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Depot aufräumen => Was denkt ihr zu meinem akutellen Depot und Vorgehen?

Since1887
Autor ★★★
59 Beiträge

Hallo zusammen,

 

wie in einem anderen Beitrag geschrieben, habe ich am Anfang diesen Jahres begonnen mein Depot nach und nach aufzuräumen bzw. haben das auch teilweise die über das neu eingebaute Money Management Stopps getan.

 

Mein aktuelles Depot sieht wie folgt aus:

 

 AktieBrancheSektorAnteil Depot aktuell
A0JL9WVerbio Vereinigte BioenergieEnergie & RohstoffeBioenergie1,30%
A1CZ4HNextEra EnergyEnergie & RohstoffeVersorger 1,33%
854161Archer-Daniels-MidlandNahrungs- und GenussmittelNahrungsmittel1,38%
A0NJ38American Water WorksEnergie & RohstoffeVersorger (Trinkwasser)1,45%
580060GFT TechnologieSpezialsoftware1,48%
869561United HealthChemie, Pharma, Bio- und MedizintechnikGesundheitswesen (Versicherungen)1,58%
547030EventimHandel & KonsumUnterhaltung1,67%
85209Thermo FisherChemie, Pharma, Bio- und MedizintechnikMedizintechnik1,70%
A0XYHTIBU TecAutomobilzuliefererSonstiges (Automobilzuliefer)1,73%
A1H5JYO Reily Handel & KonsumHandel (Autoteile)1,83%
716460SAPTechnologieSoftware / Cloud1,86%
880205Cintas Handel & KonsumTextil / Mode (Arbeitskleidung)2,48%
578560FriseniusChemie, Pharma, Bio- und MedizintechnikMedizintechnik2,50%
A0NC7BVisaFinanzwesenBanken2,69%
555200Deutsche PostMaschinenbau, Verkehr, LogistikLogistik2,74%
855686DisneyHandel & KonsumUnterhaltung2,80%
EWG2LD EUWAX Gold IIETC Gold 3,31%
853292LVMHHandel & KonsumLuxusgüter3,96%
LS9BNLLang & Schwarz Zertifikat 4,35%
864952StrykerChemie, Pharma, Bio- und MedizintechnikMedizintechnik4,58%
843002Münchener RückFinanzwesenVersicherungen4,63%
840400AllianzFinanzwesenVersicherungen4,80%
CASHCashreserveCASH 4,84%
A111X9MSCI EMETF 5,07%
865985AppleTechnologieUnterhaltungselektronik5,25%
870747MicrosoftTechnologieSoftware / Cloud7,87%
A0RPWHMCI WorldETF 

20,83%

 

Ziel ist in den nächsten 20- max. 25 Jahren eine zusätzliche Altersvorsorge für mich und meine Frau aufzubauen.  Ich versuche dazu ein stabiles Fundament (20-30%) über die ETF's und neu den Gold ETC aufzubauen. Darüber hinaus bilden den Kern Aktien die über einen längeren Zeitraum Stärke / Rendite gezeigt haben. Ergänzt wird das Ganze über Titel mit Dividende und leichtem Wachstum, wie eine Allianz, Münchener Rück oder Post. An dem einen oder anderen spekulativeren Titel (z.B. GFT, IBU-Tec) konnte ich nicht vorbei gehen, aber diese sollen eher einen kleinen Teil meines Depots ausmachen. Ich möchte den Großteil der Aktien gerne längerfristig halten. Den einen oder anderen Trend versuche ich dazu mit kleineren Investitionen (Verbio oder ADM) mitzunehmen. Bisher bin ich bei solchen Unterfangen eher wenig erfolgreich.

 

Die ETF's werden monatlich per Sparplan bespart. Aktienkäufe streue ich dazu immer mal wieder ein, wobei hier erstmal (nächste 2 Jahre) keine größeren Summen dazu kommen werden.  Etwas stünde aber neben der Cashreserve noch zur Verfügung.

 

Noch etwas zu mir. Aktiv bin ich seit 2019 am Kapitalmarkt. Die hier im Forum beschriebenen Anfängerfehler habe ich nahezu alle gemacht. Daher habe ich nach und nach auch mein Depot und mein Vorgehen angepasst = Meine Lernerfahrungen und die anderer einfließen lassen.

 

Inspirieren lasse ich mich dazu noch von einigen Wikifolios (Was kaufen die gerade, was schreiben die dazu, wie sieht mein Bild dazu aus?), Der Seite und Ausgaben von der Aktionär und neu dem Aktienbrief über Börseverlag.de (Hier das kostenlose reinschnuppern von 14 Tagen) bzw. dem Leitfaden zum Vermögensaufbau und neu auch die Sterneliste von @nmh .

 

Ich tue mich etwas schwer damit einzuschätzen, welche Rendite mit solch einem Depot möglich wäre. Mein eigenen Zielkorridor habe ich mir bei ca. 8-10% gesetzt. Was denkt ihr darüber? Möglich mit meinem Vorgehen und meinem Depotaufbau und einer Laufzeit von 20 Jahren?

 

Ich bin gespannt auf Eure Impulse, Eindrücke und bedanke mich schon einmal im Voraus!

 

Das alles hier dient nur dem Austausch und ist keine Kaufberatung oder ähnliches.

 

Viele Grüße


Since

99 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Since1887 

 

danke für die Info zu deinem Depot!

 

Aus meiner Sicht ein sehr ordentliches Depot, danke das Du es mit uns teilst!

 

Gruss aus Berlin

 

Nachtrag: Sollte ich es schaffen, heute noch alles einzuarbeiten, folgt meine aktuelle Grafik auch noch. Nutze hier nur gerade das schöne Wetter aus!

 

Depot.png

 

So hier jetzt noch die aktuelle Zusammensetzung, als Diagramm mit allen Neuzugängen!

 

 

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Since1887 

 

was mir auffällt, das Depot bei den Einzelaktien ist sehr USA lastig. Und dann noch den IShares MSCI World, der ja auch eine fast 70 % Gewichtung in den USA hat.

Ist das von dir gewollt?

Bei Stryker & Thermo Fischer und dann noch einer Danaher, hätte ich mich vermutlich für eine von beiden entschieden. Also entweder die Stryker, oder die Thermo Fischer. Aber Du wirst dir das sicher bewußt alles überlegt haben! Aus meiner Sicht, ein Depot bis auf wenige Einzelwerte, was sehr auf Wachstum ausgelegt ist (nicht wie bei mir) und auf mich einen guten Eindruck macht.

 

Gruss aus Berlin

 

  •  

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Nur eine kurze Info!

 

Heute mal wieder Gewinne realisiert und alle Aktien verkauft!

 

Grund für diesen Schritt, aus meiner Sicht immer noch eine Bärenmarkt- Rallye, die jetzt langsam Ihr Ende finden sollte. Am aktuellen Umfeld, so ist meine Sichtweise, hat sich nicht wirklich etwas verbessert. Daher habe ich diese Gelegenheit für mich genutzt und die Starke Rallye der letzten Woche für eine Gewinnmitnahme genutzt.

 

Vielleicht liege ich aber mit meiner Vermutung auch vollkommen daneben und ich werde mir in naher Zukunft in den Hintern beißen! Man wird sehen 😉

 

Gruss aus Berlin

 

 

Klimaaprima
Mentor ★★
1.930 Beiträge

Alles! Ich hoffe für alle Anleger und meinetwegen, dass es nicht wieder so weit bergab geht.

Ich mache das nämlich ähnlich wie bei den Gasspeichern und fülle mit Nachkäufen und SPlänen kontinuierlich auf und wollte zum Herbst mindestens bei Ü 85% gegenüber Cash sein. Bin ich hier zu optimistisch?

 

Ich denke, vieles ist schon eingepreist und Kurse bilden oft, wenn die nicht sogar wieder steigen, eine Bodenbildung. Für mich eher ein Kaufsignal.

 

Klar, eine Bärenmarktrallye könnte auch enthalten sein und etwas Luft wird sicherlich wieder zwischendurch abgelassen. 5-10% in Schnitt!?

 

Aber ein Verkauf kostet Gebühren und die Steuern vom Gewinn 1/3,  das muss man auch rausrechnen. Das heißt, die Kurse müssten je nach Gewinn (Edit nicht 30%, nur vom Gewinn 1/3) fallen, und erst dann lohnt sich für mich ein Zwischenverkauf. Mein Sparerfreibetrag ist schon lange aufgebraucht.

 

Nee,  dass wäre mir jetzt zu viel hin und her. Jetzt Augen zu und durch. Und wann komme ich zurück, auf welches Signal wartest du dann?

 

Sicher hängen einige Krisen in der Luft, aber wann lauern keine Krise im Hintergrund und wann wären die wirklich vorbei. Der Zustand wird uns wohl die nächsten Jahre begleiten, davon gehe ich mal.

 

Na gut, deine Entscheidung, wir bleiben im Gespräch und schauen mal was kommt. Ich bleibe vorsichtig optimistisch und sehe immer noch gute Einstiegskurse bei einigen fundamental guten Werten. 

Deinen Tipp mit Broadcom habe ich gestern umgesetzt. Vielleicht habe ich dann deine Aktien erhalten. 😉

 

Grüße

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Klimaaprima 

 

Gebühren muss man natürlich bei solchen Geschichten immer im Auge behalten, da hast du natürlich recht! Aber das ist bei mir nicht wirklich das Problem. Steuern gehen natürlich ab, da kannst nichts machen! 😉

Ich hatte Halbleiter- Werte (Lam Research; Texas Instrumens) mit 22 % & 15 % im Plus seit Kauf im April. Auch sehr viele andere Werte aus meinen Depot sind seit meinem Einstieg im April sehr gut gelaufen, da nehme ich lieber in der aktuellen Situation die Gewinne mit.

Aus meiner Sicht, habe wir das schlimmste am Aktienmarkt noch vor uns! Aber wie ich schon schrieb, vielleicht liege ich auch vollkommen daneben. Wer kann das momentan im aktuellen Umfeld schon vorhersehen, wo die Reise hingeht. Die ganzen Nachrichten, lassen momentan nicht wirklich Optimismus aus meiner Sicht zu. 

Ich habe das ganze Spiel ja jetzt zum dritten mal in diesem Jahr durchexerziert. Im nachhinein waren die Zeitpunkte, meiner Ausstiege nicht wirklich schlecht gewählt! 

Allerdings ist die ganze Geschichte extrem nervig, neben der ganzen Arbeit (Zeit) kann natürlich keiner im Vorfeld wirklich sagen, ob es eine gute Entscheidung ist. Vielleicht laufe ich diesmal dann auch den Kursen hinterher. Mich beschleicht halt nur ein mieses Gefühl, was die ganze Wirtschaftslage betrifft. Was passiert denn wenn immer mehr Firmen Ihre noch vor einem Monat gestellte Prognose revidieren müssen. Schau dir die Infos von Nvidia und Micron an. Schlagartig tritt die Rezession wieder in den Vordergrund. 

Für mich wird sehr viel von der FED abhängen, was Sie für eine "Musik spielt". Die letzten Arbeitsmarktdaten waren sehr gut, daher rechne ich jetzt nicht mehr mit den 0,5% die ja schon eingepreist sind, sondern mit 0,75% oder wenn es ganz bitter läuft mit 1% im September. Schauen wir mal, was Morgen die Verbraucherpreise in den USA sagen!

Solange, wie sich nicht nachhaltig etwas verändert (Geopolitisch; Rezession; Zinsen- Inflation; Gas usw.), bin ich eher skeptisch was den Aktienmarkt betrifft und nehme immer wieder die Gewinne mit. Da ändert solch eine Bären- Rallye auch nichts an meiner Einstellung. Es gibt so viele Aktien und Gelegenheiten werden sich auch immer wieder bieten.

 

Tja, wer hat die Glaskugel!?

 

Gruss aus Berlin

 

 

 

KeepMoving
Mentor ★
1.201 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Tja, wer hat die Glaskugel!?


Tja, mit etwas (Zweck-)Optimismus könnte man sagen, dass die Stimmung so dermaßen mies ist und gefühlt fast alles nur noch von Horroszenarien ausgeht, dass es Überraschungen eigentlich nur noch im Positiven geben kann. 😊

 

Aber klar hast du recht, es ist alles unvorhersehbar und steht auf sehr wackeligen Beinen.

Mir persönlich wäre es zu stressig innerhalb kurzer Zeit immer wieder ganz von vorne anzufangen und immer wieder ein gutes Timing erwischen zu müssen.

Ich weiss aber auch, dass das bei mir wahrscheinlich auch schief gehen würde. 😆

 

Grüße aus Kölle

KM

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@ehemaliger Nutzer,

Ja, ich stimme zu, keiner von unserer kleinen Pfarrei hier hat eine funktionierende Glaskugel neben seinem PC stehen?

 

Unser Volk ist extrem verunsichert. Wir haben eine hohe Inflation, Frau Lagarde ist wie eh und je in ihrem Job überfordert, rutschen wir vielleicht noch in eine Rezession, wie überstehen wir den Winter, ist Gas bald unbezahlbar, wird der Krieg in der Ukraine noch weiter eskalieren, warum denken unsere Politiker nicht erst einmal nach, bevor sie die kollektive Entrüstung ausrufen ? Und was passiert mit Taiwan, wie lange hält China da noch still. Die zittern heute schon, wenn die von Frau Merkel zur EZB weggelobte Frau Layen dann forsch ihre ersten Sanktionspakete veröffentlichen wird. Wir können leider nichts daran ändern, dass wir von Politikern niedrigsten Bildungsstandes vertreten werden.

 

Und dieses Mal ist ja alles anders wie früher (das sind angeblich die 5 gefährlichsten Worte für Börsianer)

Seit NixonsRede im August 1971, als sich das Land vom Goldstandart abwandte gingen Millionen Bürgern große Teile ihrer Ersparnisse verloren, (in Amerika ca. 85% und auch hier in Europa hat sich die Kaufkraft halbiert. Allmählich muss sich irgendwann die Erkenntnis durchsetzen, dass unendliche Geldflutung kein Allheilmittel ist, um die Probleme in denGriff zu bekommen.   

Aber ich kann mich auch nicht erinnern, dass es in den letzten 20 Jahren an der Börse mal ein oder zwei Jahre gab, in welcher nur die Sonne schien.

 

Wenn Aktien so gefährlich sind, warum gibt es in den Nordländern Milliardenschwere Staatsfonds in Aktien für die Rentenabsicherung der Bürger, und warum will man das jetzt auch in Deutschland so machen, und versucht den Bürgern die Angst vor Aktien nehmen?

Weil man eben weiß, dass eine dauerhafte Investition nachweislich der beste und sicherste Weg ist, um an der Börse auf Jahre gesehen sein Kapital zu vermehren!

Mit rein und raus aus einem Investment verdienen die Banken und nicht der Käufer von Aktien. Warum also mit guten Aktien aussteigen, bei diesen sowieso gedrückten Kursen?

 

Selbst wer der Meinung ist, unser Geldsystem bricht in naher Zukunft zusammen, Aktien sind im Geggensatz zu dem bedruckten Papier nämlich Sachwerte genau wie Immobilien, und was machen wir mit dem Geld, das täglich mehr an Wert verliert?   

 

Hier will man schlauer sein, wie tausende von Profis, welche sich tagtäglich mit der Materie befassen, den Markt outperformen, weil man ja irgendwo einen Bericht gelesen hat oder ein Buch, wie man erfolgreich investiert, oder vielleicht den heißen Tipp vom Arbeitskollegen bekommen hat ( dann pfeifen es sicher auch schon die Spatzen vom Dach).

 

Warum machen oder verhalten wir uns dann nicht wie die Profis? - und damit meine ich nicht ständig ein- und auszusteigen.                                   Denn wirkliche Profis stellen sich überhaupt nicht diese typische Anfängerfrage : Wie kann ich das beste Investment mit der höchsten Rendite finden?

Sie fragen sich etwas viel entscheidenderes: Wie kann ich Verluste von Anfang an vermeiden? 

Und dann spielen Trends, Hypes, Stoppkurse, und die Großwetterlage eine untergeordnete Rolle. Denn wer an den wenigen Tagen, an denen die Börse richtig anzieht nicht dabei ist, verpasst unaufholbar die größten Gewinnsprünge im Jahr.

 

Deshalb ist die Zeit der beste Verbündete der Aktionäre.

Grüßle - Shane

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

@ehemaliger Nutzer,

Ja, ich stimme zu, keiner von unserer kleinen Pfarrei hier hat eine funktionierende Glaskugel neben seinem PC stehen?

 

Du hast zwar auf @KeepMoving geantwortet, mich aber auch erwähnt. Daher fühle ich mich auch angesprochen und möchte kurz etwas zu sagen.

 

Unser Volk ist extrem verunsichert. Wir haben eine hohe Inflation, Frau Lagarde ist wie eh und je in ihrem Job überfordert, rutschen wir vielleicht noch in eine Rezession, wie überstehen wir den Winter, ist Gas bald unbezahlbar, wird der Krieg in der Ukraine noch weiter eskalieren, warum denken unsere Politiker nicht erst einmal nach, bevor sie die kollektive Entrüstung ausrufen ? Und was passiert mit Taiwan, wie lange hält China da noch still. Die zittern heute schon, wenn die von Frau Merkel zur EZB weggelobte Frau Layen dann forsch ihre ersten Sanktionspakete veröffentlichen wird. Wir können leider nichts daran ändern, dass wir von Politikern niedrigsten Bildungsstandes vertreten werden.

 

Und dieses Mal ist ja alles anders wie früher (das sind angeblich die 5 gefährlichsten Worte für Börsianer)

Seit NixonsRede im August 1971, als sich das Land vom Goldstandart abwandte gingen Millionen Bürgern große Teile ihrer Ersparnisse verloren, (in Amerika ca. 85% und auch hier in Europa hat sich die Kaufkraft halbiert. Allmählich muss sich irgendwann die Erkenntnis durchsetzen, dass unendliche Geldflutung kein Allheilmittel ist, um die Probleme in denGriff zu bekommen.   

Aber ich kann mich auch nicht erinnern, dass es in den letzten 20 Jahren an der Börse mal ein oder zwei Jahre gab, in welcher nur die Sonne schien.

 

Wenn Aktien so gefährlich sind, warum gibt es in den Nordländern Milliardenschwere Staatsfonds in Aktien für die Rentenabsicherung der Bürger, und warum will man das jetzt auch in Deutschland so machen, und versucht den Bürgern die Angst vor Aktien nehmen?

Weil man eben weiß, dass eine dauerhafte Investition nachweislich der beste und sicherste Weg ist, um an der Börse auf Jahre gesehen sein Kapital zu vermehren!

Mit rein und raus aus einem Investment verdienen die Banken und nicht der Käufer von Aktien. Warum also mit guten Aktien aussteigen, bei diesen sowieso gedrückten Kursen?

 

Na ja, deinen Satz mit "rein und raus aus einem Investment verdienen die Banken und nicht die Käufer von Aktien" stimmt nicht so ganz aus meiner Sicht. Sicherlich verdienen die Banken (Broker) mit, denn ohne geht es ja nicht. Aber dennoch hast Du doch auch die Möglichkeit, beim Traden mehr zu verdienen, als die Gebühren ausmachen. Daher möchte ich solche Aussagen nicht grundsätzlich unterschreiben. Wie ich oben schon schrieb, man muss halt immer die Kosten im Auge behalten 😉 . 

 

 

 

Selbst wer der Meinung ist, unser Geldsystem bricht in naher Zukunft zusammen, Aktien sind im Geggensatz zu dem bedruckten Papier nämlich Sachwerte genau wie Immobilien, und was machen wir mit dem Geld, das täglich mehr an Wert verliert?   

 

Hier will man schlauer sein, wie tausende von Profis, welche sich tagtäglich mit der Materie befassen, den Markt outperformen, weil man ja irgendwo einen Bericht gelesen hat oder ein Buch, wie man erfolgreich investiert, oder vielleicht den heißen Tipp vom Arbeitskollegen bekommen hat ( dann pfeifen es sicher auch schon die Spatzen vom Dach).

 

Nicht meine Absicht, dass ich den Markt outperforme! Das möchte ich hier noch einmal ausdrücklich klarstellen! Aber ich denke, das dies auch nicht auf mich bezogen war! Es war mir aber wichtig, dies noch einmal deutlich zu machen!

 

Warum machen oder verhalten wir uns dann nicht wie die Profis? - und damit meine ich nicht ständig ein- und auszusteigen.                                   Denn wirkliche Profis stellen sich überhaupt nicht diese typische Anfängerfrage : Wie kann ich das beste Investment mit der höchsten Rendite finden?

Sie fragen sich etwas viel entscheidenderes: Wie kann ich Verluste von Anfang an vermeiden? 

Und dann spielen Trends, Hypes, Stoppkurse, und die Großwetterlage eine untergeordnete Rolle. Denn wer an den wenigen Tagen, an denen die Börse richtig anzieht nicht dabei ist, verpasst unaufholbar die größten Gewinnsprünge im Jahr.

 

Alles andere lasse ich gerne so stehen! Da gibt es sicher sehr viele Punkte über die man hier auch angeregt diskutieren wird!

 

Deshalb ist die Zeit der beste Verbündete der Aktionäre.

Grüßle - Shane


Gruss aus Berlin

ae
Mentor ★★★
3.478 Beiträge

Eine sehr mutige Entscheidung @ehemaliger Nutzer!, finde ich. 

@Shane 1 hat es schon angedeutet, es sind in der Regel übers Jahr gesehen nur ganz wenige Wochen in denen die positive Kursperformance eines Wertes generiert wird. 
Wer da nicht dabei ist guckt in die Röhre 


Habe irgendwo eine Studie der Bank of America  gesehen in welcher beim Verpassen der 10 besten Tage einer Dekade schon einen signifikanten negativen Einfluss auf die Performance haben. 
Gilt natürlich ebenso für die 10 schlechtesten Tage in die entgegengesetzte Richtung. 

Auch wenn solche Studien mit Vorsicht zu genießen sind, da die entsprechenden Tage immer erst rückwirkend erkennbar sind, so zeigen sie doch dass die Sache mit dem Markttiming gar nicht so einfach ist. 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

Klimaaprima
Mentor ★★
1.930 Beiträge

Guten Morgen. 

 

@Shane 1 schrieb:

"Denn wer an den wenigen Tagen, an denen die Börse richtig anzieht nicht dabei ist, verpasst unaufholbar die größten Gewinnsprünge im Jahr."

 

Das kann ich nur unterschreiben, dass Profis nicht mit Stoppkursen arbeiten, weniger. 

Der entscheidende Unterschied liegt oft gar nicht an den Strategien allgemein oder deren Instrumente, sondern am Handelsvolumen. So wird vielmehr mit Teilverkäufen oder-käufen gearbeitet. Und zusätzlich mit Derivaten, um Portfolios anzupassen. Der Einsatz von Derivaten macht mMn. oft den Unterschied zum Profi.

 

Aber richtig ist, und @ae hat es nochmals unterstrichen mit einer Studie, ich kenne die auch, weiß jetzt auch nicht mehr von wem, wenige Handelstage machen die entscheidene Performance. Das spricht insgesamt sehr gegen die Versuche mit Markttiming erfolgreicher zu werden.

 

Was jetzt nicht heißen sollte, nicht aus Wertpapiere auszusteigen. Bei Basiswerten sicherlich nur, wenn man absolut nicht mehr vom Wertpapier oder der Branche überzeugt ist. Bei volatilen Titeln spielt das Momentum auf jeder Fall eine größere Rolle.

 

Sorge macht mir auch der Taiwankonflikt. Wenn der eskaliert, wird die globale Wirtschaft kollabieren, auf Jahre gesehen. Ich halte dieses Szenario schwerwiegender als die Bankenkrise.

 

Bleiben wir optimistisch, dass hier mehr Vernunft und Diplomatie noch Platz haben, anders als im Ukainekonflikt. Und China selbst versteht, was für sie und alle anderen auf dem Spiel steht. Und nicht diese maßlosen Überschätzungen und den Größenwahn einer russischen Regierung übernehmen.

 

Grüße