Hallo,
ich bin bereits Kunde mit einem Einzelkonto. Jetzt wollte ich für mich und meine Ehefrau ein Gemeinschaftskonto eröffnen. Meine Ehefrau ist nicht-EU Ausländerin (Taiwan) mit einem gültigen Aufenthaltstitel. Wie die Comdirect wissen sollte, akzeptiert die Post bei Ausländern nur Reisepässe für das Postident-Verfahren. Der offizielle Aufenthaltstitel der Bundesdruckerei, der übrigens 100€ kostet, was schon diskriminierend ist, wird von Seiten der Post nicht akzeptiert. Trotzdem wird die Meldeadresse direkt vom Aufenthaltstitel aufgenommen.
Jetzt wurde meiner Ehefrau von der Comdirect mitgeteilt, dass Sie eine gültige Meldebescheinigung (max. 6 Monate alt) senden soll als Nachweis für die steuerliche Anschrift. Daraufhin habe ich eine Kopie des Aufenthaltstitel sowie einen aktuellen Steuerbescheid gesendet, was beides abgelehnt wurde. Einmal mit der Begründung über besondere gesetzliche Bestimmungen als Direktbank ohne Filialnetz und wiederum einmal aufgrund interner Richtlinien. Komischerweise ist es anderen Banken möglich, z.B. der DKB, Steuerbescheide oder Schreiben von Versicherungen als Alternative zu akzeptieren. Nur die Comdirect will unbedingt einen Wisch, der hier in Köln 9€ kostet, wofür man extra einen Termin ausmachen muss und der lediglich aussagt, was die anderen Dokumente alle schon belegen. Für mich ist das in keiner Weise nachvollziehbar und ich kündige auch eher mein Konto als extra Geld für eine Meldebescheinigung auszugeben.
Kann hier mal erklärt werden, wieso darauf so auf eine Meldebescheinigung beharrt wird und z.B. kein Steuerbescheid akzeptiert wird?
Weiterhin würde ich wirklich empfehlen eine Alternative zur Identifizierung durch Postident anzubieten. Das war diesmal wirklich eine Katastrophe, weil die Mitarbeiter bei der Post immer wieder Fehler gemacht haben (Bindestrich vergessen), mussten wir 3-mal zur Post, um die Identifizierung durchzuführen. Identifizierung per Video ist Ausländern ebenso nicht möglich.
