PKV für Angestellte
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am
07.06.2017
12:43
- zuletzt bearbeitet am
13.06.2017
09:45
von
SMT_Chris
Die letzten Jahre hat meine Schwester immer stets über der JAEG verdient und ihr Arbeitgeber hat ihr mitgeteilt, dass sie sich auch privat versichern kann. Wie lange habe ich Zeit mich zu entscheiden zu wechseln um nicht in der Gesetzlichen bleiben zu müssen...wie funktioniert das mit ner pkv eigentlich? Zahlt man da zusätzlich zu den gesetzlichen 14,6 Prozent die Pkw-Beiträge oder nur den Pkw-Beitrag?
Gibt es dann in der Gesetzlichen KV auch Bindefristen? Wer kann helfen?
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07.06.2017 14:38 - bearbeitet 07.06.2017 14:39
Wer privatversichert ist, der zahlt keine Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung mehr. Auch der Arbeitgeber führt keine Beiträge mehr an die GKV ab.
Stattdessen gilt vom Wechsel ab der Beitrag deiner individuellen PKV. Zu diesem kann dir der Arbeitgeber einen Zuschuss zahlen.
Ich würde hier einen der vielen im Internet verfügbaren Gehaltsrechner empfehlen, um den konkreten Fall zu vergleichen. Sehr genau rechnet meiner Erfahrung nach z.B. www.nettolohn.de
Zu beachten ist außerdem, dass eine Rückkehr in die GKV nicht so einfach möglich ist! Einmal gewechselt kommt man nur unter bestimmten Voraussetzungen wieder zurück. Das kann ein böses Erwachen geben, wenn z.B. in der PKV irgendwann Kinder mitversichert werden müssen, die bei der GKV automatisch ohne zusätzliche Beiträge mitversichert sind. Eine weiterer Fall sind massiv steigende Beiträge, vor denen man in der PKV auch nicht sicher ist.
Grüße
baha
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07.06.2017 15:48 - bearbeitet 07.06.2017 16:01
LukasN schrieb:Die letzten Jahre hat meine Schwester immer stets über der JAEG verdient und ihr Arbeitgeber hat ihr mitgeteilt, dass sie sich auch privat versichern kann. Wie lange habe ich Zeit mich zu entscheiden zu wechseln um nicht in der Gesetzlichen bleiben zu müssen...wie funktioniert das mit ner pkv eigentlich? Zahlt man da zusätzlich zu den gesetzlichen 14,6 Prozent die Pkw-Beiträge oder nur den Pkw-Beitrag?
Gibt es dann in der Gesetzlichen KV auch Bindefristen? Wer kann helfen?
http://www.pkv-suche.com/pkv-fuer-angestellte/
@LukasN: Die Rechnung des Übergangs in die PKV ist in allererster Linie auch eine Selbstbewusstseins-Übung.
Nehme also als Allererstes die neuen Verbraucher-Rechte war und frage denjenigen, der Dich auf die Idee bringt, wie viele Monatsbeiträge denn in den Provisionserlös fließen.
Wenn ich das jetzt schreibe, dann glaubst Du mir das sowieso nicht.
Im Grundprinzip kann man sagen, dass die gesetzliche Krankenversicherung nach einem prozentualen Modell funktioniert. Monatslohn * Beitragssatz, von dem der Arbeitgeber beinahe die Hälfte zahlt.
Ist der Monatslohn höher als die "obere" Beitragsbemessungsgrundlage, dann wird der Maximalbeitrag gedeckelt. Auch ein Torwart mit einem einstellligen Millionenmonatsgehalt in Euro würde demnach knapp über 530 Euro im Monat bezahlen (In der Summe aus Arbeitgeberanteil der Fußballfirma und Arbeitnehmeranteil). Als Minimum werden unterschiedliche Grenzen bei Angestellten oder Freiberuflern angesetzt.
Die PKV ist extrem zusammen gefasst in jungen Jahren ein Schnäppchen, wird aber jedes Jahr teurer. Zudem sind die Regeln für die Mitversicherung von Kindern oder Ehefrau bei der PKV schlechter.
Da der Wechsel zudem fast immer eine Einbahnstraße ist, würde ich davon abraten.
Wenn Du Zusatzleistungen wie Einzelzimmer im Krankenhaus oder so was haben möchtest, dann ist die Zusatzversicherung oder die Wahlleistung im Krankenhaus die bessere Wahl. Jede Finanzabteilung des Krankenhauses Klinikverwaltung verkauft Dir gerne die entsprechenden Zusatzleistungen wie Chefarzt-Behandlung oder Unterbringung auf einer leicht besseren Station.
In der Zusammenfassung gesagt lohnt sich der Wechsel meist nur für Einen: Den der das vermittelt.
Im historischen Rückblick ist aus den Zuständen in der Krankenversicherungsbranche sogar ein interessanter Film entstanden. Der Artikel in der Zeitschrift Stern ist ein wunderbarer Einstieg:
In der gesetzlichen Krankenversicherung besteht die sogenannte Kontrahierungspflicht seit dem Jahr 2007: Du musst (in den meisten Fällen) eine gesetzliche Krankenversicherung haben, diese muss Dich auch aufnehmen.
Ganz ohne Vermittlungsprovision. Aber mach Dich bitte selbst schlau.
Mein persönlicher Rat ist: Finger weg!
Liebe Grüße
Glücksdrache
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am 07.06.2017 15:58
Oh, wie ich sehe, ist @Glücksdrache auch kein Fan der PKV. Ich selbst auch nicht, wollte hier aber eher neutral die Originalfrage beantworten 😉
Ich schließe mich dem Beitrag oben so an und ergänze noch folgendes:
Auch sls gesetzlich Versicherter ist es übrigens kein Problem, bei einem Privatarzt einen Termin zu bekommen. Man zahlt es eben selbst. Eine normale Beratung kostet so 40-60 Euro, das ist kein Betrag, über den ich groß nachdenke. Nachdenken würde ich eher darüber, die irgendwann mal fälligen Horrorbeiträge bei der PKV zahlen zu müssen.
Die richtig teuren Sachen, Krankenhaus etc. zahlt die GKV im Fall der Fälle dann genauso wie die PKV auch.
07.06.2017 16:18 - bearbeitet 07.06.2017 16:32
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07.06.2017 16:18 - bearbeitet 07.06.2017 16:32
baha schrieb:
[...]
Auch sls gesetzlich Versicherter ist es übrigens kein Problem, bei einem Privatarzt einen Termin zu bekommen. Man zahlt es eben selbst. Eine normale Beratung kostet so 40-60 Euro, das ist kein Betrag, über den ich groß nachdenke. Nachdenken würde ich eher darüber, die irgendwann mal fälligen Horrorbeiträge bei der PKV zahlen zu müssen.
Die richtig teuren Sachen, Krankenhaus etc. zahlt die GKV im Fall der Fälle dann genauso wie die PKV auch.
Dem möchte ich mich voll umfänglich anschließen, @baha!
Herman-Josef Tenhagen, der früher bei der Stiftung Warentest war und inzwischen ein eigenes Portal hat, erklärt die Schizophrenie der Beitragshöhe der PKV auf einzigartige Weise:
http://www.finanztip.de/pkv-basistarif/
In der Zusammenfassung kann man sagen, dass die Politik auf die Horrorbeiträge reagiert hat oder dass viele Versicherte nicht mehr die exorbitanten Beiträge bezahlen können.
Diese können sich dann, wenn sie älter sind und in Rente gehen auf eine Art Hybrid-tarif zurückstufen lassen. Sie bleiben zwar PKV-Mitglied, bekommen aber die KGV-Leistungen. Und zahlen einen entsprechenden "Basistarif".
Da die Gesundheitsausgaben wohl mit dem Lebensalter steigen hat diese Patientengruppe einen sehr schlechten Schnitt gemacht: Jahrelang PKV bezahlt und wenig profitieren und später dann von enorm teuren Zahlungen oder zurückstufung betroffen.
Nur mal als Nachdenkhilfe......
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am 07.06.2017 16:41
Hallo Lukas,
auch ich kann mich baha und Glücksdrache nur anschließen.
Bleibe in der GKV, und nehme Zusatzversicherungen individuell für Dich hinzu.
Hier stehst Dir vor allem mit zunehmendem Alter wesentlich besser,
und hast alle "Annehmlichkeiten" einer Privaten.
Drei meiner Kinder die in unserer Firma tätig sind, machen dies auch so,
obwohl anfangs viele deren "Freunde" immer wieder meinten
...mach Privatversicherung, ist das beste der Welt.
Ich sage nur, alles Quatsch.
Wenn Du heute ca. 150.- bis 250.-mtl. in Zusatzversicherungen Investiert reicht das alle mal, und wenn Du dann mal auf den Ruhestand zugehst, kann Du dies individuell ändern.
Wenn Du einen kennst der Privat versichert ist, Frag Ihn doch einfach mal nach seinen Beiträgen, und wenn derjenige ehrlich ist...Du wirst Dich wundern.
Ich kenne Leute, die bis zu vierstellige Beiträge zahlen müssen !
< auch wenn diese es sich leisten können > aber auch andere wieder,
die heute nur Dank der Beiträge in der PKV ..."Knabbern" müssen, und das sollte nicht sein.
Überlege es Dir gut, und lass dich nicht übern Tisch ziehen.
Meine persönliche Meinung
Grüße
kölle
07.06.2017 18:19 - bearbeitet 07.06.2017 18:24
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07.06.2017 18:19 - bearbeitet 07.06.2017 18:24
Hallo zusammen,
ich denke das hängt ggf. auch ab bei welcher Krankenversicherung man ist.
Ich werde 54 und Zahle immer noch deutlich weniger als in der GKV inkl. Zusatzleistungen die in der KGV nicht vorhanden ist. Zusätzlich erhalte ich, wenn ich in einem Jahr unter meinem Sebstbehalt liege, (den kann jeder selber wählen), auch noch bis zu 3 Monate, den vollen Beitrag zurück, also meinen Anteil und auch den des Arbeitgebers).
Der Arbeitgeber zahlt die knapp die Hälfte, wie bei der PKV, des Basitarifs. Die Zusatzleistungen, sind meine eigenes Bier.
Wie das mit 6o wird, kann ich natürlich nicht sagen, aber das kann auch keiner wirklich für die GKV. Das gesparte Geld, kann ich schön in ETFs anlegen oder in die MTR Coporation.
Wenn ich eine Familie über die PKV zu versichern würde, würde ich auch sagen Finger weg. Bei Interesse kann ich auch Details in einer privaten Mail zukommen lassen.
Meine Krankenkasse ist übrigens die Debeka, bei der ich seit dem Studium versichert bin. Es ist also nicht alles nur schwarz, weiß.
Grüße Eckhard
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am 07.06.2017 20:01
Hallo eckhardschnell,
die Rückerstattung bekommst du nur wenn du die PKV im Kalenderjahr nicht in Anspruch nimmst. Und wenn du in Rente gehst, fällt der Arbeitgeberanteil weg und du darfst den Beitrag alleine bezahlen. Sonst stimme ich dir zu.
Gruss
ARATA
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am 07.06.2017 20:47
Hallo @ARATA,
in Bezug auf
" die Rückerstattung bekommst du nur wenn du die PKV im Kalenderjahr nicht in Anspruch nimmst"
Das meine ich mit unter dem Selbstbehalt bleibe. Denn ich reiche keine Rechnungen ein, solange ich unter der Rückerstattung / Selbstbehalt bleibe. Ich habs nur ein wenig kompliziert ausgedrückt. Klar, wenn ich in Rente gehe zahle ich voll. Nur die letzten 25 Jahre hab ich geschätzt 30% weniger gezahlt als in der GKV. Das muss man den dagegen rechnen.
Grüße Eckhard
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am 08.06.2017 08:30
Bei PKV muss ich immer an Herrn Göker von MEG AG denken ... schon allein das ist für mich ein Grund immer in der GKV zu bleiben. Wenn ich daran denke, dass auch nur 1 Cent meines Beitrages in einer PKV indirekt an Herrn Göker geht, wird mir übel.

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