Verwahrentgelt/Strafzinsen für Bestandskunden/ Altkunden

[andi150]

Liebe Community,

seit 7 Jahren haben wir ein Gemeinschaftskonto bei der comdirect. Jetzt habe ich gehört dass Strafzinsens auf Guthaben anfallen. Auch für Altkunden bzw. Bestandskunden? 

https://kunde.comdirect.de/cms/media/aeplv_3_1220.pdf 

Dies ist der Auszug des Preis-Leistungsverzeichnis. Hier habe ich nichts über Bestandskunden gelesen, sondern lediglich über Kunden die seit dem 17.1.2020 ihr Konto eröffnet haben. Weiter habe ich der Presse entnommen, dass ab 1.7.2021 bereits ab 50000€ Strafzinsen verlangt werden.

Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen, ob ich auch Strafzinsen zahlen muss oder oder ob Altkunden davon nicht betroffen sind?

Vielen Dank und viele Grüße

[nmh]

@andi150 

Herzlich willkommen in dieser Community!

Die Regelung im PLV gilt für Neukunden, also nicht für Dich. Allerdings prüft comdirect die Verwahrentgelte auch für Altkunden. Bestandskunden mit hohen Kontoguthaben bekommen einen Brief, in dem sie aufgefordert werden, den "Negativzinsen" zuzustimmen. Wenn Du ablehnst, wird comdirect "Dein Konto wirtschaftlich neu bewerten", also prüfen, ob Du sonst ein "guter" Kunde bist (Trading usw.). Je nach dem Ergebnis wird die Bank Dein Konto dann kündigen - nämlich insbesondere dann, wenn die Negativzinsen für Dein Guthaben, die die Bank bezahlen muss, die Erträge aus Deiner Konto-/Depotverbindung übersteigen. Denn dann macht die Bank mit Deinem Konto Verlust. Das ist eine nachvollziehbare wirtschaftliche Entscheidung.

Ist nicht schön, aber Negativzinsen sind nunmal heute die Realität. Man sollte sein Bargeld auf mehrere Banken verteilen und ansonsten an der Börse investieren.

Viele Grüße aus einem hochsommerlichen Müchen

nmh

[__dpk]

Warum hat man in München wohl eine Schweizer Tastatur. 🤔

[nmh]

@__dpk :

Ist es vielleicht gar nicht das bekannte München in Bayern? Gibt es auch ein München in der Schweiz? Oder in Liechtenstein? Stammt der Computer aus der Schweiz, weil er dort billiger war? Schicken mir Fans aus der Schweiz zum Dank Computerbauteile? Oder zwingt mein Arbeitgeber mich dazu, eine Schweizer Tastatur zu benutzen? Warum schreibe ich dann nicht mit meinem privaten PC? Muss ich oft Texte auf französisch mit diesen dummen Akksoooos und Sediiiiiiis schreiben? Warum braucht man das "ß" überhaupt? Warum haben die Schweizer kein ß? Was hat Kachelmann damit zu tun? Gibt es einen Verlag in München (Bayern), bei dem Kachelmann seine Finger im Spiel hat? Und wer hat das Versal-SZ erfunden?

Wir werden es leider nie erfahren!

nmh-Team

[buffettino]

Und gerade in den Naturwissenschaften (u.A. Meteorologie (Kachelmann)) nicht zu vergessen, ist der Punkt (.) statt Komma (,) als Dezimaltrennzeichen und für LaTex/Python/R etc. die m.E. bessere Position der eckigen und geschweiften Klammern.

[dg2210]

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@nmh  schrieb:

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

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...aber allerbeste(!!!) Beziehungen zum Vorstand einer schweizer Computer-Peripherie-Firma!

[BP530]

Ich habe das Schreiben auch bekommen und werde sukzessive mein Geldbestand abziehen. Deine wirtschaftliche Betrachtung kann ich verstehen, aber andererseits ist in anderen Zeiten auch niemand auf mich zugekommen und sagte: mit dir erwirtschaften wir solide Beträge - hier hast du einen Benefit. Ich finde hiermit wird einfach eine weitere Abzockmethode angewendet. Soll die Bank doch wie es ursprünglich mal angedacht war das Basisgeschäft Kredite und Investitionen vorantreiben. Ich jedenfalls bin mit der Methode als über 20 jähriger Stammkunde äußerst unzufrieden und werde meine Konsequenzen ziehen. Geld was erstmal weg ist kommt auch nicht wieder.

[dg2210]

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@BP530  schrieb:

 Deine wirtschaftliche Betrachtung kann ich verstehen, aber andererseits ist in anderen Zeiten auch niemand auf mich zugekommen und sagte: mit dir erwirtschaften wir solide Beträge - hier hast du einen Benefit. Ich finde hiermit wird einfach eine weitere Abzockmethode angewendet.

@BP530: das kann ich nachvollziehen. Mich ärgert gewaltig, daß die Banken (alle Banken!) in Zusammenarbeit mit den Massenmedien die Bevölkerung dummhalten.

Es ist richtig, daß die EZB in Extremfällen Negativzinsen auf Zentralbankgeld  verlangt. 

Das Geld auf den Kundenkonten der Geschäftsbanken ist aber Giralgeld, kein Zentralbankgeld, und daher von den (manchmal erhobenen) Negativzinsen auf Zentralbankgeld überhaupt nicht betroffen! Die Begründung der Banken ist vollkommen sinnlos und inhaltsleer. Genausogut könnten die Banken die Strafzinsen mit "dem Wetter" oder "Datenschutz" begründen.

[X25]

@SMT_Service: Trifft die obenstehenden Aussage von @dg2210 zu? Würde mich sehr interessieren. 

[ehemaliger Nutzer]

Hallo @X25,

diese Aussage können wir weder bestätigen noch dementieren. 

Vielleicht kann @dg2210 mehr dazu sagen.

Viele Grüße

Mario