Verwahrentgelt/Strafzinsen für Bestandskunden/ Altkunden
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am 09.07.2021 11:16
Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.
nmh
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am 09.07.2021 11:23
@ehemaliger Nutzer Die comdirect erhebt doch Negativzinsen ab einer bestimmten Höhe der Einlage, mit der Begründung der Negativzinsen bei der EZB und der daraus resultierenden Belastungen für die comdirect, oder? Dann müsstet ihr doch die Frage beantworten können, ob die EZB die Negativzinsen für Giralgeld oder für Zentralbankgeld erhebt?
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am 09.07.2021 11:42
Hallo @X25,
es handelt sich hier um eine geschäftspolitische Entscheidung, die wir hier nicht weiter kommentieren können und wollen.
Viele Grüße
Mario
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am 09.07.2021 11:53
@ehemaliger Nutzer Aha, vielen Dank.
@nmh Ich kenne den Ursprung deines Zitate, und damals wie heute verunsichert mich die Antwort (bzw. die heutige Nichtantwort) nicht, sondern bestätigt mich vielmehr in vielen Gedanken und Vermutungen.
Wenn ich schreiben würde, einfach nur traurig, was so abläuft derzeit, so würde es den Kern meiner Gedanken nicht mal ansatzweise treffen. Deshalb schreibe ich das auch nicht.
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am 09.07.2021 12:41
@ehemaliger Nutzer schrieb:Hallo @X25,
diese Aussage können wir weder bestätigen noch dementieren.
Vielleicht kann @dg2210 mehr dazu sagen.
Leider nicht sehr viel...Nach meiner Erfahrung betrachten alle(!) deutschen Banken die Details ihrer Zinspolitik und die Art ihrer Geschäfte mit der EZB als Geschäftsgeheimnis und veröffentlichen nur soviel, wie gesetzlich vorgeschrieben ist. Daher werden auch die Social-Media-Teams aller Banken sich jeden Kommentars enthalten. Glücklicherweise dürfen wir hier bei der comdirect darüber sprechen, es gibt auch Marktbegleiter, die solche Diskussionen auf ihren Plattformen nicht zulassen...
@X25 : Von der Bundesbank gibt es eine Reihe guter Materialien zum Thema Geldsystem, Geldschöpfung und Geldpolitik (siehe Link in meinem letzten Beitrag). Diese sollten die meisten deiner Fragen beantworten.
Vielleicht noch als Erläuterung zu "Extremfall" in meinem letzten Beitrag: Die EZB verwaltet eine (für mich unüberschaubare) Anzahl an Hilfsprogrammen für Geschäftsbanken.
Beispiel mit ausgedachten Zahlen: Eine Geschäftsbank, welche auf einem dicken Paket griechischer Staatsanleihen sitzt, kann diese als Sicherheit für einen Kredit bei der EZB hinterlegen. Der Kredit wird mit -1,0% verzinst und das Geld wird bei der Bundesbank zu -0,5% angelegt. Daraus ergibt sich eine positive Zinsdifferenz von 0,5% zu Gunsten der Geschäftsbank. Eine Milliarde an Griechen-Anleihen produziert so einen Zinsertrag von 5 Millionen pro Jahr.
"Extremfall" bezog sich darauf, dass diese EZB-Programme an (sehr weiche) Voraussetzungen geknüpft sind, die die meisten Banken erfüllen. Ich kann aber nicht ausschließen, dass es noch einige Mini-Banken gibt, die daran nicht teilnehmen können; das wären dann die Extremfälle.
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am 09.07.2021 12:44
Für Dich (und alle anderen Bestandskunden) gilt das, was ich beispielsweise hier geschrieben habe. Da Du ja sicher ein sehr guter Kunde bei comdirect bist, gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Ansonsten beantwortet das von @dg2210 verlinkte Material alle Fragen.
nmh
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am 13.07.2021 17:38
Mich hat es heute auch getroffen. Ein Anschreiben bezüglich Strafzinsen (Verwahrentgelt genannt), nachdem ich über 20 Jahre Bestandskunde bei der Comdirect bin.
Die Frage ist, wie geht die Kündigung vonstatten wenn ich mich nicht einvestanden erkläre ? Mit welchem Zeitrahmen muss ich rechnen ? Wieviel Zeit bleibt mir ein neues "zu hause" für meine Bankgeschäfte zu finden ?
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am 13.07.2021 18:13
Herzlich willkommen in dieser Community.
Comdirect wird Dein Konto nur kündigen, wenn die Strafzinsen, die die Bank an die EZB bezahlen muss, die Einnahmen z.B. aus Provisionen (Wertpapiergeschäfte) übersteigen. Denn dann macht die Bank mit Dir Verlust. Erst einmal solltest Du selbst abschätzen, ob diese Gefahr besteht oder ob Du ein guter Kunde bist, mit dem die Bank gutes Geld verdient.
Dann würde ich mir überlegen, einfach die offenbar sehr hohen Bargeldbestände von comdirect auf eine andere Bank zu überweisen. Das ist die einfachste Lösung. Eleganter ist natürlich, das Geld bei comdirect in Wertpapieren zu parken. Entweder in einem MSCI World-ETF, oder ganz konservativ in einem Deep-Discount-Zertifikat (z.B. WKN PF0FK8). Eigentlich kannst Du die Strafzinsen dann akzeptieren.
Wenn all das nicht in Frage kommt, würde ich einfach mal ganz freundlich (!) bei comdirect (reklamation@comdirect.de) nachfragen, wie es denn jetzt weiter geht, falls Du nicht akzeptierst. Falls Du der Bank zuvorkommst und selbst aktiv kündigst, kannst Du möglicherweise negative Schufa-Einträge vermeiden.
Viel Erfolg bei all dem!
Beste Grüße aus einem regnerischen München
nmh
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am 13.07.2021 18:51
Vielen Dank für die Antwort. Bei einer Kündigung von Comdirect würde man als "Belohnung", für 20 Jahre Bestandskunde ohne sich jemals etwas zu Schulden kommen zu lassen, auch noch negative Schufaeinträge bekommen ?
Wow, wow, wow Unglaublich
Ich denke ich werde wohl akzeptieren und nach und nach das Weite suchen. Das es Bergab geht war wohl klar als die Commerzbank das Ruder übernommen hat. (in meinem Depot sind -70% für die Coba ausgewiesen, mehr muss man wohl nicht sagen).
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am 14.07.2021 11:03
Ich habe heute das Schreiben erhalten. Bin ebenfalls seit 20 jähren Kunde (first) mit signifikantem Depotvolumen und sehr kleinem monatlichem Sparplan.
Beim Crash letztes Jahr habe ich für hohe Beträge (6-stellig) zugekauft.
Habe letztes Jahr mein Konto zum "Hauptkonto" gemacht und in den letzten Jahren die Konten und Depots der Familie auch hierher transferiert.
Habe jetzt mal die Reklamation angeschrieben. Mein aktueller Gemütszustand ist zwischen Enttäuschung und Wut. Bin gespannt was von dort zurückkommt.
Bin gespannt wieviel "First Kunden" die verlieren wollen.

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