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PIN-Eingabe bei Telefonsupport

70 ANTWORTEN

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

In meinem konkreten Fall gerade eben war dies auch das erste mal, dass ich danach gefragt wurde, und inhaltlich ist dies hier eben nicht zu rechtfertigen gewesen, weil ich keinerlei sensible Vorgänge initiieren wollte, sondern eine ganz allgemeine Frage hatte, zu der die Mitarbeiterin in meine Daten schauen wollte/musste und eben hierfür nach der PIN gefragt hat.


Also wenn ich as richtig verstehe, war für die Beantwortung Deiner Frage ein Zugriff auf Deine persönlichen Daten notwendig. Damit war die Abfrage Deiner PIN zur Authentifizierung meiner Ansicht nach korrekt. Hättest Du Dich nicht authentifizieren müssen, wäre der Vorwurf von mangelnder Sicherheit wohl noch mehr gerechtfertigt.

 

Darüber hinaus könntest Du Deine Kritik noch etwas konstruktiver machen, wenn Du uns sagen würdest, welche Art von Kundenauthentifizierung Du Dir am Telefon stattdessen wünschen würdest. Ich finde das aktuelle Verfahren auch nicht optimal, mögliche sicherere Alternativen haben aber auch ihre Nachteile.

 

Beispielsweise könnte man den Telefon-Support anrufen, sich eine "Session-PIN" reservieren, die dann über einen zweiten Kanal (wie den Online-Bereich) an den Kunden versendet wird. Der Kunde gibt die PIN wiederum an den Telefon-Support weiter und hat sich damit authorisiert. Dieses Verfahren wäre deutlich sicherer, da jede PIN nur einmalig benutzt werden kann. Es schlägt aber komplett fehlt, wenn der Online-Zugang aus irgendwelchen Gründen aktuell nicht zur Verfügung steht.

 

Viele Grüße

Weinlese

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Meine Aufgabe als Kunde ist es sicher nicht, der Bank Vorschläge zu machen, wie man ein System möglichst sicher gestalten kann. Banken scheren sich ja im Großen und Ganzen überhaupt nicht darum, was Kunden wollen, sondern darum, wie sie in den für sie nicht mehr ganz so rosigen Zeiten ohne all zu große Investitionen noch Geld verdienen können. Fair enough. Allerdings braucht man sich da halt nicht wundern, wenn eine Mentalität vorherrscht, wie sie zuletzt auch Valentin Stalf mit seiner N26 im größten Desaster kund tut. Schuld ist ja immer der Kunde: Zu blöd, zu unflexibel, zu knausrig, zu arm, zu risikoscheu etc.

 

Im konkreten Fakll ist meine Aufgabe als Kunde, ggf. meine Unzufriedenheit oder Unbehagen darüber auszudrücken, dass ich laut und deutlich an einem Telefon 5 Ziffern einer 6-stelligen Sicherheits-PIN angeben muss, wenn ansonsten wirklich die ganze Scheißwelt da draußen Dir gebetsmühlenartig einhämmert: "Wir werden niemals nie im Leben auf gar keinen Fall irgendwie nach ihrer PIN fragen!" Letzteres klingt für mich total logisch. Die Vorgehensweise der comdirect hingegen klingt wie Bull**piep**. 

 

Der allgemeine Zugriff auf meine Daten bzw. Informationen rechtfertigt dies im Übrigen nicht, das hat ich in den letzten dreißig Jahren (seltsamerweise) auch anders funktioniert. So würde im Zweifel bis zu einem gewissen Grad sicher einfach auch die Zugangsnummer plus Adresse plus Geburtsdatum ausreichen.

 

Aber damit wir uns richtig verstehen: Ich will da gar nicht drüber diskutieren. Ich halte das für eine eklatante Sicherheitslücke und habe meinen Unmut darüber kundgetan. Die erste Reaktion hier hat ja geziegt, welche Einstellung demgegenüber vorherrscht. Da braucht's keine weitere Kommentierung.

Goliath74
Mentor ★
1.200 Beiträge

@ehemaliger Nutzer 

Da gab es schon 1000 Beiträge drüber. Deinen Betrag hättest Du Dir kneifen können. codi macht es schon ewig so und wird es nicht ändern bis 2FA (Zwei Faktor Authentifizierung) Pflicht wird. Thema ist gegessen.

 

PS. Vielleicht verwechsel ich das mit 2FA jetzt auch mit dem Login auf der Website.

Listener
Experte ★★
311 Beiträge

@Goliath74  schrieb:

PS. Vielleicht verwechsel ich das mit 2FA jetzt auch mit dem Login auf der Website.


Nach meiner Einschätzung muss eine 2FA auf allen Kommunikationswegen gelten. Und das wäre auch am Telefon kein Problem. Beispiel: Kunde gibt 5/6 seiner PIN am Sprachcomputer ein, bekommt SMS/Nachricht an Auth-App mit TAN (zweiter Faktor) und gibt diese erneut in den Sprachcomputer ein.

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Der allgemeine Zugriff auf meine Daten bzw. Informationen rechtfertigt dies im Übrigen nicht, das hat ich in den letzten dreißig Jahren (seltsamerweise) auch anders funktioniert. So würde im Zweifel bis zu einem gewissen Grad sicher einfach auch die Zugangsnummer plus Adresse plus Geburtsdatum ausreichen.


Ich verstehe Deine Argumentation hier nicht. Du kritisierst (berechtigterweise) das aktuelle Verfahren, plädierst aber gleichzeitig dafür, dieses durch ein noch unsichereres zu ersetzen. Das passt doch nicht zusammen.

 

Zum 2FA-Verfahren am Telefon würde mich interessieren, ob das von PSD II überhaupt abgedeckt wird. Kann das SMT dazu etwas sagen?

 

Viele Grüße

Weinlese

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @Weinlese,

 

das 2FA-Verfahren wird durch PSD 2 lediglich für den Onlinezugang verlangt. Wie wir es letztendlich umsetzen, kann ich dir noch nicht sagen.

 

Viele Grüße

Mario

Lukas_

Hallo @ehemaliger Nutzer ,

Ich bin auch sehr verwundert, meine (fast) kompletten Zugangsdaten unverschlüsselt und teilweise sogar abhörbar (Wenn man denn nur daneben steht) über das Telefon übertragen zu müssen.
Hier gibt es etablierte Lösungen. Zum Beispiel ein One-Time Telefon Passwort, welches man im eigenen Online Bereich generieren kann und dann für 5 Minuten gültig ist. Ein Smartphone steht vermutlich ohnehin 99.9% der Kunden beim Zeitpunkt ihres Anrufs zur Verfügung.

Die Aufforderung die PIN (nagut, 5 von 6 Stellen) einem Mitarbeiter per Telefon zu nennen verstößt meiner Ansicht nach direkt gegen die AGB:

7.2 Geheimhaltung der personalisierten Sicherheitsmerkmale und sichere Aufbewahrung der Authentifizierungsinstrumente
(1) Der Teilnehmer hat [...] seine personalisierten Sicherheitsmerkmale (siehe Nr. 2.3) geheim zu halten [...]

Das Vorgehen erscheint mir heutzutage völlig unzeitgemäß. One-Time Passwörter sind bei vielen anderen Services Standard, und praktisch ein Teil sehr vieler 2FA.

Um die eigenen Daten vernünftig zu schützen werde ich also erst meine PIN ändern, anrufen und dann wieder zurücksetzen. Ein Spaß...

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @Lukas_,

 

das Legitimationsverfahren wurde zwischenzeitlich geändert. Eine Legitimation ist nur noch über unseren Servicecomputer möglich. Hier kann man die Zugangsdaten einsprechen oder natürlich auch über die Telefontastatur eintippen.

 

Eine Abfrage durch einen Kollegen erfolgt nicht mehr.

 

Viele Grüße

Mario

Lukas_

Es bleibt nur leider bei der unverschlüsselten Übertragung meiner Zugangsdaten per Telefon.
Ich würde z.B. niemals auf die Idee kommen, meine Online Banking Zugangsdaten ohne https Verschlüsselung einzugeben. Hier wird leider analoges verlangt.

flrnppp

Das stimmt leider nicht.

 

Ich wurde eben von Ihrer Hotline-Mitarbeiterin nach 5 von 6 Stellen meiner PIN gefragt, die ich ihr natürlich nicht gegeben habe. Das ist ja wahnsinn, eine Sicherheitslücke wie ein Scheunentor.

 

Dazu noch der Hinweis, dass einzelne Gespräche zu Schulungszwecken auch mit Dritten geteilt werden, also neuen Mitarbeiter/innen - bei der erwarteten hohen Fluktuation in Call Centers und vielen neuen Gesichtern die potenziell mit 5 von 6 Stellen meiner PIN ausgestattet werden ein absolut unmöglichens Verfahren! Wow! Ich habe 5 Konten bei der Comdirect und mache mir ernsthaft Sorgen um die Sicherheit im Haus.