Hallo @nmh,
vielen Dank für die hochwertige, epische Liste mit sehr guten Investmentmöglichkeiten.
Dennoch und trotz aller Wertschätzung würde ich Dich bitten, nicht auf folgende Sprachregelung hereinzufallen und diese weiterzuverbreiten:
@nmh schrieb:Guten Abend miteinander,
[...]
Ein weiteres Problem am Horizont hat noch niemand auf der Rechnung, nämlich die Europawahl im Mai 2019. Derzeit sieht vieles danach aus, daß Rechts- und sonstige Populisten die stärkste Fraktion im Europaparlament stellen könnten. Das wäre ein echter Alptraum für die Eurozone und mithin für die Börse und kann für Schockwellen sorgen, von denen sich die Märkte nicht schnell erholen würden. Ich habe bereits begründet, warum uns das bewegen sollte (siehe auch hier). Wenn uns die Eurozone um die Ohren fliegt, reden wir im DAX von einer Halbierung.
[...]
Viel Erfolg und noch wichtiger: viel Spaß mit Euren Wertpapieren
viele Grüße aus München
nmh
Die "Eurozone" kann uns gar nicht um die Ohren fliegen. Im Raum steht doch nur die Frage, wie viel Neuregulierung die Industrie und insbesondere auch der Bankensektor noch vertragen können. 
Ob es beispielsweise besser ist, wenn ein Nettozahler weniger auch bedeutet, dass Zentralbudget ein bisschen zusammenzustutzen? Und Komplexität zu reduzieren?
(-> Max Weber's uralte Bürokratietheorie)
Deshalb schadet es nicht, wenn alle Abgeordneten auf die Menschen und die Wirtschaft hören (im Regierungssprech als Populisten verhöhnt) und jede einzelne Regelung und jede einzelne Unterordnung bzw. Subsidiarität auf den Prüfstand gestellt wird. Das ist wesentlich besser als die Hunderten Seiten Rechtsvorschriften, die andauernd auf Unternehmen und Privatpersonen herabrieseln.
Werden die rechten und linken Leitplanken für die Regierungsmehrheit stärker, dann wird das Regieren zwar anstrengender. Nach einem oder zwei Tagen Kursminus werden aber die Indices steigen.
Zudem werden rechts und links die vorhandenen Defizite wie beispielsweise seit 20 Jahren nicht umgesetzte Gesetze stärker ins Rampenlicht rücken. Damit wird nach langen Jahren Pause endlich eine uralte, gelbe Forderung der Entbürokratisierung umgesetzt.
Jeder Unternehmer weiß ja wie sich in den letzten Jahren das Gewicht zwischen Staatseinzahlern und Regulierungsbehörden verschoben hat.
Das Nachdenken über den richtigen Zuschnitt und das richtige Verhalten von Behörden gegenüber Unternehmen (=Leistungsträgern) wäre gut.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn wir Anlegerinnen und Anleger und damit kleine Marktteilnehmer nicht auf die allgemeine Angstkampagne ansprechen würden. "Populisten" ist eigentlich ein Ehrenbegriff, der absichtlich im Zuge eines "Neusprech" verdreht wird.
Auch wenn es mir nicht gefällt: Wie brauchen die "Wagenknechts" und die "Orbans" für einen starken Kontinent. So weit die Realität, nicht der politische Wunschtraum.
Meiner Meinung nach bleiben die unterschiedlichen Auffassungen über richtige Zölle und Handelsbilanzdefizit zwischen USA und China (kein Handelskrieg!) und die Frage des optimalen Technologieeinsatzes/-niveaus entscheidender für die Entwicklung der jeweiligen Volkswirtschaft.
Liebe Grüße
Glücksdrache
Lieber @nmh,
liebe Community,
erst einmal 
lichen Dank für den aktuellen nmh-Einkaufszettel. Der ist super recherchiert und Dein Rechenzentrum scheint meiner unmaßgeblichen Meinung nach zusätzlich auch die richtigen (Kauf-) Signale auzusenden. 
Das ist perfekt. Da sind Werte drin, auf die man ohne diesen Einkaufszettel nie kommen würde (beispielsweise der nmh-Klassiker Nextera Energy), aber auch Standardwerte wie Adidas.
Gefällt mir! Zudem glaube ich schon fast, dass wir das Thema Brexit langsam abhaken können. Offene nordirische Grenze oder EU-Außengrenze: Bis auf ein paar Spezialwerte dürfte das nicht investmentenscheidend sein.
Wie ich drauf komme? Jetzt zitiert die hohe Politik sogar schon religiöse Werte ("kommen in die Hölle") um den psychischen Verhandlungsdruck zu erhöhen. Würde fast sagen: Aus dieser Ecke kommen keine Marktbelastungen mehr, wenn man nicht gerade ein komisches Konstrukt aus Iberia und British Airways hat....
Bloomberg hat zur Drohung mit der Hölle eine nette Leitseite:
Ob der Donald Tusk nur einmal den rhetorischen Eifer von Donald T., USA, nachahmt?
Irgendwann werden wir es erfahren.
Liebe Grüße
Glücksdrache
