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Gendersprache bei Comdirect

KuhnMo
Autor ★★★
56 Beiträge

Ich bekam heute einen Newsletter von comdirect:

"Europäische Aktien im Aufschwung – Chancen für Anlegende?".

 

Ich kann diese Gendersprache nicht ertragen. Der Newsletter wurde gekündigt.

92 ANTWORTEN

Torquemada
Experte ★
146 Beiträge

😉

Klever
Mentor ★★
1.905 Beiträge

Eigentlich wollte ich mich nach meinem Beitrag nicht weiter zu dem Thema äußern, kann jetzt aber noch nicht widerstehen, da mein Beitrag zitiert wird. 

 


@karlotto12  schrieb:

 Weitere differenzierende Beiträge könntest du dort finden, darunter auch mein Kommentar:
https://community.comdirect.de/t5/anregungen/gendersprache-bei-comdirect/m-p/348079/emcs_t/S2h8ZW1ha...


Folgt man dem Link, steht dort u.a. 

 

 

@karlotto12  schrieb:


@Klever  schrieb:

Ein Kochender ist einfach nur jemand, der in einer Küche ein wenig einen Kochlöffel schwingt.

Einen Koch als Kochenden zu bezeichnen, würdigt daher die Leistungen, die ein Koch oder eine Köchin vollbracht hat, herab. 


 

@karlotto12  schrieb:

Wenn der Koch kocht, ist er ein kochender Koch.
Oder auch ein Kochender, bei dem die Berufsbezeichnung gerade mal nicht relevant ist. Daran ist nichts Ehrenrühriges.
(Mal abgesehen davon, dass Ausbildung nicht gleichbedeutend sein muss mit guter Leistung.)

Ich bleibe dabei: Einen Koch (nur) als Kochenden zu bezeichnen, ist m.E. verfehlt. 

Aber weiter: Ist ein Bäcker (nur) ein Backender? 

Mal abgesehen davon, dass ein Backender auch jemand sein könnte, der gewollt oder ungewollt irgendwo festklebt. 😁 

Und noch weiter: Wie gendern wir Schlosser, Elektriker, Mechatroniker, Informatiker, Apotheker usw. ? 

Und da ja nicht nur Bezeichnungen mit "er" gegendert werden, was ist mit Autor, Journalist, Ingenieur, Architekt, Arzt, Jurist, Anwalt, Notar, Polizist usw. ? - Ach, ich könnte ewig so weitermachen. 

 

Grüße und tschüs

Klever

karlotto12
Autor ★★
21 Beiträge

@Klever  schrieb:

Folgt man dem Link, steht dort u.a. 

 

 

@karlotto12  schrieb:


@Klever  schrieb:

Ein Kochender ist einfach nur jemand, der in einer Küche ein wenig einen Kochlöffel schwingt.

Einen Koch als Kochenden zu bezeichnen, würdigt daher die Leistungen, die ein Koch oder eine Köchin vollbracht hat, herab. 


 

@karlotto12  schrieb:

Wenn der Koch kocht, ist er ein kochender Koch.
Oder auch ein Kochender, bei dem die Berufsbezeichnung gerade mal nicht relevant ist. Daran ist nichts Ehrenrühriges.
(Mal abgesehen davon, dass Ausbildung nicht gleichbedeutend sein muss mit guter Leistung.)

Ich bleibe dabei: Einen Koch (nur) als Kochenden zu bezeichnen, ist m.E. verfehlt. 

Aber weiter: Ist ein Bäcker (nur) ein Backender? 


Es kommt darauf an, ob die Berufsbezeichnung relevant ist.
Angenommen an einem Kochwettbewerb beteiligen sich drei ausgebildete Köche und zwei weitere Personen, die nicht als Köche ausgebildet sind. Wie nennst du die Gesamtheit?
3 Köche und 2 Kochende? Aber die Köche kochen doch auch.
5 Kochende wäre hier die korrekte Bezeichnung. Denn auf die Ausbildung kommt es in dieserSituation nicht an.
"Kochende" bezieht sich auf das aktuelle Tun aller Personen.
Und ab Kochende (sic!) sind die Köche immernoch Köche, aber die bis dahin Kochenden keine Kochenden mehr (und zwar weder die im Topf  noch die am Topf).

Im Beitrag findest du daher auch meine Kritik am Gendern per Partizip. 
Ich schrieb z.B.: "Beim Partizip: Ein Trinkender ist etwas anderes als ein Trinker, wie auch Studierende nicht unbedingt Student*innen sein müssen."

Manchmal geht das gendern per Partizip, manchmal nicht. Es ist keine Universallösung.

Und noch weiter: Wie gendern wir Schlosser, Elektriker, Mechatroniker, Informatiker, Apotheker usw. ? 

Und da ja nicht nur Bezeichnungen mit "er" gegendert werden, was ist mit Autor, Journalist, Ingenieur, Architekt, Arzt, Jurist, Anwalt, Notar, Polizist usw. ? - Ach, ich könnte ewig so weitermachen. 


Auch dazu habe ich in dem Beitrag einen Vorschlag gemacht, jenseits des Genderns per Partizip. Bitte Lesen!