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Übergangen, gemobbt, abserviert - Wie Ältere diskriminiert werden

hvd
Mentor ★★★
2.049 Beiträge

 

Plötzlich zu alt?

Das ist die Titelgeschichte des aktuellen "Spiegels".

Hier kommen ältere , prominente Menschen zu Wort . 

von Jürgen von der Lippe bis Frank Elstner

 

Sie erzählen mehr von der Diskriminierung in Beruf und Alltag, nichts von der Altersdiskriminierung im Netz. Das liegt wohl daran, dass sich die weißen alten Männer  nicht in Foren tummeln. 

 

Vielen sind Laptop und Handy fremd. 

So schreibt Dagmar Berghoff, (wer sie nicht kennt, die Ex Tagesschau Sprecherin) 

"Mein Handy mag mich nicht. Es macht fast nie, was ich will. ..... "

Schon gut , dass sie Freunde hat, die meist viel jünger sind  und ihr helfen.

 

Ebenso hat Frank Elstner, der Erfinder von "Wetten dass ", mit den modernen Kommunikationsmitteln  Probleme . "Für meine Familie bin ich die große Lachnummer" , wenn email Kommunikation nicht so recht klappt. 

 

Ja, der Respekt vor der älteren Generation ist in Deutschland verschwunden.

Die Diskriminierung erfolgt in subtiler oder brutaler Form . 

Auch im Netz findet man viele Beispiele . 

Beate Sander, die mit geringem Eigenkapital  bis zu ihrem Tod ein Aktienvermögen von 2 Millionen  erwirtschaftet hat, wird abfällig als "Börsenoma" bezeichnet. Für youngtrader ist sie kein Vorbild .

Sie können es natürlich besser.🤔

 

Auch bei Warren Buffett und Charlie Munger sehen viele nicht die Leistung, sondern mehr eine "Muppet Show" .

Von den alten weis(s)en Männern lässt man sich nichts sagen.  

 

So auch Jürgen von der Lippe, Moderator und Entertainer: 

"Ich könnte auch nicht mehr mit jungen Redakteuren zusammenarbeiten, die mir in sogenannten Meetings erklären wollen, was Komik ist.

 

 

Mal sehen , ob sich jetzt die Diskriminierer  zu Wort melden, die Opi oder Omi raten, bloß nicht Aktien zu kaufen .

"Das ist zu viel Risiko. Lieber Geld aufs Sparbuch, weil das Altersheim doch teuer ist".

Und wenn Opa genügend Kapital hat, sollte er, bevor er ins Altenheim geht,

den Großteil  den Nachkommen  vermachen

( die können ja richtig gut mit Geldgeschäften umgehen 😀

vielleicht auch schon vorher das Haus überschreiben.

 

Wer diesen "weisen" Rat der Nachkommen befolgt, wird meist sein "blaues Wunder" erleben . 

Wegen wichtiger Termine hat man plötzlich keine Zeit mehr, um Papi oder Opi zu besuchen.

Und häufig hört und liest man noch von viel schlimmeren Nachwirkungen. 

 

Wer klug ist,  lässt sich nicht überreden oder sogar zwingen. 

Ein wohlhabender oder reicher alter Mann ist gefragt und wird umsorgt. 😋😎

Geld macht bekanntlich nicht glücklich , aber es beruhigt ungemein.🤑

 

 

52 ANTWORTEN

Floppy85
Experte ★★★
606 Beiträge

In Deutschland scheint das Denken "der Arbeitnehmer gehört 5 Tage (oft auch 6 Tage) die Woche mir und er muss ständig verfügbar sein und im Büro kann ich ihn besser überwachen" doch noch tief zu sitzen - und dann im gleichen Atemzug zu sagen, dass der Wirtschaftsstandort D. nur überleben wird, wenn wir aus Arbeitgebersicht argumentieren - während Länder um uns herum ganz neue Wege gehen und den Arbeitnehmern mehr Gestaltung und Freiheit lassen - genau dadurch macht sich Deutschland unattraktiv. Wenn man Mo. und Fr. HomeOffice verweigert, tut das ja genau mit der Absicht, dem Arbeitnehmer kein entschleunigtes Wochenende zu gönnen, sondern er unterstellt, dass der Arbeitnehmer vor und nach dem WE quasi einen Tag frei dranhängt, obwohl die Leute auch am Freitag und Montag ihren Job zu Hause machen. Wenn die Coronazeit was gezeigt hat, dass scheinbar viele Bull**piep**stellen im mittleren Management doch sehr auf der kippe stehen, wenn es auch ohne geht und die Leute zu Hause trotzdem ihren Job machen. 

Zilch
Legende
7.850 Beiträge

Hallo @hvd 

 

Dein Beitrag liest sich, wie bereits von anderen angesprochen, mehr wie ein "Junge Leute sind blöd"-Beitrag. Leider. Vor kurzem konnte ich eine Reportage über Altersdiskriminierung und der Debatte über ein Recht auf analoges Leben genießen. Da wurde auch deutlich: Diskriminierung geht nicht von jungen Leuten aus, sondern von Systemen. Banken die keine Filialen mehr anbieten, immer mehr digital, und niemand nimmt ältere Menschen an die Hand. Die helfen sich übrigens selber: in Gruppen, sofern wer will. 

Wenn du in deinem Beitrag bezüglich des alleine gelassen werdens aus eigener Erfahrung sprichst so tut es mir leid. Leider muss ich aber sagen, dass es aus dem Wald hinaus schallt, wie hinein gerufen wird. Oder man eben das erntet, was man sät. In meinem Umfeld, und jeder kann nur aus seiner Blase berichten, gibt es solch Situationen (wie von dir beschrieben) simpel nicht. Man respektiert Menschen, unabhängig vom Alter, Punkt. Da fängt es an. Jeder hat eine Chance darauf vernünftig behandelt zu werden. Wer jedoch, und auch das muss ich leider sagen trifft auch auf dich zu, nur stänkert pöbelt und respektlos ist "weil man X Jahre ist und somit mehr Erfahrung und immer Recht hat und dessen Wort nicht widerlegbar ist" - der verwirkt diese Chance. Ganz simpel.

 

Hier kommen auch die Generationen zusammen. Wer eine Mentalität a la "die jungen Leute können nicht mehr anpacken und wollen nicht mehr arbeiten" hat, der hat nicht verstanden, dass die Welt sich weiter gedreht hat und die Situation für junge Leute anders ist als vor 60 Jahren. Während damals ein Handwerker ein Haus bauen und vierköpfige Familie versorgen konnte, mit Mitte 50 spätestens schuldenfrei war, braucht man darüber heutzutage kaum nachzudenken. Die finanziellen Belastungen sind härter, ist einfach so. Und nur weil man sich den nicht mehr zeitgemäßen Rat einer älteren Generation nicht antun möchte heißt es nicht, dass man respektlos ist. Man hat eben seine eigene Meinung, was ja nicht verboten ist (und die Meinung nicht grundsätzlich falsch). Und Generationen können über diese Meinungen durchaus diskutieren und sich austauschen, die Sichtweisen erläutern und der anderen Person verständlich machen, aber nur, wenn beide sich entsprechend verhalten. Das vermisst man häufig, denn zu groß ist die "ich bin alt, ich weiß alles, nur mein Weg ist der richtige und wer das nicht so sieht ist ein respektloser Grünschnabel" Attitüde. So wird das halt nichts.

 

Schade, das hätte ein toller Thread sein können. Stattdessen sechs Seiten Stänkerei.

 

Übrigens hat sich die Börsenoma selber so betitelt und fand es nicht anmaßend oder respektlos. Aber ein Problem älterer Menschen ist wohl sich anzumaßen sich im Namen anderer zu brüskieren, egal wie die Meinung der Person ist, um die es geht. Typisches "nur meine Meinung zählt" - Verhalten. Qed.

 

Schönen Abend.

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Avenger
Experte
81 Beiträge

Als jemand, der selbst älter wird, finde ich diese Art von Artikel seltsam.

 

Der Spott über Millenials/Gen-Z (Faulpelz, Tiktok-**piep**, etc.) ist in Deutschland ziemlich normal. Im Arbeitsleben und in der Politik ist es eine ungeschriebene Regel, dass Führungspositionen zuerst von älteren Menschen besetzt werden, unter dem Deckmantel der Berufserfahrung.

 

Wenn sich der Spieß umdreht, beschweren sich dann die Leute?