@ehemaliger Nutzer
Zum Wochenende zuerst einmal ein fröhliches Hallo von mir. Nachdem du Walmart und Target erwähnst, sehe ich, dass du den Heibel-Ticker von gestern gelesen hast. Global gesehen hast du recht, diese täglichen Kursschwankungen nerven gewaltig, zumal die Probleme gefühlt täglich mehr, anstatt weniger werden.
Aber ich möchte konkret auf die Aussage eingehen, alle der drei erwähnten Aktien von @Since1887 sind nicht preiswert. Wobei ich mich jetzt auf Church versteife (weil ich weiß, das ist ein Konzern aus seinen Sternenlisten) und diese Konzerne meistens eine gute Qualtität haben, aber alle leider ausnahmslos überteuert sind.
Es wäre jetzt unfair, die Aktie hochzurechnen (nach dem Motto, ich habe es ja schon immer gewußt), indem ich jetzt auf das hohe Kurs-Wachstumsverhältnis (3,4), das KGV der Comdirect (31) ansetze, oder die mickrige Dividendenrendite (1,3%) anspiele.
Nein, heute bin ich gut gelaunt, es stimmt nämlich nicht, Richtig ist, die Zahlen der Comdirect sind vorsichtig ausgedrückt, sehr unzuverlässig und nicht für fundierte Entscheidungen als Maßstab zu nehmen.
Bei einem Kurs von 84 Euro und einem 23-er Gewinn (e) von 3,26 Euro komme ich auf ein KGV von 25,8 !! (bitte nachrechnen), was natürlich immer noch zu teuer ist, da bei einem Gewinnwachstum mit 8,7% (e), das KGV (22 gibt wahrscheinlich sogar einen Verlust) natürlich immer noch zu hoch ist.
Aber der CEO hat das auch ehrlich eingeräumt, und deshalb sollte man keine überhasteten Entscheidungen treffen, denn die steigenden Kosten des Konzerns (Logistik und Waren) konnten mit diesem Quartal noch nicht an die Verbraucher weitergereicht werden.
Oder profan ausgedrückt, die Preiserhöhungen für die Verbraucher sind noch nicht eingetütet! Dass diese aber anstehen und angenommen werden, steht für mich außer Frage, beim Netto hat die Milch vor kurzem auch noch 72 Cent gekostet, (inzwischen 85 Cent) und ich kaufe weiterhin dort ein. Also warten wir gelassen die Zahlen vom nächsten Quartal ab.
Und letztendlich liegt das Problem in den USA ja nicht an den Konzernen (sondern an den wirtschaftlichen Problemen (Inflation/Zinsanhebungen), so hat der Dow seit Jahresanfang rund 15%, der S&P rund 20%, oder der Nasdaq fast 30 % verloren.
Dagegen finde ich, hielt sich Church, Novo oder Danaher bisher relativ stabil.
Du siehst, Opposition ist die Kunst so geschickt gegen Sterneaktien zu sein, dass man später dafür sein kann.
Schönes Wochenende
Shane
