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übernahme durch commerzbank

papp
Autor ★★
35 Beiträge

die commerzbank will die codi complett übernehmen.

ich muß mir wohl eine neue direktbank suchen.

die commerzianer machen alles kaputt, was sie in die finger bekommen.

 

grüsse papp

536 ANTWORTEN

sam_bongo
Autor ★
6 Beiträge

Kleiner Nachtrag noch, was ich gerade lese....

Weil ich ja die millioneneschweren Boni für die Fondsmanager erwähnt hatte im vorigen Post von mir, die wir ja alle von unserem Geld bezahlen müßen:

https://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article201675104/Affen-schlagen-beinahe-jeden-Fondsmanag...

 

...unglaublich was ich da lese... 

Nun weiß ich  nicht ob ich lachen oder heulen soll...

Goliath74
Mentor ★
1.200 Beiträge

@Goliath74  schrieb:

Moin,

alles was ich in diesem Beitrag bisher lese ist "evtl., könnte, würde, vielleicht, sollte, müsste, usw". Keiner weiß etwas genaues und daher lohnt es sich auch nicht zu spekulieren. Es gibt ja noch nicht einmal das Angebot an die Aktionäre. Jedenfalls kein offizielles. Ich habe jedenfalls noch keins erhalten.

Bevor es auch nur ansatzweise etwas genaues zu erzählen gibt, haben wir 2020 und zwar sicher Mitte 2020.

Also hört auf mit Euren Kündigungsdrohungen oder anderen Phantasien und wartet ab.

Immer schön locker durch die Hose atmen und den Ball flach halten.

Schönes WE


@sam_bongo 

Genau so einen Beitragwie Deinen habe ich mit meinem Beitrag gemeint.

Du kannst überhaupt nicht wissen was passieren wird. Der erste Schritt zur Übernahme ist noch nicht einmal erfolgt. Verschone uns mit diesem Tschüß comdirect. Wenn Du gehen willst dann geh leise.

Goliath74
Mentor ★
1.200 Beiträge

Was die "Welt"da als Beitrag rausgekramt hat ist mindestens zehn Jahre alt und jedem bekannt der sich ernsthaft mit Wertpapieren auseinander setzt.

codibank
Experte ★
217 Beiträge

Gemäß folgendem Artikel sollen die Vorstände der comdirect in Zukunft wieder mit comdirect-Aktien (statt Commerzbank-Aktien) vergütet werden. 

https://www.finanz-szene.de/banking/die-merkwuerdige-boni-incentivierung-der-comdirect-vorstaende/

 

Weis jemand ob dies stimmt? Leider konnte ich auf der Investor Relations Seite kein entsprechendes Abstimmungsergebnis zu einem entsprechenden Tagesordnungspunkt finden.

 

Gruß

 

codibank

einekundin
Experte ★
144 Beiträge

@Goliath74  schrieb:

Was die "Welt"da als Beitrag rausgekramt hat ist mindestens zehn Jahre alt und jedem bekannt der sich ernsthaft mit Wertpapieren auseinander setzt.


Im Prinzip hat das Burton Malkiel schon 1973 in seinem Buch A random walk down Wall Street behauptet.

Shane 1
Mentor ★★
1.923 Beiträge

@sam_bongo 

 

ja, der Günter Ogger steht auch bei mir im Bücherschrank und redet in seinen Büchern (Nieten in Nadelstreifen, der Börsenschwindel) Klartext, allerdings ist das mit dem Dartpfeil werfendem Affen anderst zu interpretieren und soll m.E. wohl mehr die Unberechenbarkeit der Börse aufzeigen. 

Zu deiner Ansicht über millionenschwere Bonizahlungen.

 

In keinem Land wie unserem erweckt man mit hohen Geldzahlungen oder Vermögen soviel Neiddebatten wie in Deutschland. Da plappert ein Politiker von einem Prozent Vermögenssteuer und alles spendet Beifall. Ist doch schließlich nicht viel, nicht wahr? Was ist denn schon 1%, die haben es doch mit der Ausbeutung unserer Arbeitskraft verdient! Daß diese Personen dafür oft einen 12 Stunden Tag haben, viel Verantwortung tragen, Arbeitsplätze schaffen und auch mit einem wesentlich höheren Steuersatz bedacht werden, ist ja nur Nebensache!

 

Mit der Abschaffung der Vermögenssteuer erhielten die Länder die Möglichkeit andere Steuern kräftig zu erhöhen. So bezahlte man beispielsweise füher 2% Grunderwerbsteuer für Immobilien und heute 6,5%. Ebenso wie die Abschaffung des Solidaritätszuschlages nur für die unteren und mittleren Einkommen. Einfach populistische Argumentationen, Opium fürs einfache Volk, da diese Erhöhungen stets auf die Verbraucher oder Mieter wieder abgewälzt werden.

 

Ich äußere mich mal direkt zu dem Problem der Bonizahlungen.

Bezahlt die Deutsche Bank an ihre Spitzenmanager keine der üblichen hohen Boniabfindungen oder Aktienoptionen, wandern diese - ob freiwillig oder abgeworben - zu der Konkurrenz ab,  und der Abwärtsstrudel setzt sich fort, da innovative Ideen ausbleiben.

 

Bezahlt die Bank nun aber weiterhin diese Anreize für ihre Spitzenkräfte, kostet dies viel Geld (welches natürlich im Konzern fehlt und erst erwirtschaftet werden muss) und wir haben wieder unsere leidliche Neiddebatte.

 

Da rennt der Hamster im Hamsterrad und kommt nicht dennoch nicht vom Fleck.

Mir fällt es jedenfalls schwer, diese Dinge objektiv einzuordnen, ohne Partei zu ergreifen.

Ich habe aber viele Menschen mit ihren Problemen in meinem Leben kennen gelernt, und jeder hatte stets seine Meinung und war sicher, dass diese auch richtig ist.

Seltsamerweise waren an ihren Problemen immer andere schuld, die Ehefrau mit dem besten Freund, der blöde Chef, der keine Ahnung hat, die Entlassung, nur weil man mal bei der Arbeit ein paar Bier getrunken hat, die Beförderung der Kollegin, nur weil sie schöne Augen machen kann usw. Nur am eigenen Versagen war keiner schuldig. Ja und etwas noch, ich habe noch nie jemanden getroffen, welcher mit seinem Verstand unzufrieden war, damit waren alle reichlich gesegnet.

 

Ich bin wohl einer der wenigen, welcher mit seiner Gehirnmasse nicht vollends zufrieden ist. Das zeigt sich mir darin, dass alle immer alles wissen und dies lauthals bekunden, während ich stets voller Zweifel bin, ob ich mich richtig entscheide und meine Gedanken richtig sind.

 

Deshalb warte ich die künftige Entwicklung ab und halte mich mit Prognosen und Abwanderungsideen zurück, genau so, wie @Goliath74 es auch sieht.

Grüßle - Shane

 

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

Bezahlt die Deutsche Bank an ihre Spitzenmanager keine der üblichen hohen Boniabfindungen oder Aktienoptionen, wandern diese - ob freiwillig oder abgeworben - zu der Konkurrenz ab,  und der Abwärtsstrudel setzt sich fort, da innovative Ideen ausbleiben.


Ich halte es für eine Fehleinschätzung, dass nur Manager, die mit Millionenboni vergütet werden, innovative Ideen haben können. Im Gegenteil, es gibt im Unternehmen sicher so einige Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Erfahrung mit diesem Unternehmen besser geeignet wären als Leute von außen und dabei auch mit einem Zehntel der Bezahlung zufrieden wären.

 

Außerdem denke ich, eine Boniauszahlung, die anscheinend in keinster Weise von erfolgreichen Leistungen abhängt, verleitet nicht gerade zu übertriebener Motivation. Wenn ich als Manager weiß, die Millionen gehen so oder so auf meinem Konto ein, warum sollte ich mir dann noch besonders viel Mühe bei meiner Arbeit geben?

 

Schaut man sich den Kursverlauf der Aktie an, so haben die Boni den Verfall offensichtlich auch nicht aufhalten können. Möglicherweise wäre die Deutsche Bank mit einem anderen Vorstand mittlerweile auch bereits pleite, das ist natürlich schwer zu sagen. Möglicherweise stände die Aktie mit einem anderen, jüngeren Vorstand aber auch bereits wieder in der Nähe der alten Hochs.

 

Und ganz ehrlich, sind die Ideen des Vorstands aus den letzten Jahren wirklich so innovativ gewesen, dass genau dieser Vorstand für das Unternehmen unentbehrlich gewesen wäre?

 

Viele Grüße

Weinlese

haxo
Mentor ★★★
3.472 Beiträge

Ich sehe das ähnlich wie @Weinlese , großzügige Boni und Vergütungen damit zu rechtfertigen, dass (manchmal) große Gewinne generiert werden, ist absurd.

So als wenn man Ärzte nach Schmerzensgeld der Patienten bezahlen würde oder Bombenentschärfer nach den Kosten, die die explodierte Bombe verursacht hätte.

 

Da mit "Sozialneid" zu kommen, ist ebenfalls abwegig, ich bin Kapitalist durch und durch und gerade deswegen würde ich eine Person die für eine Arbeit X zuviel verdient sofort duch eine andere, die die gleiche Arbeit für weniger macht ersetzen.

Erst recht, wenn ich der Eigentümer (Aktionär) bin.

 

Denn ganz ehrlich: Top-Manager ist ein Knochenjob, sicherlich auch körperlich, aber unter 80 Mio Menschen in D sollte es nicht genügend helle und sportliche Köpfe geben, die so einen Job für 500.000 p.a. statt 10.000.000 p.a. machen? Absurd.

 

Das ist eher eine Frage der Eintrittsbarrieren und Verfilzungen.

Wird aber sowieso gerade aufgebrochen, die FinTechs machen's vor: Deren korrekt kalkulierte Leistungen sind von den Boni-Dinosauriern so weit entfernt, dass das bisherige Fettlebe-System in den nächsten 10-20 Jahren implodieren wird *.

 

Kapitalismus-Punk Katze (Zunge)

 

hx.

 

* Da muss ich ein Beispiel nehmen: Geschäftlich muss ich häufig nach UK überweisen und empfangen. Deutsche Bank, durchschn. 30 € pro Überweisung (mit Umrechnung) , 5 Tage. Jetzt mit TransferWise, da wird nicht das Geld an sich bewegt, sondern ein "Saldo" mit anderen Kunden über Marktbanken in den jeweiligen Ländern ausgeglichen.

Kosten ca. 5 €, Dauer max. 1 Tag. Und das beste: Die Bank die die Transformation auf der deutschen Seite macht ... ist die Deutsche Bank.

Macht sich also für ihren Konkurrenten, der ihre Leistung zum Bruchteil anbietet noch zum Büttel.... 

Eigentlich fast komisch Katze (frustriert)

 

 

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

Shane 1
Mentor ★★
1.923 Beiträge

@Weinlese+@haxo 

Den Argumenten kann ich mich nicht verschließen, denn ich sehe das ähnlich und empfinde die gängige Praxis natürlich auch als falsch.

So halte ich persönlich schon auch die von der Regierung angestrebte Quotenregelung für Frauen in den  Vorständen für nicht durchdacht. 

Es müssen die besten Personen einen Konzern führen, abhängig von Eignung und Können und nicht abhängig vom Geschlecht und einer politisch ausgehandelten  Quote.

 

John  Cryan war doch auch sichtlich bemüht, hatte jedoch gegen seinen steten Erzfeind Achleitner keine Chance und wurde abgeschossen.

Jetzt soll es ein Eigengewächs richten. Sewing kommt nun aus den eigenen Reihen und ist schon Jahre im Vorstand. Um den Trümmerhaufen (den er von der Pike auf kennt) zu entwirren, hat er inzwischen einige ungeliebte Entscheidungen angekündigt und sich Unmut zugezogen.

 

Es entscheiden aber nicht die Aktionäre (Eigentümer) eines Konzerns über die Vergütung des Vorstandes, sondern der Aufsichtsrat, ob man nun gut findet, oder nicht. Wahrscheinlich ist das aber bewußt so geregelt, gerade wegen der so gerne geführten Neiddebatten der Vorstandsgehälter.

 

Absurde Bezahlungen finden wir ja nicht nur in der Wirtschaft oder in der Politik, diese ziehen sich durch alle Gesellschaftsschichten wie Fußball, Musik oder Film. 

 

Wahrscheinlich stellt sich vielen Aktionären der Kamm, wenn die Bank zwei Milliarden Boni bezahlt, Cryan fast 9 Millionen an Abfindung erhielt und Sewing auch nicht auf seinen Bonus verzichtet.                                                                                      

So begrüßenswert und richtig diese Argumente auch erscheinen, es ist ein Wunschdenken und entspricht nicht die Realität.                                                       Soviel zur Deutschen Bank mit ihrem immer wieder in den Medien auftretenden Verfehlungen (über 6000 Rechtstreitigkeiten und Klagen waren es noch vor zwei Jahren).

 

Die Comdirect wird im Mutterkonzern aufgehen, vom Service werden voraussichtlich Abstriche folgen, die Kunden werden sich daran gewöhnen, Abwanderungen der Kunden werden sich in Grenzen halten (welches ist jetzt auch eine bessere, und nicht nur günstigere  Direktbank) und die Aktionäre werden abgefunden oder mit Aktien der Mutter entschädigt.

 

Ich bleibe dabei, an der Börse notierte deutsche Banken (auch eine Aarealbank) sind in der derzeitigen Lage - ebenso wie in der Automobilbranche - meiner Ansicht  kein geignetes Anlageziel für Kapitalanleger.

 

Ich habe sowieso den Eindruck, der Trend der Profis geht in Richtung defensiver Werte (Versorger) und wird sich irgendwann dann in Anleihen niederschlagen. Aber das führt zu einem anderen Thema und weicht vom eigentlichen Thema ab.

 

Eigentlich wurde ja zum Thema Commerzank inzwischen auch alles mehrfach angesprochen und durchdiskutiert. Bitte um Verständnis, wenn ich mich hier damit aus dem Thread verabschiede.

Grüßle - Shane

Elbblick
Experte ★★★
657 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

 

Daß diese Personen dafür oft einen 12 Stunden Tag haben, viel Verantwortung tragen, Arbeitsplätze schaffen und auch mit einem wesentlich höheren Steuersatz bedacht werden,

Einen 12 Stunden Tag haben auch andere Arbeitnehmer, von alleinerziehenden Eltern oder pflegenden Angehörigen will ich gar nicht erst anfangen.

 


@Shane 1  schrieb:

viel Verantwortung tragen, Arbeitsplätze schaffen

 


Verantwortung tragen? Das ich nicht lache. Wenn die Herren (ja meistens sind es Herren) alles an die Wand gefahren haben, wer bekommt dann in der Regel den golden Handschlag mit ein paar Millionen und wer geht stempeln? Wenn die Gewinne nicht mehr ausreichen um die Boni zu zahlen, werden Arbeitsplätze genauso so schnell wieder vernichtet wie sie geschaffen wreden.

 


@Shane 1  schrieb:

und auch mit einem wesentlich höheren Steuersatz bedacht werden, ist ja nur Nebensache!


Na ja, bei einem Jahregehalt inkl. Boni im 7-stelligen Bereich könnte ich ganz gut mit einem Steuersatz von > 50 % leben.