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Aufruf zur Rücküberweisung - Einverständnis per Post

52 ANTWORTEN

haxo
Mentor ★★★
3.475 Beiträge

Naja, okay, so das übliche "Stell dich nicht so an" von Leuten, die nicht betroffen sind.

 

Ich kann deinen Unmut 1:1 nachvollziehen, wer die Suppe einlöffelt, soll sie auch ausbrocken.  Bei mir würde der tatsächlich existierende Papierbrief vermutlich ohnehin erst nach einer Woche geöffnet werden.

Dich als Unbeteiligten in die Bringschuld zu setzen und dir einen Termin aufzuzwingen weil es ansonsten rechtliche Konsequenzen (für dich) haben würde ist eine Unverfrorenheit, wofür die comdirect per se aber nichts kann, es ist vermutlich das Bankensystem.

 

Da sollte die rückführende Bank eben statt 14,90€  44,90€ verlangen und mit deiner Bank eine für dich aufwandslose Kommunikation führen und gut ist.

 

Tja, ist aber anscheinend nicht so. 

 

hx.

 

 

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Susann111
Autor ★★
19 Beiträge

Ich muß hier vielleicht mal was klar stellen. 

 

Warum nutze ich die Community als Frage / Antwort Forum?  Damit andere auch was davon lernen. Natürlich hätte ich auch (liebe Tarulia) einfach den Kundenservice anrufen können, stundenlang in der Warteschleife hängend, um die Antwort zu erhalten: "dann scannen Sie es halt ein und schicken es per pdf Angang an die Email..."

 

Aber ich habe nach dieser Antwort erst in den Comdirect FAQs gesucht, nichts gefunden, dann in der Community, nur eben immer wieder Beschwerden, daß comdirect zu oft noch auf mittelalterlichen Postverkehr setzt und sich abermals entschuldigt, daß man der Digitalisierung hinter her hinkt. 

 

Deswegen habe ich meine Frage öffentlich gemacht, damit auch andere in den Genuß kommen, schnell ihre Antwort zu finden, um nicht stundenlang am Telefon zu hängen. 

 

Nur mal ein Gedankenspiel, wenn die häufigsten Fragen in den FAQs stehen würden, und jede Bank sich darum bemühen würde, ihre diversen postalischen Anschreiben umfassend so zu formulieren, mitsamt aller möglichen Wege der Zustellung einer gewünschten Antwort. Dann würden sich viele Rückfragen erübrigen. Somit wäre der Personalaufwand weniger aufgebläht und der Callcenter Personalbedarf auch weniger aufwendig. Dann würden sich dort Mitarbeiter mit echten Problemen beschäftigen, und nicht nur mit Dingen die aufgrund unsauber formulierten Briefen telefonische Rückfragen produzieren. 

 

Und deshalb schreibe ich auch nun ausführlicher, weil es mir wert ist; daß andere Mitmenschen von meinen echten Erfahrungen lernen. Dazu ist es sehr sinnfrei mich darauf hinzuweisen, daß ich nun länger als 20min hier im Forum verbringe... lieber Getbetter.

 

Es wäre auch generell wirklich hilfreicher, wenn alle Community Schreiber nur dann etwas dazu sagen/antworten, wenn diese ausschließlich ihre echten Erfahrungen mitteilen. 

Jegliche einfach gestrickten Antworten, wie ruf den Kundenservice an, oder schreib ne Rechnung, die im weiteren Machbarkeitstest jämmerlich versagen und oft nur ironisch gemeint sind, kann man sich sparen. Daran erkennt man leider immer wieder die Leute, die sich aus Langeweile in Foren herumtreiben um relativ zeitnah erstmal dumme, nicht umsetzbare und nicht konstruktive Kommentare loslassen, meist mit dem Hintergrund, sich selbst besser ein bisschen schlauer und besser zu fühlen.

 

Nächstes Mal schreibe ich dazu: das ich nur Antworten von einem comdirect Bänker haben möchte, der sich damit auskennt und weiß, wie lange die Fristen genau sind, und was als nächstes passiert, wenn man nicht in dem Zeitrahmen antwortet. Eine Sache die mich immer noch sehr interessiert, aber wahrscheinlich auch von Bank zu Bank verschieden ist. 

Susann111
Autor ★★
19 Beiträge

Mal abgesehen davon kann ich mir denken dass die Zustimmung auch noch nach der Frist erfolgen kann, auch wenn die Daten dann schon weitergegeben wurden.

Dies ist im Rahmen des Datenschutzes eigentlich zu vermeiden. Es ist inakzeptabel, daß der Geld-Falschüberweiser eine Adresse geliefert bekommt, weil ich nicht bis zum 02.12.22 geantwortet habe!

 

Nur nochmal zum Mitschreiben: der comdirect Aufruf zur Rücküberweisung ist datiert auf Freitag 18.11.22, angekommen ist er aber erst am 22.11.22. Das dazu, wie lange inzwischen Briefe unterwegs sind... 4 Tage (real 2 Werktage). Die Frist läuft am Freitag  02.12.22 ab. Somit hat man nur ein paar Tage Zeit zu antworten. Das geht gar nicht. Schon gar nicht bei dieser langsamen Post. 

 

Auch wäre es schön, wenn in dem Brief z.B. näher beschrieben wird, was als nächstes passiert, wenn man es nicht rechtzeitig schafft. Oder ob es auch möglich wäre, selbst die Rücküberweisung einzuleiten. (Das wäre das Einfachste!). 

 

Gern eine Stellungname der comdirect Bank erwünscht...

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @Susann111 , ich kann Deinen Ärger absolut nachvollziehen. Der Hinweis von @ehemaliger Nutzer , dass ein Scan via Mail auch ausreicht, hätte bereits im Schreiben der comdirect stehen müssen. Davon abgesehen frage ich mich, wie es hier in Sachen Datenschutz aussieht. Bei eingehenden Überweisungen oder Abbuchungen weigert sich comdirect ja nach wie vor, die Kontonummer des Kontrahenten anzuzeigen (was andere Banken tun), während hier einfach die Adressdaten weitergegeben werden sollen.

Silver_Wolf
Mentor ★★★
3.187 Beiträge

Die Aussage mit der Mail glaube erst wenn das so gemacht wurde.

Ich meine nach der Rechtslage ist für so eine Aktion die Schriftform mit Original erforderlich.

 

kammann
Experte ★★
259 Beiträge

Hinzu kommt: Bei anderen Banken könnte man das fehlgeleitete Geld einfach wieder an den Empfänger zurücküberweisen. Nichtso bei der comdirect: Aus "Datenschutzgründen" erfährt man als Empfänger noch nicht einmal die IBAN des Absenders. Wenn man Pech hat, gerät man unter Gedwäscheverdacht und die comdirect ist ja bekanntlich dann ganz schnell beim Schließen des Kontos -  und  dann kann man mangels eindeutiger Absenderangaben noch nicht einmal Angaben zur Herkunft des Geldes machen. 

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Hallo @Susann111, hallo Community,

 

gerne nehme ich mit etwas Verzögerung Dein "Gedankenspiel" auf, welches Du zu einem Routinevorgang im Bankbereich gestartet hast. Sei versichert, dass ich es gut meine auch wenn dieser Beitrag jetzt etwas holprig daherkommen mag. 

 

Hierfür bitte ich die Leserschaft um Entschuldigung. 

 

1.) Die Begriffswelt klären - keine Angst vor der Polizei 

 

In Deinem aktullellsten Beitrag schreibst Du, dass Du zu einem "Angeklagten" werden würdest. Das ist so leider nicht richtig. 

 

Bei der Polizeiwache oder auf dem Abschnitt wird derjenige, dem das Geld gehört vorsprechen und die Details schildern. Der diesen Vorgang aufnehmende Beamte fragt nach den Debatils, ob Du einen Schlüssel/Zugangsdaten für das Konto hattest, ob Du selber widerrechtlich ein Lastschriftmandat erfunden hast etc.. In diesem doch vergleichsweise klaren Fall wird der Polizeibeamte wahrscheinlich darauf hinweisen, dass es sich um eine Privatangelegenheit handelt. 

Besteht der Anzeigende aber darauf, dann bekommt er einen Zettel für diesen Vorgang. In diesem Moment ist es eine Anzeigensache. Du bist momentan kein Angeklagter. 

 

Nun kommt die Weichenstellung. In Deinem Fall wird die Staatsanwaltschaft wohl kein Verfahren eröffnen, weil Du dem Eigentümer das Geld weder mit körperlicher Gewalt noch durch sog. Computerbetrug entrissen hast. 

 

Wenn der die Anzeigesache Vorbringende es schriftlich haben will, dann bekommt er die Ablehnung. Weil nicht einmal Grund zu Vorermittlungen bestehen würde. Die Polizei ist hierbei der neutrale Part und sammelt sowohl Belastendes, als auch Entlastendes.

 

Dann würde sich - wenn Du nicht zurückzahlen möchtest - der eigentliche Eigentümer des Geldes an ein Privatunternehmen wenden. Was meist von jemandem geführt wird, der das Jura Studium und Referendariate etc. abgeschlossen hat, und sich auch wenn es nur 1 Arbeitnehmer und 1 Teilzeit-Empfangskraft ist, vollkommen zu Recht des in der allgemeinen Wahrnehmung überschätzten Begriffs des Rechtsanwalts bedient. 

 

Er wird Dich dann zur Zahlung (nach Deiner Weigerung auffordern) und ist ind iesem Zusammenhang "leider" an die in Augen vieler Betrachter vollkommen überzogene Gebührenordnung gebunden. 

 

Auch hier bist Du weder Straftäter noch Angeklagter. In einem Zivilverfahren macht die eine Seite lediglich den Herausgabeanspruch nach Bürgerlichem Gesetzbuch geltend. Ob mit ungeprüftem Mahnbescheid oder gleich vor Gericht - Detailfrage.

 

Deine Höchststrafe: Rückzahlung plus Gerichtskosten plus Kosten der juristischen Dienstleister plus Zinsen. 

 

Alles in allem also ein ähnliches Verfahren wie es abläuft, wenn Du eine Rechnung nicht bezahlst.

 

2.) Es gibt hier gar keinen Grund auf comdirect sauer zu sein, wenn Du magst kannst Du Dich ja bei @SMT_Service entschuldigen. Aber nur wenn Du magst. Gerne würde ich Dir eine Briefmarke durchs Netz schicken. 

 

3.) Der eigentliche Nutzwert Deiner Anfrage: 

Wenn Du Dich gerade in der Berufswahl und/oder Studienwahl befindest kannst Du sehr einfach feststellen, ob Dir dieser Beruf und die dahinterliegende Arbeit liegt. Nehme Dir 3 Tage Urlaub und setze Dich als Zuschauer in verschiedene Gerichtsverfahren. 

 

Dann siehst Du einen kleinen Teil der alltäglichen Büro-Arbeit Fakten und Tatsachen zusammenstellen. Die "Geheimnisse" dieser für den normalen Menschen doch undurchsichtigen Welt lassen sich mit ein bisschen Engagement entschlüsseln. 

 

In mit Jura zu tun habenden Berufen ist Begriffe lernen und verstehen das Bedeutendste. Ohne diese Vokabeln wirst Du Dich vielleicht auch ungewollt scharf ausdrücken und jemanden unbewusst angreifen. So wie das Team in der Pascalkehre.

 

In der Bank gibt es zwar einige ungeordnete Abläufe, aber dieser gehört nicht dazu. 

 

Also nehme einfach diesen Vorgang (Du hattest ja in etwa formuliert: "10 Euro meiner Zeit und eine Briefmarke") als Anregung Dich ein bisschen damit zu befassen. Das erweitert den Wahrnehmungs- und Erkenntnisraum und sichert Dir einen Vorsprung gegenüber 2/3 der Bevölkerung. 

 

Ich drücke die Daumen. 

 

Liebe Grüße 

 

Gluecksdrache 

 

Susann111
Autor ★★
19 Beiträge

Hallo Mario,

 

danke für den Hinweis, daß ich es per Mail senden kann. Das Formular ist unterschrieben und eingescannt per pdf Anhang an  info@comdirect.de am  24.11.2022 gesendet worden. Eine allgemeine Eingangsbesgtätigung kam auch sofort zurück. 

 

Seit dem ist nichts passiert. Weder eine Rückbuchung vom Konto auf den des Absenders. Noch eine Antwort, oder Entschuldigung, uns soviel Arbeit damit gemacht zu haben. Okay, 14 Tage sind erst morgen vergangen.  Werden die Emails überhaupt bearbeitet? Dauert alles ziemlich lange. 

 

Danke, und viele Grüße.

Susann111
Autor ★★
19 Beiträge

Hallo Winniefred,

 

es ist ja tatsächlich so, daß ich gar nicht selbst zurück überweisen kann, selbst wenn ich es wöllte. Comdirect ist bisher die einzige Bank, die mir begegnet ist, wo man die Kontonummer des Kontrahenten nicht sehen kann. Ich hatte das anfangs noch gar nicht gecheckt.

 

Aber stimmt. Und echt datenschutztechnisch fragwürdig, dann bereits nach 14 Tagen fehlende Reaktion, damit zu drohen, meine Adresse an den "Falsch"Überweiser herauszugeben...  puh... 

Susann111
Autor ★★
19 Beiträge

Da gebe ich Dir recht... bin selbst verunsichert... Bisher hat sich noch keiner bei der comdirect auf meine Email gemeldet... außer die automatisierte Eingangsbestätigung am 24.11.22, wenige Sekunden nach meiner Email.

 

Ich halte Euch auf dem Laufenden... wie es endet...