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Kontokündigung

lamairena
Autor ★
4 Beiträge

Aus heiterem Himmel und ohne jeden Hinweis auf einen Anlass wurden meine beiden seit Jahren bestehenden comdircect Kontoverbindungen (Giro, Depot, TG+VerrKto) durch comdirect vollständig gekündigt. Die Konten waren stets im Haben. Irgend ein Anlass ist für mich nicht ersichtlich. Auf Rückfrage wurde lediglich auf die AGB  und die Reklamationsstelle Bankenverband verwiesen.Gibt es dafür irgendeine Erklärung?  Ich finde das Ganze sehr irritierend, zumal ich mit den Leistungen der Bank bisher sehr zufrieden war. 

321 ANTWORTEN

dg2210
Legende
6.226 Beiträge

@Joerg78  schrieb:

Die Frage ist immer: Kündigen andere Banken (aus welchen Gründen auch immer) auch?


Ja, das consors-Forum ist auch voll mit Klagen über Kündigungen. Die Commerzbank fällt negativ auf, auch die Deutsche Bank ist gut dabei.

 

Ich habe noch keine Klagen üner Kontokündigungen von ausländischen Discount-Brokern (IB, degiro) gefunden. Möglicherweise sind das gute Alternativen für aktive Kunden.

 

 

 

 

jaci
Autor ★★
29 Beiträge

Die Kündigung kam am Monatsanfang mit der "normalen" Frist von 2 Monaten für die Depots und fristlos für den (nicht in Anspruch genommenen) Dispo.

 

Seltamerweise sind in diversen Bewertungsportalen etliche diesbezügliche Meldungen zu lesen (die ja bekannterweise nur die Spitze des Eisbergs abbilden), von daher vermute ich eine größere "Reinemach-Aktion" zu Lasten der Kunden, aber mit unbekanntem Nutzen für die Bank. Außer der negativen Publicity natürlich.

Joerg78
Mentor ★★★
2.731 Beiträge

@dg2210  schrieb:

 

Ich habe noch keine Klagen üner Kontokündigungen von ausländischen Discount-Brokern (IB, degiro) gefunden. Möglicherweise sind das gute Alternativen für aktive Kunden.

 

 


Depot sehe ich wenig kritisch, das ist im Notfall schnell umgezogen. Interessanter wirds beim Girokonto, da hier zumindest ein manueller Kontrollaufwand ratsam ist.

 

Viele Grüße,

Jörg

 

TeePee
Mentor ★
1.031 Beiträge

@Joerg78  schrieb:
Depot sehe ich wenig kritisch, das ist im Notfall schnell umgezogen. Interessanter wirds beim Girokonto, da hier zumindest ein manueller Kontrollaufwand ratsam ist.

Ich sehe eigentlich den ganzen Vorgang als "kritisch". Wenn es denn tatsächlich so sein sollte wie (in diesem Forum ja inzwischen mehrfach) geschildert, ist das in meinen Augen nicht mehr und nicht weniger als unverschämt.

 

Just my 2 cents.

Tobsen
Autor ★★
40 Beiträge

Danke für deine Infos @jaci . Ich finde jede Meldung dahingehend sehr aufschlussreich für mich persönlich. Insbesondere, da ich eigentlich sagen wurde, dass die "Zusammenarbeit" mit comdi gut funktioniert.

Dann ist es gleichzeitig interessant & erschreckend, dass dies völlig wurscht ist und man trotzdem einfach gekündigt werden kann.

 



@jaci  schrieb:

... seit vielen Jahren comdirect-first (aufgrund Vermögensstatus)...


Und jetzt mal ganz wilde Spekulationen: die aktuellen Zinsmärkte spielen ja eher verrückt mit den Minus-Zinsen. Eventuell warst du ja so vermögend (auf dem Girokonto), dass du dich dadurch bei comdi unbeliebt gemacht hast. Aber dann hätten Sie dich vor einer Kündigung wohl erstmal auf Negativ-Zinsen angesprochen.

jaci
Autor ★★
29 Beiträge

Das mit dem Geld auf dem Girokonto kann ich auch "entkräftigen". Niedrig 5stellig.

Alles andere wäre aus den verschiedensten Gründen auch unsinnig.

jaci
Autor ★★
29 Beiträge

Die "Zusammenarbeit" (wenn ich es denn mal so nennen möchte) funktionierte bis dato auch bei mir sehr gut, die wenigen Male, bei denen ich die (first) Hotline bemühen musste, konnte mir gut und teilweise sogar mit schnellem Rückruf geholfen werdern.

Auch einen Hypothekenkredit vor einigen Jahren mit intensivem Kontakt hatte ich mir von codi vermitteln lassen, auch hier war ich zufrieden.

 

Nur ist das alles offensichtlich kein Kriterium für das aktuelle Agieren.

codiO
Experte ★★
321 Beiträge

Naja,

 

es bleibt rätselhaft.

 

Ich habe mittlerweile den deutlichen Eindruck, dass es tatsächlich für 'normale' Menschen nicht nachvollziehbare Kündigungen gibt. Einfach so. Ohne Angabe von Gründen.

Ich vermute mal, dass nicht nach dem Zufallsprinzip wahllos Kunden gekündigt wird, was bedeutet, dass es natürlich für jeden einzelnen Fall einen Grund gibt, auch wenn die Bank sich aus rechtlich-taktischen Erwägungen bedeckt hält.

 

Würde man Gründe angeben, machte man sich ja evtl. angreifbar. 

 

Ich empfinde das als unanständig, denn  ich  habe das mal anders gelernt.

Aber das, was ich mal gelernt habe, passt wohl nicht mehr in diese Zeit (und dabei bin ich noch gar nicht so alt).

 

Mein Fazit: Hätte ich vorher von diesen Fällen gehört, hätte ich die Comdirect wohl nicht als meine Bank gewählt.

Das ist umso verrückter, weil ich mit sämtlichen Bankdienstleistungen, dem Online Zugang, den Konditionen, dem Kundenservice  absolut zufrieden bin.

Die comdirect ist besser, als meine bisherigen Banken.

 

Nur nützt das nix, wenn man das Gefühl hat, dass ein Ebay-Verkauf von irgendwas, eine falsche Buchung ins Ausland (oder aus dem Ausland), eine hohe Bareinzahlung oder weiß der Teufel was zur Kündigung führt.

 

Schade eigentlich.

Nur: Finanzgeschäfte sind Vertrauenssache.

 

Das zeigt nebenbei bemerkt die Unzulänglichkeiten der Gesetzgebung. Kündigt die Bank ohne Gründe, ist alles total einwandfrei, nennt sie einen Grund, sieht sie sich unter Umständen Diskriminierungsvorwürfen ausgesetzt.

 

 

 

 

dg2210
Legende
6.226 Beiträge

@codiO  schrieb:

Naja,

 

es bleibt rätselhaft.

 

Ich habe mittlerweile den deutlichen Eindruck, dass es tatsächlich für 'normale' Menschen nicht nachvollziehbare Kündigungen gibt. Einfach so. Ohne Angabe von Gründen.

 

 


Manchmal ist die Satire sehr, sehr nah an der Wahrheit: Computer says "no" 

 

Douglas Adams nennt es "parody inversion point"

 

dt191002.gif

 

kammann
Experte ★★
258 Beiträge

In der SZ gab es kürzlich einen wie ich finde sehr aufschlussreichen Artikel zum Thema "plötzliche Kontokündigung", siehe https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bank-geldwaesche  - es geht dort zwar um die Deutsche Bank, in der Sache trifft das wohl aber auf viele Banken zu: Externe Wirtschaftsprüfer verlangen eine vorgegebene Anzahl an Geldwäscheprüfungen und wenn die Bank diese Prüfungen (wie auch immer diese aussehen mögen) nicht rechtzeitig durchführt, muss sie den nicht überprüften Kunden kündigen. Das klingt absurd und ist es meiner Meinung nach auch: Es besteht wohlgemerkt kein konkreter Verdacht gegen den im Einzelfall betroffenen Kunden, es handelt sich nur statistisches Pech...

Was kann man als Kunde daraus lernen? Immer "mehrgleisig" fahren, d.h. Anlagekonten, Girokonten und Kreditkarten bei mehreren Banken und unabhängig voneinander führen.