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Fresenius WKN: 578560 - Wertverlauf

Bert1989
Experte ★
176 Beiträge

Hallo Community und einen schönen Sonntag.

 

Hab eine grundsätzliche Frage zu Kurszielen und Analysten Bewertungen.

Für mich ist klar, muss aber nich stimmen, wenn Analyst A am 1 Februar einen Preis von 80 €/ Aktie ausgibt und am 2 Februar irgendeine Meldung hereinkommt dieser Preis nicht mehr aufgrund der vorliegenden analyse zustande kommt.

 

Jedoch versteh ich den Verlauf bei Fresenius (WKN: 578560) nicht.

Hier wird ein Kursziel von ca. 79€ (bissl gerundet) angegeben.

Die Analysen sind alle aktuell, ich frage mich daher wieso die Aktie nicht steigt.

Können soviele Leute einfach einen schlechten Job, unabhängig voneinander, machen?

 

Im Anhang noch die Kurziele zu Fresenius die ich meine.

Quelle: https://www.finanzen.net/Kursziele/Fresenius

 

Danke schonmal

Regensburg - Donau - Sonne

 

Grüße 

Bert

 

72 ANTWORTEN

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

@AchtA

Interessante Insiderinfo, das wußte ich nicht. Dass die staatlichen Eingriffe im Gesundheitsbereich zunehmen , ist bekannt, jedoch eröffnen Fresenius bestimmt auch Chancen. Getragen wurden die guten Ergebnisse dabei zuletzt insbesondere vom Unternehmensbereich Fresenius Kabi (u.a. Infusionstherapie), welche ja komplett zu Fresenius gehört, während Mecical Care lediglich zu 31 % oder Vamed zu 77 % zum Mutterkonzern gehören. Ich weiß nur, dass die Medikamentenpipeline ist prall gefüllt ist, und die jüngst auf den Markt gekommene Wirkstoffe sich äußerst zufriedenstellend entwickeln.

 

Die Tochter FMC litt auch lange unter den durch die Behörden beschlossenen Kürzungen bei den Erstattungen für die Dialysebehandlungen, soll aber ihren Tiefpunkt aufgrund diverser Maßnahmen durchschritten haben.

 

Jedenfall hat der Konzern mit allen vier Bereichen vier hübsche Töchter und gerade FMC hat mit 3.400 Dialysekliniken das internationalste Netzwerk (in 45 Ländern). In diesen sollen letztes Jahr fast 300.000 Patienten behandelt worden sein und es sind ja immer wieder kommende Patienten.

Wir reden hier ja auch nicht über eine Garagenfirma im Anfangsstadium, sondern von einem vor über 500 Jahre entstandenen Weltkonzern.

Statt eine Aufstockung (wie bei deiner Anfrage) in Betracht zu ziehen, würde ich mir an deiner Stelle Gedanken machen, ob du dein CO2-Zertifikat dafür tauschen und dein bereits vorhandenes Kapital bei einem möglichen weiteren Rückgang zum Nachkauf verwenden willst.

 

Eventuell also willkommen im "Fresenius Private Equity Fond".

Grüßle - Shane

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich habe Fresenius auch im Sparplan und warte noch etwas ab bevor ich etwas mehr dazukaufe.

 

Ein wenig (Ergebnis-)verunsichert bin ich wegen der vermutlich steigenden Kosten in den Helios-Kliniken. Wir haben dieses Jahr verstanden, dass wir in der Pflege mehr Personal benötigen - das betrifft auch die Krankenhäuser. Die Kostenträger stehen größtenteils unter Druck. Es könnte also passieren, dass Mehrkosten am Klinikbetreiber hängen bleiben. Auch wenn ich es vernünftig finde, dass dort personell aufgestockt wird hält es mich doch irgendwie ein wenig vom Aufstocken.

 

Kennt jmd einen Pharmatitel der etwas gegen Schizophrenie im Angebot hat?

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

@AchtA

Gerade die Fresenius-Tochter Helios mit ihren Krankenhäusern hat aber wiederholt spektakuläre Übernahmen getätigt (nach den 40 Kliniken des Krankenhausbetreibers Rhön-Klinikum der Kauf der spanischen Krankenhauskette Quironsalud), die bisher alle relativ geräuschlos und schnell integriert wurden.

Helios ist mittlerweile zu einer der größten Krankenhausketten der Welt herangewachsen und das Management sieht sogar eine Vorbildfunktion für die deutschen Krankenhäuser darin, das wird sich wahrscheinlich auf auf deine erwähnten Kosten niederschlagen.

Ganz ohne Risiko sind Aktienkäufe nie, ansonsten würden alle mitmachen, aber hier sehe ich ein kalkulierbares Risiko.

 

Derzeit steht der Kurs bei 41,35 Euro und hält sich stabil, habe die Zahlen nochmals sorgfältig durchgelesen und nichts beängstigendes erkannt. Bis Börsenschluss bin ich Miteigentümer.

Weiterhin Erfolg mit der Börse wünscht dir

Shane 

 

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

@ehemaliger Nutzer

entschuldige, ich habe gar nicht beachtet, dass nicht @AchtA geantwortet hatte. die Antwort bezog sich natürlich auf deinen Beitrag.

Grüßle

NordlichtSH
Mentor ★★
1.823 Beiträge

Glückwunsch, der Kurs ist gerade ein bisschen gestiegen. Smiley (fröhlich)

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

@NordlichtSH

Vorstände der Deutschen Bank würden das als Peanuts bezeichnen, andere Vorstände (z.B. von Fresenius) scheinen Chancen auszuloten (kleine Leseprobe anbei)

 

Nach dem massiven Abverkauf der Fresenius-Aktie machen neben positiven Analystenkommentaren auch Insiderkäufe die Anleger auf sich aufmerksam. Vor allem in den vergangenen Wochen meldete der Konzern auffallend viele Käufe von Mitarbeitern aus der obersten Führungsetage. Neben Vorständen haben auch Aufsichtsratsmitglieder bei den eigenen Aktien gut zugelangt.

27.000 Aktien gehen an Führungsetage

Dabei kommt einiges zusammen. Insgesamt 14 Transaktionen gab es seit Anfang Dezember. Dementsprechend wechselten in den vergangenen Wochen fast 27.000 Aktien mit einem Kaufvolumen von 1,1 Millionen Euro den Besitzer.

Auch die beiden wichtigsten Personen des Unternehmens legten sich Aktien des eigenen Arbeitgebers ins Depot. Der Aufsichtsratsvorsitzende Gerd Krick kaufte Fresenius-Aktien in Höhe von rund 100.000 Euro, der Vorstandsvorsitzende Stephan Sturm erwarb im selben Zeitraum Anteilsscheine im Wert von mehr als 200.000 Euro.

 

Es ist nebenbei nicht wichtig, warum ein Vorstand seine Aktien verkauft, vielleicht will er einen neuen Jet, den Rest der russischen Schwarzmeerflotte aufkaufen, eine Marsreise buchen, oder sonstigen Unfug mit seinen Milliarden treiben,

aber bei einem Kauf läuten bei mir alle Alarmglocken. Niemand, aber auch absolut niemand wird sechstellige Geldbeträge hinlegen, wenn er nicht davon überzeugt ist, sein Geld gut anzulegen. Diese Menschen sehnen sich nach Geld, wie Politiker nach Macht.

Und wer weiß wohl mehr über ein Unternehmen wie die Lenker eines Großkonzerns, also Vorstand, Vorstandsmitglieder und Aufsichtsräte ?

Denken wir auch einmal darüber nach?

Grüßle - Shane

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Oh Freunde, ich wollte ja eigentlich nichts sagen, habe nur seit gestern ständig mit den Zähnen in meine Schreibtischplatte gebissen, weil Ihr ausgerechnet Fresenius kauft - den Tiefflieger par excellence.

 

Es soll auch Insider-Käufe geben, bei denen die Insider genau wissen, daß diese Käufe veröffentlicht werden und dann rasch Trittbrettfahrer wie Ihr aufspringen und so den Kurs nach oben treiben. Dann steigt der Insider rasch wieder aus. Ich stimme @Shane 1  aber zu, daß Insiderverkäufe unwichtig sind, aus genau den Gründen, die er erklärt hat.

 

Derzeit geht es leicht nach oben. Die Aktie ist ja jetzt auch unglaublich billig. Dieselbe Situation hatten wir schon Ende Oktober 2018 und Ende November 2018. Da war die Aktie jeweils abgestürzt und unglaublich billig und wieder leicht gestiegen. Und rummms! ging es danach weiter runter.

 

Merke: Eine Aktie ist nie "billig" oder "teuer", sondern immer genau so viel wert, wie Ihr an der Börse für sie bekommt.

 

Auch wenn die Bewertung von Fresenius nun vielleicht attraktiver geworden ist, dürfte es dem Konzern schwer fallen zu wachsen. Denn 2019 wird aus heutiger Sicht trotz Umsatzverbesserungen keinen Gewinnzuwachs bringen. Außerdem ist nach der Akorn-Blamage das Vertrauen ins Management beschädigt. Und damit wären nach Ansicht von beispielsweise Börse online auch die anspruchsvollen Ziele 2020 nicht mehr erreichbar. Das macht eine schnelle Trendwende für mich sehr unwahrscheinlich. Es besteht zudem eher die Gefahr, dass Investoren, die noch aussteigen wollen, höhere Kurse zu Verkäufen nutzen. Ich wäre erst nach einer klaren Bodenbildung eingestiegen. Immerhin: der "Aktionärsbrief" aus dem Hause Bernecker (Ausgabe vom 13.12.2018) rät zum Kauf mit Limit 35 Euro und Kursziel 55 Euro.

 

Arrrrrrrrrrrrgh!!!

 

Wer jetzt in Fresenius einsteigt, setzt einen strengen Stopkurs zwischen 36,50 und 37,50 Euro. Alles andere ist Kamikaze und Rechthaberei ("ich bin klüger als der Markt").

 

Interne Notiz von nmh an nmh: mal klären, welcher Zahnarzt über die Feiertage geöffnet hat. Vielleicht eher einen billigen Zahnarzt wählen, wo doch mein ganzes Geld an der Börse verschwunden ist.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Kennt jmd einen Pharmatitel der etwas gegen Schizophrenie im Angebot hat?


@ehemaliger Nutzer:  Im Februar erscheint mein neues Buch "Schizophrenie für Anfänger". Kommt in zwei Bänden.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

+++ Storno +++ Storno +++ Storno +++ Storno +++ Storno ++

 

Gut, ich bin ein anhänglicher Typ und mache immer das, was die Mehrheit macht. In diesem Fall: Die Mehrheit der Community. Ich gebe zu: Ich habe soeben auch Fresenius gekauft. Aber mit strengem Stopkurs.

 

Wenn die Aktie (WKN 578560) steigt, freuen wir uns alle gemeinsam. Wenn die Aktie weiter fällt, habe ich recht gehabt. Und nur einen kleinen Verlust.

 

Ihr seht: ich kann dabei nur gewinnen!  😉

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

nmh
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9.960 Beiträge

Die "Platow-Börse" vom 24.12.2018 schreibt folgendes (wie immer ohne Umlaute):

 

Fresenius - Kaufer kommen zuruck
Ein besinnliches Weihnachtsfest wird Stephan Sturm aller Voraussicht nach nicht haben. Nachdem der Fresenius-Chef bereits im Herbst den Ausblick fur 2018 dampfte, sprach er kurzlich eine erneute Gewinnwarnung aus und kappte die Mittelfristziele fur die kommenden beiden Jahre (s. a. PLATOW Brief v. 10.12.). 2019 will der Pharma-Riese kraftig investieren, um sich fur das nachste Jahrzehnt in eine aussichtsreiche Position zu bringen.
Da konnte auch der juristische Sieg im Ubernahmestreit mit Akorn nicht verhindern, dass das DAX-Papier (41,05 Euro; DE0005785604) Anfang Dezember fast ein Viertel seines Wertes verlor. Seit Oktober summiert sich das Minus auf inzwischen uber 40%, das Papier notiert so tief wie seit Ende 2014 nicht mehr. Damit sollte nun aber auch der Boden erreicht sein. Dafur sorgte zuletzt die Fuhrungsetage der Bad Homburger: Vorstande und Aufsichtsrate griffen bei eigenen Aktien kraftig zu, kauften im Dezember rd. 27 000 Titel im Gesamtwert von uber 1 Mio. Euro und stabilisierten so den Kurs. Fur 2019 will Sturm zudem die Dividende erhohen.
Auch wir sehen nach dem Crash den Zeitpunkt fur den Einstieg bei Fresenius gekommen. Stopp: 32,70 Euro.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.