@dg2210...jaaaa, viele haben mit heisser Nadel an einer teilweise und letztendlich spannenden Enttarnung von nmh gestrickt - und dieser Strick hat ihn letzendlich zu Fall gebracht.
Deshalb (also aufgrund seiner Unvorsichtigkeit sich enttarnen zu lassen) wurde er in das hinterste Kellerabteil der Comschreck Bank verbannt.
Dort hat er eine neue Aufgabe bekommen ... eigentlich zwei neue Aufgaben.
Die eine gebe ich jetzt bekannt.
Regelmässig finden in dieser Bank für zahlungskräftige Kunden und Investoren in der hauszugehörigen Bankkantine Empfänge statt.
Die Aufgabe von nmh ist es, für kostengünstigte (billigst) Verpflegung der geladenen Gäste zu sorgen.
Um dieses Limit einzuhalten, tüftelt so ein Genie wie nmh an Lösungen - die er auch schon gefunden hat.
Es liegt in seinen Genen, zudem auch sehr deutlich an seinem ERSTEN Vornamen zu erkennen: Das "N" von "NMH" ist die Abkürzung für den urteutschen Namen: Nullbert!
Jeder von uns kennt doch irgendeinen Nullbert!
Ach, nun habe ich doch tatsächlich ein kleines Geheimnis ausgeplaudert, leider konnte ich den Text nicht mehr löschen, da ich ihn schon abgeschickt hatte, wie peinlich!
Also, zurück zur ersten Aufgabe von nmh.
Er sitzt da also in dem kühlen, feuchten Kellerraum, gleich neben dem Tresorraum, bei Kerzenlicht in eine Decke gehüllt, sein Arbeitstisch ist eine umgedrehte Obstkiste auf der ein Dosenöffner, ein Trichter und Schlauch liegt. Links neben ihm, ein dutzend Kartons mit je 24 Dosen Bier, die Billigmarke, 0,5l zu 19 Cent. Rechts von ihm ein an der Elbe angeschwemmtes, leeres 100l Fass der Biermarke Fahrsteiner und ein Feuerlöscher.
Er öffnet mit dem Dosenöffner eine Bierdose nach der anderen, füllt das Gesöff vorsichtig über den Trichter durch den Schlauch in das leere Fass.
Das Bier darf beim umfüllen nicht zu sehr schäumen sonst verliert es Kohlensäure.
Ein simples aufreissen der Dosenlasche, um durch die enge Öffnung das Bier in das Fass laufen zu lassen würde durch das schäumen einen noch grösseren Kohlensäureverlust zur Folge haben - ergo muss jede Bierdose mit dem Dosenöffner vorsichtig geöffnet werden.
Am Ende des Arbeitstages von "nmh", um 16.30 Uhr, ist das Fass fast voll, mit mittlerweile etwas abgestandenem Bier.
Trichter und Schlauch werden entfernt, in das Einfülloch kommt kein Stopfen, nein, nun kommt dort der Schlauch vom Feuerlöscher hinein.
Da zwischen Fassöffnung und Feuerlöscherschlauch noch etwas Platz ist, dichtet nmh - ein wahres Genie eben - mit tropfendem Kerzenwachs den vorhandenen Spalt sicher ab.
Nun kommt dieses Fass in die Kantine, damit um 18 Uhr die Gäste empfangen werden können.
Nmh ist selbstverständlich der Ausschenker hinter dem Tresen!
Damit das Bier beim Ausschank auch richtig schön schäumt, dreht nmh das Feuerlöschventil entsprechend auf - damit ist nun auch die Herkunft des Ausdruckes "Durstlöscher" endlich enttarnt.
Ich könnte mich natürlich auch über die Zusammenstellung und das Arrangement des "reichhaltigen Buffets", für welches nmh ebenfalls verantwortlich ist, auslassen, das überlasse ich jedoch der Phantasie jedes Einzelnen.
Nur soviel sei gesagt: Teile des Buffets, wie z.B.: die "asiatischen Nudeln", sämtliche "Suppen", der "Rinderbraten" aber auch an der Bar der "französiche edel Champagner", oder "Orangensaft" ... ja, alles keine 10€ - ein Genie dieser nmh!
Woher ich das alles weiss?
Nun, ich oute mich, ich bin von Berufs wegen: Schränker!
Panzerschränke sind mein Spezialgebiet.
Durch meinen Beruf kam es dazu, das ich nmh bei der Arbeit beobachten konnte.
Jaaa, vielleicht sollte ich es doch etwas erläutern, um Kerzenlicht in das Dunkel zu bringen.
Hin und wider hänge ich in Hamburg in meiner Kneipe "Zur Ritze" ab.
Naja, da kennt man sich und trifft sich auch mal zufällig mit "schweren Jungs".
Da kommt man miteinander ins Gespräch.
Und die haben in Quickborn einen Tunnel bis zu einer Wand gegraben.
Und mich um einen Gefallen gebeten.
Nun, bei dem mir angebotenen Stundenlohn konnte ich nicht "nein" sagen.
In der Nacht haben die dann in die Wand ein Loch gebohrt, das dauerte bis in die
frühen Morgenstunden, armierter Spezialbeton, mit eingelassenen Stahlplatten.
Das war nur ein kleines Loch, 12 mm Durchmesser.
Mittlerweile war es 8 Uhr morgens, Arbeitsbeginn für die Leute im Gebäude.
Wir mussten aufhören zu arbeiten.
Trotzdem sah ich mit meinem Laproskop noch schnell hindurch.
Genau in diesem Augenblick entzündete jemand mit einem Streichholz in dem Raum eine Kerze ... ich erkannte im Kerzenschein billige Bierdosen, einen Feuerlöscher, Dosenöffner, Trichter und Schlauch auf einer umgedrehten Obstkiste und ein altes Bierfass ... verdammt, die Jungs hatten sich beim Tunnelgraben vertan.
Ich liess jeden durch mein Laproskop blicken - die ganze Aktion wurde abgeblasen.
Ich sah mir den Mann in dem Raum noch mal genauer an, er kam mir irgendwie bekannt vor.
Hatte der nicht immer in den letzten Tagen im Hinterhof der Restaurants abgehangen und den Katzen die Essenreste streitig gemacht?
Ich war mir dann aber doch nicht so sicher...
