am 28.04.2020 19:49
Eine Frage ist hier im Thread noch offen geblieben: Angenommen man entscheidet sich zunächst 60.000 € im Ausschütter anzusparen. Sollte man dann irgendwann wenn der Ausschütter zu groß wird umschichten oder nicht? Meine Berechnungen sprechen eher dafür nicht umzuschichten, eben weil man die Steuern die man eigentlich stunden möchte beim Umschichten ja zahlen muss. Nun gab es hier aber auch andere Meinungen. Mitleser fragen sich nun sicher, was sagt @GetBetter dazu. Umschichten, nicht umschichten, völlig egal?
Gruß Shipwater
am 29.04.2020 05:22
@shipwater schrieb:@GetBetterWie gesagt die 60.000 € als praxiskonformer Tipp sind völlig ok.
Ok @shipwater , ich akzeptiere, dass es Dir Spaß macht, dich auf theoretisch akademischem Niveau mit dem Thema zu befassen. Das ist ok. Ich stelle aber auch fest, dass mein Statement von Seite 3 auch auf Seite 5 noch gültig ist:
@HaBe schrieb:Drei Seiten Diskussion um am Ende wieder mal festzustellen, dass rund 60k im Ausschütter gut aufgehoben sind und der Rest thesaurieren darf. Kann man machen...
@shipwater schrieb:Eine Frage ist hier im Thread noch offen geblieben: Angenommen man entscheidet sich zunächst 60.000 € im Ausschütter anzusparen. Sollte man dann irgendwann wenn der Ausschütter zu groß wird umschichten oder nicht?
Mag sein, dass diese Frage hier noch nicht angesprochen wurde, an vielen anderen Stellen schon. Fazit: Ausschütter liegen lassen (um den Freibetrag weiterhin zu nutzen) und statt des Ausschütters einen thesaurierenden ETF besparen. Vielleicht brauchen wir ab hier dann nochmal 5 Seiten...
am 29.04.2020 08:37
@shipwater schrieb:Angenommen man entscheidet sich zunächst 60.000 € im Ausschütter anzusparen. Sollte man dann irgendwann wenn der Ausschütter zu groß wird umschichten oder nicht? Meine Berechnungen sprechen eher dafür nicht umzuschichten, eben weil man die Steuern die man eigentlich stunden möchte beim Umschichten ja zahlen muss.
Das stimmt nicht.
Umschichten würde man, um jene Abgeltungssteuern zu stunden, die bei zukünftigen Ausschüttungen andernfalls aufgrund des Überschreiten des Freibetrages anfielen.
Beim Umschichten zahlen müsstest Du aber die Steuern, die in der Vergangenheit durch Kursgewinne der jeweils ältesten noch im Depot befindlichen rd. 60.000 € entstanden sind.
Das sind völlig unterschiedliche Beträge deren Höhen nicht zusammenhängen.
Daher kann es auch keine klare und allgemeingültige Regel geben.
Zu bewerten ist die Einzelsituation unter Berücksichtigung der dann aktuellen persönlichen Steuersituation, der entstandenen Kursgewinne, der verbleibenden restlichen Anlagezeit (und der sich daraus möglicherweise ergebenden Gewinne aus den zur Diskussion stehenden Anteilen), Handelsgebühren etc.
Positiv ist, dass zu den Zeitpunkten der jeweiligen Entscheidungen bereits die Vergangenheit bekannt ist.
Aktuell und in der Vorschau ist es aber eine weitere Theoriestufe die auf die ohnehin schon theoretische Betrachtung aufgesetzt wird. Und da es nicht nötig ist bereits am Anfang eine strategische, nicht korrigierbare Entscheidung zu treffen, ist eine allgemeingültige Aussage auch gar nicht erfoderlich.
am 29.04.2020 08:45
Kurze Zwischenmeldung von mir:
Ich habe momemntan eher weniger Zeit - habe aber trotzdem mal angefangen mich in einer höllisch komplizierten Excel-Tabelle zu versuchen die viel berücksichtigt und das Ganze nochmals aufzudröseln. Ist bei weitem noch nicht fertig...
Vieles deutet aber darauf hin, dass in der Ansparphase der Ausschütter günstiger ist und später der Thesaurierer ![]()
Gruß Crazyalex
am 29.04.2020 09:50
@HaBeDas kannst du gerne so sehen. Du kannst aber auch versuchen über den Tellerrand hinaus zu schauen. Wenn du möglichst wenig denken willst, dann bleib einfach bei den 60.000 €, als grobe Marschrichtung ist das völlig in Ordnung. Du kannst dich doch aber nicht ernsthaft hier hinstellen und behaupten, dass die 60.000 € für jeden alternativlos hinzunehmen sind. Wer gerne tiefer bohrt und wer sich mit einer anderen Grenze wohler fühlt, dem sei erlaubt bei einer anderen Grenze umzuschwenken. Und nochmal: Die 60.000 € kommen auch nur aus einer Milchmädchenrechnung. Übrigens, dass man der Allgemeinheit hier irgendwas empfehlen muss und daher einfach 60.000 € empfiehlt finde ich klasse (die meisten wollen eh nicht tiefer darüber nachdenken) und ist überhaupt nicht der Punkt auf den ich hinaus möchte. Ausnahmen bestätigen nun mal die Regel. Zum anderen Punkt: Lies dir bitte noch mal den ganzen Thread in Ruhe durch, darum ging es bei der Frage überhaupt nicht.
@GetBetterVerzeihe mir die etwas laxe Ausdrucksweise, ich meinte das selbstverständlich so wie du es interpretiert hast. Ich wollte also nur betonen, dass man beim Umschichten auch Steuern zahlen muss. Dann geben wir uns doch einfach mal eine Einzelsituation vor: 60.000 € sind im Ausschütter, persönliche Steuerlage ist und bleibt in Zukunft unverändert, 5% p.a. an Kursgewinn, 2% p.a. an Dividende, verbleibende Anlagezeit seien 30 Jahre, Handelsgebühren = 0. Wie ist vorzugehen?
Gruß Shipwater
am 29.04.2020 14:21
@shipwater schrieb:Dann geben wir uns doch einfach mal eine Einzelsituation vor: 60.000 € sind im Ausschütter, persönliche Steuerlage ist und bleibt in Zukunft unverändert, 5% p.a. an Kursgewinn, 2% p.a. an Dividende, verbleibende Anlagezeit seien 30 Jahre, Handelsgebühren = 0. Wie ist vorzugehen?
Keine Ahnung, kann man aber ausrechnen.
Für den Fall wäre die Rechnung aber deutlich kompexer als meine existierende Tabelle da das Ergebnis nur dann eine Aussagekraft hätte wenn man die jeweilige Steuer berechnet und nicht bloß überschlägig abschätzt.
Das setzt die Berücksichtigung des FiFo-Prinzips voraus und damit eine Nachverfolgbarkeit jedes einzelnen Anteils.
Für eine rein theoretische Betrachtung ohne erwartbaren Erkenntnisgewinn für meine eigene praktische Vorgehensweise ist mir das deutlich zu viel Aufwand.
Du darfst uns aber gerne über das Ergebnis Deiner Berechnung informieren ![]()
am 29.04.2020 14:41
@shipwater schrieb:@HaBe...Du kannst dich doch aber nicht ernsthaft hier hinstellen und behaupten, dass die 60.000 € für jeden alternativlos hinzunehmen sind.
Wann habe ich das je getan? Du reitest doch hier wie besessen auf auf den 60k und Deinem Standpunkt rum. Wie ich vorgehe habe ich beschrieben. Muss niemand gut finden und kann jeder anders handhaben.
am 29.04.2020 15:11
Kein Problem, ich möchte hier niemanden zu ekligen Rechnungen zwingen. Selbst habe ich nur stichprobenartig gerechnet und mein Bauchgefühl sagt mir, dass man generell ohne Umschichtungen besser fährt. Ich bin hier aber auch eher an der praktischen Vorgehensweise interessiert. Kannst du etwas zu deiner praktischen Vorgehensweise sagen?
Gruß Shipwater
am 29.04.2020 15:21
Ok, jetzt hatten wir doch zusammen alle viel Spaß in diesem Thread. Wie wäre es mit einem neuen Forum zum rumtrollen?
am 29.04.2020 15:31
@HaBe schrieb:
@shipwater schrieb:@HaBe...Du kannst dich doch aber nicht ernsthaft hier hinstellen und behaupten, dass die 60.000 € für jeden alternativlos hinzunehmen sind.
Wann habe ich das je getan? Du reitest doch hier wie besessen auf auf den 60k und Deinem Standpunkt rum. Wie ich vorgehe habe ich beschrieben. Muss niemand gut finden und kann jeder anders handhaben.
So habe ich deine Antworten interpretiert. Ich möchte in diesem Thread eine Grenze finden mit der ich mich wohl fühle und wenn ich gewisse Aspekte anders gewichten möchte dann ist das eben so. Ich habe nirgends die 60.000 € generell kritisiert, wie kommst du also bitte darauf, dass ich an den 60k "wie besessen rumreite"? Wenn du das alles schon so oft gelesen hast, dann meide doch bitte einfach meinen Thread. Der soll ja in erster Linie mir bei der Entscheidungsfindung helfen. In der Zwischenzeit hast du mich nun auch noch als Troll bezeichnet, echt super wie du hier mit anderen umgehst.
Gruß Shipwater