am 12.03.2024 11:54
immer beleidigen...das ist hier wohl eine Unsitte aber das @SMT_Chris schläft wenn es um mich geht. Danke!
@GetBettergut, du hast auf 10 Jahreschart geschrieben. Trotzdem interessant.
Grüße
am 12.03.2024 12:23
Hi @Zilch,
Sorry, aber den Hebel habe ich gleich berechnet: Wert Aktie/Wert KO, wobei ich ein Bezugsverhältnis von 1:1 unterstellt habe.
Aktie Wert 1000
Finanzierungsbetrag 750
Wert KO-Zertifikat 250
Hebel: 1000/250 = 4
Nur der Wert des KO ist einfach [Wert Aktie] - [Finanzierung] und das finde ich nicht ganz unwichtig in der Betrachtung.
Dein Ratschlag "nur als Profi nutzen" gilt für alle Hebelzertifikate.
Ich persönlich trade weder Faktor noch Knock-Outs. Die implizierten Finanzierungskosten sind mir einfach zu hoch und ich habe weiterhin genug Liquidität, die geringer verzinst angelegt ist.
12.03.2024 13:52 - bearbeitet 12.03.2024 15:55
12.03.2024 13:52 - bearbeitet 12.03.2024 15:55
Hallo,
@Zilch schrieb:1) Finger weg von Faktorzertifikaten. Punkt.
Das ist nun mehr ein Statement, als ein Argument.
Aber wir dürfen wohl voraussetzen, das derjenige, der uns hier so ausführlich über die Wirkungsweisen von Hebelprodukten aufgeklärt hat und zusätzlich eine Zeit lang sinngemäß die Signatur hatte:
Kein Profi an der Börse ohne Pleite zwischendurch
aus der praktischen Erfahrung eines überdurchschnittlich gut orientierten Anlegers heraus dies Statement abgegeben hat?
Mir tun meine Erfahrungen jedenfalls weh genug.
Der Grund, warum ich mich bei Einzelwerten in der Realwirtschaft halte ist das Folgende:
Wen erkennen wir am folgendem Mantra?
[Versteckter Rätsel-Communaut] schrieb:Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.
Richtig!
Mal wieder @nmh.
In Money Management: Die geheime Gewinnformel schrieb er es und später:
@nmh schrieb:Das einzige, was Ihr selbst bestimmen könnt, ist der maximale Verlust,
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Nur ist es genau die Crux, dass sich hinter den einfachen Worten entscheidende und erfolgsrelevante Details und Kriterien verbergen.
Ich persönlich brauche für das konkrete Umsetzen der simplen Gewinnformel mit meinen konkreten Kriterien so viel Zeit, dass Hebelprodukte in dieser Zeit bereits ungemütlich große Verluste erzeugen können. Damit und generell damit, dass Hebelprodukte bei den Schwankungen gern einmal häufiger unter den Einstandskurs dippen als das Underlying, komme ich mit ihnen häufiger mit dem Money Management (Verluste begrenzen!) in Konflikt.
Kurz: Ich glaube, dass ich mit meinen (primitiven Hobby-) Strategien für Hebelprodukte zu langsam und mit ihnen überfordert bin.
Wer's schafft (Birger Schäfermeier, die Turtles...), ist eben besser (oder von den Nerven her ein ganz anderer Typ) als ich. Ich stehe dazu.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 12.03.2024 16:46
@KWie2 schrieb:Ich persönlich brauche für das konkrete Umsetzen der simplen Gewinnformel mit meinen konkreten Kriterien so viel Zeit, dass Hebelprodukte in dieser Zeit bereits ungemütlich große Verluste erzeugen können.
Im Grunde kannst Du alle im Zusammenhang mit dem Money Management erforderlichen Überlegungen aber auch bereits vor dem Kauf des KO-Zertifkates in aller Ruhe erledigen und Dich anschließend entspannt zurücklehnen. Das funktioniert über die sinnvolle Auswahl der Parameter und vor allem Positionsgröße.
Angenommen Du setzt Deinen maximalen Verlust auf 500 € fest, dann macht es im Wesentlichen keinen Unterschied ob Du die Aktie für 2.000 € kaufst oder ein Zertifikat mit Hebel 4 für 500 €. Die Aktie würdest Du bei 1.500 € wieder verkaufen müssen (per Stopp oder manuell), das Zertifikat verabschiedet sich dagegen automatisch aus Deinem Depot. Das Ergebis ist aber in beiden Fällen das gleiche.
Um den steuerlichen problematischen Totalverlust zu vermeiden nimmt man eben ggf. ein Zertifkat mit einer KO-Schwelle, die etwas oberhalb des Basispreises liegt und so einen Restwert garanatiert.
am 12.03.2024 18:21
Hallo,
@GetBetter schrieb:Im Grunde kannst Du alle im Zusammenhang mit dem Money Management erforderlichen Überlegungen aber auch bereits vor dem Kauf des KO-Zertifkates in aller Ruhe erledigen und Dich anschließend entspannt zurücklehnen. Das funktioniert über die sinnvolle Auswahl der Parameter und vor allem Positionsgröße.
Völlig legitime Position für jemanden, der so gestrickt ist.
Das bin ich aber nicht.
Auch wenn Du Zertifikate gerade denkbar günstig dargestellt hast (nur jedes 4. müsste positiv durchlaufen um die gleichen Kosten einer erfolgreichen Aktie zu verursachen...) läge ein Verlust von mehrmals 500€ in Folge bei mir einfach zu tief in der Magengrube.
Ich kann (Nervenkostüm) und will das daher nicht.
Für den TO bringt das hier vermutlich nur noch wenig, außer, dass verschiedene Hebelprodukte verschieden riskant sind und keine Tipps gegeben werden können, weil jede Strategie zur Mentalität des Anlegers passen muss.
Alles was wir können ist, technisch sachliche Klarstellungen geben.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 12.03.2024 18:34
@Krügerrand ich muss mich bei dir entschuldigen. Die Angabe zum Finanzierungsanteil hat mich die Sache falsch lesen lassen. Du hast natürlich Recht!
Dann erlaube mir dennoch die Anmerkung, dass das Bezugsverhältnis nicht unwesentlich ist, da dieses nicht selten anders als 1:1 ist 🙂
Zur Berechnung des Preis des Scheins möchte ich ebenfalls wieder meckern 😄
@KWie2 weil Faktorzertifikate, wie schon öfter hier unter anderem von @GetBetter bewiesen, die Wegabhängigkeit (Pfadabhängigkeit) haben und somit schlechter zu berechnen und planen sind. Wenn die Haltedauer kurz ist und der Kurs in die richtige Richtung geht ist alles gut, ansonsten geht's schnell in die Verluste. Da sind mir Puts für short und Turbos für long wesentlich lieber.
Was Money Management angeht: dazu hat @GetBetter schon was gesagt, dem ich voll zustimmen kann. Money Management berechnen geht ehrlich gesagt binnen Minuten. Ich brauche nicht mal eine für eine Aktie. Das kannst du auf einen KO ummünzen - erst nach Aktie berechnen, dann entsprechend auf KO wandeln. Ist nicht schwer. Dauert nicht lange.
Aber: das muss am Ende jeder für sich selber wissen. Jeder hat andere Anlagestrategien. Bei mir fließen ca 25% meines gesamten Vermögens in Derivate - Inliner, KO, OS diverser Couleur. Da bin ich wohl eher ein bunter Vogel mit 😉