am 27.02.2021 21:39
Hallo zusammen,
ich beabsichtige in Zukunft ein paar Aktien (von denen ich teilweise in Deutschland gekaufte bereits im Depot habe) aus Liquiditätsgründen an der NYSE und TSX zu kaufen.
Im Forum habe ich keine Infos dazu gefunden, deswegen würde gerne eure Erfahrungen hören wie eine Auslandsorder im Depot angezeigt wird.
Vor allem interessiert mich da:
Wäre super wenn mich da jemand aufklären kann! ![]()
LG
am 27.02.2021 22:24
Hallo @RaKe ,
Leider kann ich Deine Fragen nicht beantworten, hier im Thread wird zumindest die Frage zu den Positionen im Depot beantwortet. Vielleicht kann der Threadersteller @Rengaw98 Dir weiterhelfen …
gruss ae
am 27.02.2021 22:48
Ach wie konnte ich diesen doch sehr jungen Thread nur über sehen .. ![]()
Ja gut dann ist die Frage schon mal geklärt, auf jeden Fall schon mal danke dafür!
Es liest sich für mich so, dass die Werte dann auch in der jeweiligen angezeigt werden. Aber es wäre natürlich trotzdem super, wenn @Rengaw98 die Frage genau beantworten kann.
am 28.02.2021 10:26
Davon würde ich Dir abraten. Alle für Dich als Privatanleger relevanten Aktien sind ohne weiteres im Inland (Livetrading) handelbar, sofern Du nicht gerade 100.000 Euro auf einmal anlegen willst. Das Argument "Liquidität" greift also nicht.
Wenn Du trotzdem im Ausland kaufen willst, solltest Du beachten, dass Du dann Aktien in einer anderen Verwahrart bekommst. Beispielsweise liegen US-Aktien, die Du im Livetrading oder in Deutschland kaufst, in der Verwahrart 004 (Girosammel) oder in 700 (Auslandskassenverein USA). Wenn Du solche Aktien dagegen an der NYSE oder NASDAQ kaufst, liegen sie in der Verwahrart 701 (domestic USA). Entsprechend kaufst Du Aktien an der TSX in der Verwahrart 711, und kanadische Aktien in Deutschland in der Verwahrart 710 oder 004.
Aus diesem Grund werden die Aktien dann in einer eigenen, zusätzlichen Position im Depot in USD angezeigt; sie werden also nicht zusammengelegt. Wichtig ist auch, dass Du solche Aktien nur noch in Amerika und nicht in Deutschland verkaufen kannst.
Ich rate dringend davon ab. Das Argument "Liquidität" hört man oft, es ist aber für Privatanleger völliger Unsinn.
nmh
am 02.03.2021 11:50
@nmh schrieb:
Davon würde ich Dir abraten. Alle für Dich als Privatanleger relevanten Aktien sind ohne weiteres im Inland (Livetrading) handelbar, sofern Du nicht gerade 100.000 Euro auf einmal anlegen willst. Das Argument "Liquidität" greift also nicht.
[...]
Ich rate dringend davon ab. Das Argument "Liquidität" hört man oft, es ist aber für Privatanleger völliger Unsinn.
nmh
Hi @nmh
danke für Deinen Beitrag; er hat mich zum ersten Mal veranlasst mir das LiveTrading mal genauer anzuschauen.
Bisher habe ich - auch mit dem Hintergedanken der Liquidität und (vermeindlich?) geringerem Spreads - meine Papiere immer an der amerikanischen Heitmatbörse gekauft.
Die höheren Kosten durch die Börsenplatzgebühr und den Wechselkursaufschlag habe ich in Kauf genommen.
So wie es aussieht, kann man genau das ja im LiveTrading vermeiden.
Leider hat die CoDi nach MiFID II das meiste für mich interessante aus Amerika gesperrt (REIT etc...). Somit werde ich wohl trotzdem bei meiner Alternativbank bleiben müssen, die damit deutlich entspannter umgeht.
Gibt es denn ausser den Kosten noch weitere Nachteile für mich als Deutschen, wenn ich in NY kaufe?
Ich habe in all den Jahren bisher keine negativen Erfahrungen gemacht; die höheren Gebühren halten sich bei meinen durchschnittlichen Ordergrößen auch im Rahmen (relativ gesehen).
Ciao,
Dr. Strange