- « Vorherige
- Nächste »
Netflix enttäuscht mit Abonnentenwachstum
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 24.04.2022 10:18
so wie digitus seine ETFs liebt, hvd seine Schnäppchenkonzerne, nmh und Zilch ihre Trendaktien und ich u.a. meine Dividendenpapiere (früher nur Anleihen), so scheinst du dich auf Zertifikate (Dicounter oder auch Diskonter genannt) festgelegt zu haben, was früher für mich ebenfalls das Non plus Ultra gewesen ist. Eine feine, kluge und einfach zu erlernde erfolgsversprechende Strategie, jedenfalls, wenn man sich für den richtigen Basiswert entscheidet und realistische Erwartungen hegt.
Adobe, so heißt auch der Fluß hinter dem Wohnhaus des Firmengründers John Warnock. Er empfand den Namen damals anscheinend kreativ. So wie das Wasser sollen auch die künftigen Gewinne des Konzerns stets zuverlässig fließen. Das klappte bisher nicht immer so zuverlässig.
Der bröckelnde Aktienkurs bringt ähnlich wie bei Netfix die Enttäuschung der Spekulanten zum Ausdruck, nachdem die hohen Zuwächse zurückgenommen wurden. Grundsätzlich bin ich schon seit Jahren auf Grund seines Geschäftsmodells dem Konzern stets positiv zugewendet, finde sie aber trotz des starken Kursrückganges eher angemessen bewertet. Für den 22/23 erwarteten Gewinn ist sie mir zu teuer und mit dem geschätzten 23er Wachstum ist das KGV immer noch sportlich bewertet. Das Kurs-Umsatz-Wachstum ist angemessen, die Aktie erscheint mir derzeit höchstens fair bewertet zu sein. Und dann gibt es im Softwarebereich auch noch etliche Alternativen.
Adobe erwirtschaftet seinen Umsatz auch zu 72% mit Digital Media (die Programme kennen wohl viele davon) und zu 24% mit Digital Experience (digitale Optimierung der Werbung & Marketing) und 4% Publishing und Advertising.
Da mir der Konzern nicht gerade wie ein Schnäppchen erscheint, (für mich ist das alles sowieso zu unverständlich und kompliziert), gefallen mir andere Alternativen besser.
Aber grundsätzlich ist Adobe natürlich ebenfalls sehr solide, doch mit deinem Discounter bei Apple, eventuell Netflix und nun Adobe erscheint mir die Vorliebe für Amerikanische IT-Konzerne etwas seitenlastig.
Auch bei Discountern sollte man auf einen ausgewogenen Branchenmix achten.
Das was ich bisher so von dir zu lesen bekomme klingt vernünftig und so dürften sich deine Ideen bestimmt in klingende Münzen auswirken.
viel Erfolg damit
Grüße - Shane
24.04.2022 13:09 - bearbeitet 24.04.2022 13:20
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
24.04.2022 13:09 - bearbeitet 24.04.2022 13:20
Ich würde nicht sagen, dass ich mich auf Discountzertifikate festgelegt habe. Aber in Börsenzeiten mit hoher Volatilität (wie jetzt) spielen sie meiner bisherigen Erfahrung nach ihre Stärken aus und stehen deshalb auch besonders in meinem aktuellen Fokus.
Ansonsten verfolge ich eher eine gemischte Strategie mit einem Basisinvest aus Sparplänen auf den Vanguard FTSE All-World A1JX52 und Lyxor FTSE EPRA/NAREIT LYX0Y2 und ein paar kleinen Nischen-ETF-Beimischungen sowie breit gestreuten internationalen Aktien, teils als Sparplan, teils als Einzelkäufe, inspiriert natürlich öfters von den Empfehlungen von @nmh aber auch mit „soliden Dividendenwerten“.
Diversifikation ist mir auf jeden Fall wichtig, allerdings habe ich den Bereich US-Tech bislang im wesentlichen nur über den A1JX52 abgedeckt, da mir diese Aktien überwiegend zu teuer waren. Deshalb habe ich jetzt verstärkt in diesem Bereich mit Discountzertifikaten auf Apple, Microsoft und Nvidia investiert und überlege, zusätzlich noch Adobe nachzulegen. Netflix erscheint mir da ehrlich gesagt noch spekulativer, da bin ich mir noch nicht schlüssig.
Ansonsten habe ich aktuell auch mehrere Discountzertifikate auf die München Rück, eines auf Nextera (wir sprachen darüber), sowie eines auf Allianz (läuft gut) und Veolia (läuft nicht ganz so gut).
Generell kaufe ich aber nur Discountzertifikate, bei denen mich der Basiswert interessiert, und die ich auch längerfristig ins Depot legen würde.

24.04.2022 19:48 - bearbeitet 24.04.2022 20:26
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
24.04.2022 19:48 - bearbeitet 24.04.2022 20:26
Hallo zusammen,
ich habe keine Aktien von Netflix und plane auch nicht, welche zu kaufen. Ich habe den Streaming-Bereich mit genug anderen Aktien abgedeckt: Amazon (Amazon Prime, Twitch), Alphabet (YouTube), Comcast (Sky) und Disney (Disney Plus). Klar, Netflix wäre ein PurePlay, man hätte die Wachstumsraten dieses Geschäftsmodells in Reinform, mir gefallen jedoch die Konzerne mit der Streamingsparte besser. Geschmackssache!
Ich hatte mal eine Zeit lang Netflix und Amazon Prime. Es ist beim Streaming immer das gleiche: Der Dienst hat mir zwei, drei Monate Spaß gemacht, danach verzweifelte ich immer bei der Frage: "Was schaue ich als nächstes?". Diese Frage hat dann meistens zehn Minuten in Anspruch genommen und irgendwann habe ich die Frage "Such' schonmal was raus, was wir heute Abend schauen können!" gehasst.
Im Fernsehen gibt es noch eine handvoll Sendungen, die ich mir gerne und regelmäßig anschaue. Und wenn da nichts kommt, gibt es noch ein paar YouTube-Kanäle, deren Videos mich unterhalten. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich nichts im TV gefunden habe und dann etwas anderes gemacht habe.
Als Kind wollte ich immer Premiere und co., also die Fernsehsender, bei denen Fußball live kommt. Meine Mutter hat diesen Dienst aber nicht abonniert, für Fernsehen muss man außer GEZ nicht noch zusätzlich Geld ausgeben. Das habe ich bis heute so übernommen, obwohl ich mir Sky und co locker leisten könnte. Die Sportschau reicht für mich aus, um die Spiele zu verfolgen und Formel 1 ist in der viertelstündigen Zusammenfassung auf YouTube viel unterhaltsamer als das ganze 1,5 Stunden zu sehen (außer es ist ein super spannendes Rennen, aber das weiß man ja vorher nicht).
Grüße aus Dresden
Sonni
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
24.04.2022 21:34 - bearbeitet 25.04.2022 01:33
Elon Musk hält Netflix wegen seiner "wokeness" für obsolet. U.a. ->hier
Menschlich finde ich Musk auch nicht toll, scheint mir soziopathisch und völlig empathielos.
So ein bisschen Spock auf Ecstasy. Und genau aus diesem Grund höre ich genau zu was er sagt, weil er eben nicht das nachplappern muss, was die meisten glauben nachplappern zu müssen.
Seit ca. vier Jahren habe ich ein Netflix-Abo, und zwar weil ich "Bojack-Horseman" sehen wollte. Wer's nicht kennt: Ein ziemlich abgehalftertes, alterndes Schauspieler-Pferd als Comicfigur mit Alkohol- und Beziehungsproblemen, das den 90ern nachhängt.
Also eher etwas schräg und wenig korrekt.
Auf Netflix habe ich dann letztens die Serie "Designated Survivor" angesehen, die ersten zwei Staffeln der übliche "Kiefer-Sutherland-macht-sie-alle-platt" Schund, den ich so liebe und die dritte Staffel wurde von Netflix produziert, [edit Verf.] und begann gleich mit einer Reihe identitätspolitischer Trivialklischees die sich bis zur letzten Folge permanent in den Vordergrund drängten.
Jede Netflix-produzierte Serie hat diesen klebrig-belehrenden aber fast unmerklich versteckten, woken Subtext.
Erinnert mich an meine Sozialkundelehrer der frühen 80er, die uns ihre Meinung über den NATO-Doppelbeschluss gegen unsere Eltern infiltrieren wollten oder uns Schülern die geballte Schuld des Holocaust aufluden.
Hat nicht funktioniert und ich glaube, auch Netflix' Volksbelehrung wird nicht funktionieren, hoffe ich jedenfalls.
Der uralte Irrglaube, dass diejenigen die besonders laut sind, auch besonders zahlreich sein müssen.
Ich halte mich eher an Alphabet oder Amazon. Skalierbar und bedingungslos rational.
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
25.04.2022 10:39 - bearbeitet 25.04.2022 10:40
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
25.04.2022 10:39 - bearbeitet 25.04.2022 10:40
Die Wokeness-Kritik finde ich fehl am Platz, noch dazu von einem wie Elon Musk. Das klingt für mich wie: Reiche weiße Menschen finden, dass zu viel über Rassismus diskutiert wird. Heterosexuelle finden, dass zu viel über Unterdrückung von Homosexualität gesprochen wird. Männliche Vorstände halten die Forderung nach mehr Frauen in Führungspositionen für Unsinn. Und so weiter und so fort.
Aber okay, darüber kann man anderer Meinung sein, und das ist ja auch gut so. Zu Netflix selbst wollte ich sagen:
Der Rückgang der Abonnenten im aktuellen Umfeld macht mir eigentlich nicht so viele Sorgen. Die Konsequenzen, die Netflix offenbar daraus zieht, gefallen mir allerdings gar nicht: Nach User-Rückgang: Netflix setzt reihenweise Projekte ab - und geht weiter in eine beängstigende Ri...
Netflix war für mich bisher besser als die Konkurrenz, weil verstanden wurde, dass man interessante Serien und Filme produztieren muss und diese nur mit genügend künstlerischem Freiraum bekommen kann. Und das ist eine Investition in die Zukunft, durch welche die Aktie für mich so interessant war. Allerdings mehren sich die Zeichen, dass Netflix davon abkehrt und stattdessen die kurzfristigen Gewinnmöglichkeiten in den Vordergrund rückt. Dafür ist mir die Aktie aber auch nach dem Einbruch noch zu teuer.
Wie seht ihr das?
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 01.05.2024 11:22
Soweit ich mitbekommen habe, will Netflix bezüglich der Abonnentenzahlen zukünftig weniger Transparenz an den Tag legen. Soetwas dürften den Investoren nicht gefallen. Ich denke auch, daß z.B. Amazon besser ist als Invest, zumal man damit gleichzeitig noch mehr abdeckt.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 01.05.2024 12:13
Hallo, erst einmal von mir hier zu deinem eingestellten Beitrag. So senfmäßig wie dein erwählter Nick erscheint mir dieser nämlich gar nicht.
Netflix-Aktien habe ich zwar nicht im Depot, aber der Konzern polarisiert eben die Aktionäre, zumal wenn wie letztes Jahr der Kurs von 700 Dollar auf 170 Dollar abraucht.
Wer damals eingestiegen ist - dazu brauchte man natürlich eine gehörige Portion Mut - wird sich wohl nicht beklagen, aber wieso schreibst du hier von Nutzerzahlenrückgang?
Allein im letzten Quartal kamen 13 Millionen Nutzer dazu !! Und gerade eben habe ich mein Abo verlängert (kostet nun ab 01.06.2024 9,99 Euro /mtl.), und ich glaube, bei dem Angebot zahlen viele gerne diesen Mehrbetrag von 2 Euro, da bin ich von Prime weniger angetan.
Ferner ist Netflix bei den Videospielen eingestiegen, will zukünftig Sportevents übertragen (Wrestling) und genießt gegenüber anderen Streaminganbietern eine höhere Kundentreue. Das füllt die Kriegsschatulle kräftig auf und ich persönlich sehe da kein Ende der Erfolgsgeschichte.
Der Konzern hat zudem ein Aktienrückkaufprogramm aufgelegt, für glatte 10 Milliarden Dollar können da eigene Aktien abgefischt werden, was das EPS weiter befeuern wird.
Hätte ich die Papiere im Depot liegen, würde ich jedenfalls kein Stück davon verkaufen, und wenn du welche hast, würde ich sie an deiner Stelle gut festhalten und bestimmt nicht an einen Verkauf denken!
Das ist jetzt keine ausgereifte Einschätzung von mir, und ich habe da jetzt keinen großen Zeitaufwand hineingelegt, aber wenn der Kurs über Jahrzehnte bereits jährlich um 25 % zulegt macht der CEO bestimmt nicht so vieles komplett falsch.
Und da sollte man auf das Gesamtbild blicken, und nicht auf einzelne Serien oder Filme, welche einem persönlich mal nicht gefallen. Ich muss mir meiner Frau zuliebe auch täglich eine Folge der Eigenproduktion von Virgin River reinziehen und würde die schmalzhaltigen Gefühlsdusseleien am liebsten nur noch unter notarieller Aufsicht ansehen!
Grüßle - Shane
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 01.05.2024 12:36
Hi Shane1,
mein Beitrag, auf den du dich beziehst, war ja vom April 2022, daher wusste ich noch nicht, dass im 1. Quartal 2024 satte 13 Mio Nutzer hinzukommen werden. Wenn ich nur so in die Zukunft blicken könnte! 😉
Ja ich habe Netflix-Aktien, und zwar schon länger. Der Absturz 2022 (den du wahrscheinlich meinst, der war nicht letztes Jahr) hat mir wenig Sorgen bereitet.* Damals gab es nur die lange von mir erwartete Gegenbewegung bei allen Tech-Aktien nach dem übertriebenen Hype vorher. War von mir auch erwartet, dass die übertrieben ausfällt und sich dann wieder normalisiert, so wie inzwischen geschehen. In so einer Situation halte ich immer (was manchmal allerdings auch schlecht ausgeht, aber nur manchmal).
Von allen Streaming-Diensten, die sich inzwischen am Markt tummeln, halte ich Netflix derzeit noch immer für den zukunftsträchtigsten. Manch andere überlegen sich ja sogar schon wieder den Rückzug. Aber es bleint spannend!
Schönen Mai-Feiertag noch!
* Soll nicht heißen, dass damals ein Blick ins Depo nicht weh tat...!
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 01.05.2024 13:13
Natürlich hast du recht, ich las @KLEARCHOS Beitrag und dachte, es ist die Antwort auf deine Frage (wie seht ihr das). Ist natürlich überholt, dachte mir nur, was hat der für Probleme, solche Sorgen möchte ich bei allen Werten im Depot haben.
Dass du den Beitrag schon lange geschrieben hast, habe ich auf die Schnelle gar nicht gesehen.
Dann sind wir ja einer Meinung, von allen Diensten, welche in dieser Sparte mitmischen um ordentlich Geld zu kassieren, dürfte Netflix ziemlich weit oben stehen.
Weiterhin viel Erfolg mit dem Teil, ich habe ja heute schon meinen finanziellen Obulus dafür geleistet.
Grüßle - Shane

- « Vorherige
- Nächste »
- WERO & EPI - alles ist anders nach der Machtergreifung in den USA in Konto, Depot & Karte
- Vontobel 2024 US Election Index# Republican vs. Democrat in Wertpapiere & Anlage
- Euer Weihnachtsgeschenk: Das nmh-Aktienmenü für die Feiertage in Wertpapiere & Anlage
- frische Stopkurse und Kursziele für Eure Aktien in Wertpapiere & Anlage
- Große Auswertung: frische Stopkurse und Kursziele für Eure Lieblingsaktien in Wertpapiere & Anlage