am 20.01.2023 20:41
Hallo zusammen,
seit Nov 2022 wird bei der Bezahlung per Kreditkarte von VISA in Argentinien die Blue Euro Rate (etwa 400 ARS pro EUR) als Wechselkurs genommen.
Die Commerzbank nutzt leider immer noch den offiziellen Wechselkurs (etwa 200 ARS pro EUR).
Ist abzusehen ob sich das in nächster Zeit ändert?
Ich dachte immer der Wechselkurs der Commerzbank orientiert sich am VISA Kurs.
Danke
Chris
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 28.01.2023 02:32
@cn313 schrieb:
@Silver_Wolf schrieb:Für was sollte man Verantwortung übernehmen oder mit Kunden diskutieren wenn man nichts falsch gemacht hat?
Die falschen Beträge kamen von VISA
Dafür, dass man jene "falschen Beträge" (deine Wortwahl) dem Kunden präsentiert hat. Wenn man schon eigene Kurse verwendet, hat man diese auch für die Berechnung des Kreditlimits und als Grundlage für Kreditangebote (Stichwort SMS mit 3-Raten-Service) zu verwenden. Alles andere ist einfach falsch, zu diesem Punkt kann es auch keine zwei Meinungen geben.
Ja, ich kann den Ärger irgendwie verstehen.
Aber es ist halt so wie es ist.
Mal gesehen was Mastercard so schreibt?
Bitte beachten Sie: Der Devisenkurs und der umgerechnete FX-Betrag sind nur indikativ und beinhalten die von Ihnen eingegebene Bankgebühr. Ihre Bank nutzt oder nutzt nicht die Wechselkurse von Mastercard für die Rechnungsstellung und kann zusätzliche Gebühren im Zusammenhang mit Fremdwährungstransaktionen erheben. Wechselkurse sind spezifisch für das Datum und die Uhrzeit, zu der Ihre Bank die Transaktion autorisiert ( im Allgemeinen der Zeitpunkt des Verkaufs/der Zahlung).
Wenn Ihre Transaktion vom Händler oder Geldautomatenbetreiber umgerechnet wird, gelten die Wechselkurse von Mastercard nicht. Dies tritt in der Regel dann auf, wenn Sie in der Währung Ihrer Karte und nicht in der Währung des Händlers oder des Geldautomatenbetreibers bezahlen.
Das liegt alles in Händen des Zahlungsdienstleisters.
Die Bank hat da gar keine Karten drin und kann nur buchen was sie bekommt.
am 28.01.2023 03:03
SAMMELKLAGE! SAMMELKLAGE! SAMMELKLAGE!
Ich schlags meinem Anwalt vor wenn wir´s rechtlich geprüft haben 🙂
am 28.01.2023 03:16
@banker777 schrieb:SAMMELKLAGE! SAMMELKLAGE! SAMMELKLAGE!
Ich schlags meinem Anwalt vor wenn wir´s rechtlich geprüft haben 🙂
Du bist wohl etwas verblödet?
Wie manche andere Leute hier auch.
In Deutschland gibt es keine Sammelklagen.
am 28.01.2023 03:22
stimmt allerdings kann man seine ansprüche abtreten lassen wenn´s erfolgreich aussieht, das war damit gemeint 😉
Die comdirect wird sich wie bereits gemerkt hierzu nicht äußern und einfach auf Ihre AGB pochen, deswegen bringt diese Diskussion kaum was.
Das einzige was jetzt folgen muss ist eine rechtlich, einwandfreie Begutachtung des Falls.
Ich bin mir nicht sicher ob man Zahlungsfälle als gebucht deklarieren kann und diese im Nachhinein einfach ändern kann.
Ich verlink hier die passende rechtsstelle wenn ich sie gefunden habe.
am 28.01.2023 03:28
Ja gut, jeder kann da natürlich prüfen wie er möchte.
Ich sehe da wie gesagt kein Verschulden der Bank.
Die Leute haben wild Sachen gekauft und dachten es gäbe eine Subvention seitens Argentinien.
Dem war halt nicht so.
Also abhaken und nächstes Thema. 🙂
am 28.01.2023 03:33
Stimmt und die gabe es ja auch - nur wurden die Kurse im Nachhinein von der CD Bank geändert und zwar zum Kundennachteil.
Die Frage ist doch, können gebuchte Umsätze einfach im Nachhinein geändert und anders berechnet werden?
Wenn dem so ist, dann kann man ja nie wieder im Ausland einkaufen mit seiner Kreditkarte.
Die Buchungen erfolgten in Echtzeit und der Kunde ist davon ausgegangen dass ihm der korrekte Preis/Umrechnungskurs berechnet wurde.
Ich denke die CD will hier Profit machen und selbst von den VISA Kursen partizipieren - alle anderen Banken haben ja mit gemacht.
28.01.2023 03:43 - bearbeitet 28.01.2023 03:49
28.01.2023 03:43 - bearbeitet 28.01.2023 03:49
@banker777 schrieb:Stimmt und die gabe es ja auch - nur wurden die Kurse im Nachhinein von der CD Bank geändert und zwar zum Kundennachteil.
Die Frage ist doch, können gebuchte Umsätze einfach im Nachhinein geändert und anders berechnet werden?
Ich habe doch gerade oben geschrieben was Mastercard klar sagt. 😞
Das ist bei VISA nicht anders.
Die beim Kauf angezeigten Preise sind eine Indikation.
Das ist keine Buchung!
Wenn die Zahlung dann wirklich gebucht wird geht das mit dem offiziellen Kurs plus Gebühren.
Normalerweise kein großer Unterschied.
Aber da VISA auf den Zug Touristen-Peso aufgesprungen war eben doch ein deutlicher Unterschied.
Das ist nun wieder vorbei und Geschichte.
Alle anderen Banken? Habe ich oben schon beantwortet. 😞
Hast du etwas in Argentinien bezahlt ohne den Rabatt zu bekommen?
am 28.01.2023 08:16
Wenn auf diesen vorab angezeigten Betrag eine 3-Rate Zahlung angeboten wird, dann ist das mMn nicht mehr bloß eine „Indikation“. Als Kunde / Verbraucher muss man sich ja schon irgendwie auf die Richtigkeit der Angaben seiner Bank verlassen, auch wenn diese einem vorab per SMS zugehen und hierauf eine Ratenzahlung angeboten wird. Zumindest kann man darüber diskutieren, unglücklich bleibt es allemal.
Ich finde es zum Beispiel in Bezug auf das Preis-Leistungsverzeichnis sehr unglücklich, dass unter A. II alle Gebühren zur VISA Karte aufgelistet werden, nebst Gebühren für den Einsatz in Fremdwährung, und unter D. nach Informationen zum Devisenhandel, Fremdwährungsschecks und Wertpapierhandel und Fremdwährung im Fließtext die Informationen zum Abrechnungskurs bei Zahlung mit Kreditkarte angegeben werden. Warum? Ich habe ein anderes Verständnis von Transparenz, aber vielleicht ist das ja genau das, worauf die Comdirect abzielt, denn sie verdient ja letztendlich an den Kursdifferenzen im Allgemeinen. Und das ist ja im Grunde der Knackpunkt. Mir war der allgemeine Kursunterschied gar nicht so bewusst.
Ich finde es ebenfalls erschreckend, dass sogar Limits ausgehebelt wurden. Es gibt Eltern, die haben Kreditkarte oder Konten ihre Kinder nicht ohne Grund mit Limits belegt.
Mir geht es gar nicht um die Kursdebatte oder ob das alles moralisch / ethisch verwerflich ist oder nicht.
Aber ein knapper und kühler Hinweis auf seine PLV hier von offizieller Seite, ist unter Berücksichtigung des Kernproblems schon sehr schwach.
Die Comdirect ist halt auch nur eine Bank und solange es bzgl. der Geschäftspraktiken kein Urteil gibt oder die Bank aufsichtlich beauftragt/sanktioniert wird, passiert auch nichts.
Es ist noch nicht so lange her, da gab es ein Urteil bzgl. „Versteckter“ Bearbeitungsgebühren bei der Kreditvergabe. Und jetzt könnte man sachlich darüber diskutieren, ob die Comdirect hier nicht die tats. Kosten bei Kreditkartenverfügungen in Fremdwährung versteckt.
am 28.01.2023 09:29
@Alpacino schrieb:Ich finde es ebenfalls erschreckend, dass sogar Limits ausgehebelt wurden. Es gibt Eltern, die haben Kreditkarte oder Konten ihre Kinder nicht ohne Grund mit Limits belegt.
Eltern die ihren Kindern eine Kreditkarte geben? Also da läuft aber eindeutig etwas falsch!
@Alpacino schrieb:Die Comdirect ist halt auch nur eine Bank
Falsch! Die Comdirect ist keine Bank. Die Comdirect Bank AG gibt es nicht mehr, da sie im November 2020 auf die Commerzbank verschmolzen wurde. Comdirect ist nur noch eine Marke der Commerzbank.
am 28.01.2023 09:32
Mein Sohn hat ein Junior Konto bei der Comdirect, da gibt's auch ne debit Visa dazu die er mit dem Spaß hier hätte überziehen können. Ne richtige Visa/KK hat natürlich nichts in den Händen von Kindern verloren.