@JumboAmumbo schrieb:
Die Motivation für mich, dass sollte jemand (warum/wie auch immer) Zugriff auf mein Girokonto haben, nicht auch noch von der Existenz des Depots erfährt. Stichwort 'plausible deniability'.
Selbst wenn Du eine komplette Trennung der Zugänge erreichen könntest, dann wäre die Existenz eines Depots (oder zumindest sehr starke Indizien für eine solche Existenz) trotzdem erkennbar. Das liegt daran, dass mehrere Kontoverbinungen des gleichen Kunden steuerlich gemeinsam betrachtet werden. Über die steuerliche Detailsansicht ließe sich also erkennen, dass aus einer anderen Kundenverbindung Gewinne bzw. Verluste entstehen, deren Größenordnung sich üblicherweise nicht durch Zinsgutschriften erklären lassen dürfte.
Folglich müsstest Du also nicht nur eine Trennung der Zugänge sondern auch der Steuerverrechnung erreichen, was aus rechtlichen Gründen unmöglich sein dürfte.
Ungeachtet dessen halte ich die ganze Idee für diskussionswürdig. Du solltest Dir Wege überlegen wie Dritten der Zugang zu Deinem Girokonto verwehrt bleibt, anstatt über nachgelagerte Bollwerke nachzudenken. Den Einbruchschutz des Hauses verbessert man ja auch, indem man sich um die Außenhaut kümmert und nicht, indem man eine zusätzliche Tür vor die Treppe zum Dachgeschoß montiert.
