die trotz starker Konkurrenz dort durch Digital-Banken und Broker wie Revolut und Monzo seit dem Start im September 2021 rund 20 Milliarden Euro Einlagen von 2 Millionen Kunden eingesammelt und ihr Angebot für junge Berufstätige von attraktiven Einlagenzinsen bis hin zur Ausgabe von Kreditkarten Schritt für Schritt erweitert hat. In Deutschland dürfte die ING (früher ING Diba) der größte Wettbewerber sein.

ING Deutschland hat als filiallose Direktbank mit 9,4 Millionen ähnlich viele Privatkunden wie die Commerzbank. Diese Kunden haben bei der ING Deutschland 143 Milliarden Euro an Spareinlagen auf Konten angelegt. Darauf dürfte es J.P. Morgan, die in Deutschland bislang Firmen- und Kapitalmarktgeschäft betreibt, mit der neuen Privatkundenbank abgesehen haben. Aber auch andere Direktbanken wie DKB und Comdirect werden sich nach dem Start von Chase einem härteren Wettbewerb stellen müssen. Diese Direktbanken „der ersten Stunde“ sind groß geworden mit einem Online-Banking-Angebot auf dem Desktop.

Privatkunden nutzen ihr Online-Banking allerdings zunehmend auf Apps auf dem Smartphone, wie auch die Erfolge von jüngeren Neobrokern und Neobanken wie Trade Republic und N26 zeigen. Diese beiden leiden allerdings auch unter ihrem starken Wachstum, bekommen Kundenservice und Geldwäschekontrollen keineswegs reibungslos in den Griff. Auch J.P. Morgan dürfte das Hauptaugenmerk auf eine funktionierende App legen.

 

Bisher war der Start der Amerikaner in Deutschland für 2024 oder spätestens 2025 avisiert. Dafür hat J.P. Morgan schon eine bunte Mischung an digital-affinen Bankern an Bord geholt: Viele junge Start-up-Begeisterte, zum Teil von Chase in Großbritannien, aber auch etablierte Banker. So war etwa schon vor zwei Jahren Claudia Barghoorn aus der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft Fidelity International zu J.P. Morgan in Berlin gestoßen. Und auch Jakub Fast, ein ehemaliger Manager der polnischen Commerzbank-Tochter M-Bank, der seinerzeit am „Copernicus-Projekt“..., beteiligt war, spielte eine wichtige Rolle. Unter dem Spitznamen „Kuba“ tritt Fast seit Mai 2024 auf LinkedIn nun als „CEO Chase UK and CEO J.P. Morgan Europe“ auf.

31 ANTWORTEN

Kio
Mentor
898 Beiträge

Also, ich war es leid. Dieses Hin- und Herüberweisen war mir zu doof. Ich hätte es erst auf das Girokonto der Comdirect überweisen müssen (Referenzkonto), dann auf ein externes Konto ausserhalb des Commerzbankuniversums, um es dann wieder zurück zur Comdirect auf das TGP zu überweisen. Der einfachere Weg war, alles bis auf das fürs Handeln notwendige von der Comdirect dahin zu transferieren, wo der Rest auch schon war und dort mit allem zusammen einen Geldmarkt-ETF zu kaufen. Da die Gebühren so gering sind, ist die Position schon nach einem Tag ins Plus gelaufen.

 

Nun kann es keiner mehr bei einer Zentralbank für eigene Zwecke vermehren und ich kann mich zukünftig um wichtigere Dinge kümmern.

Amen, Halleluja!

 

Gruß kio

 

ps: Wofür war es noch mal gut, dieses Tagesgeld?

 

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@Marin  schrieb:

@dg2210  schrieb:

„Wir sind keine Bank, die Zinshopper haben möchte. Zinshopper kommen rein, sind ein paar Monate da, nehmen ihr Geld und gehen zur nächsten Bank. Die haben keinerlei Bindung“, sagt der neue DKB-Chef Sven Deglow Anfang September.

 


Sich über "Zinshopper" beschweren, aber gleichzeitig Neukunden-Aktionen am laufenden Band fahren, währen die Konditionen für Bestandskunden seit der Steinzeit unangetastet sind. Ich wollte gerade schreiben "Genau mein Humor"


Wer es übersehen hat: "Der Sven" ist genau der Sven, der vielen von uns hier persönlich bekannt ist, und dessen herausragende Eigenschaft (laut Handelsblatt) sein "trockener Humor" ist.

 

"Trockener Humor" bedeutet, daß sich jemand, der regelmässig seinen Arbeitgeber wechselt (comdirect-consors-dkb), also sein Geld nimmt und dann zur nächsten Bank geht,  über Kunden beschwert, die keine Bindung zu ihrer Bank haben.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)