am 07.04.2025 17:41
Der 2. Crash in 5 Jahren und 2022 eine Korrektur/Baisse. Das kostet insgesamt immer einiges an Rendite, ob nun mit Stoppkursen oder in BuyandHold. Mit einem derartigen Crash hätte ich so nicht gerechnet. Mit einer längerfristigen Korrekturphase von bis 10- 20% in der Breite und mehr als 30% bei Outperformer nach den überwiegend überkauften Kursen im FOMO- Modus zum Jahresende/anfang schon.
Im welchen Umfang man verkauft, muss jeder selbst entscheiden. Auch hier ist man dann im Rückblick immer schlauer.
Zur Finanzkise 2007/2008 habe ich fast alles noch händisch ausgestoppt. Dauerte damals länger. Über Telefon und mit Fax bestätigen. Die Wiedereinstiege waren oft nur suboptimal, und damit viel Turnaroundpotentzial insgesamt verpasst.
2020 bin ich überwiegend in den Wertpapieren geblieben und habe beherzt nachgekauft. Der Verlust von fast 40% war zum Jahresende wieder in Sack und Tüten.
Auch diesmal verkaufe ich nicht in der Breite. Ich investiere auf einen langfristigen Renditeaufbau. Ich habe einige Jahre gebraucht, um mein Gesamtportfolio aus Einzelaktien, Dividendenwerte und ETFs zusammenzubauen. Das wische ich nicht wegen einer schlechten Woche oder Korrekturphase vom Tisch. Nur gezielte Gewinnmitnahmen oder "Fehlgriffe" mit Verlust wurden entfernt. Eine Putoption auf den Nasdaq 100 läuft noch. Sparpläne auf ETFs und Substanzaktien laufen sowieso weiter. Gezielte Nachkäufe sind zeitnah geplant.
Wenn man eine gute Diversifikation und auch defensive Werte hat, bleiben Verluste auch in Grenzen. Dividende stabilisiert das Portfolio in Marktphasen wie Baisse und Seitwärtsbewegung. Auch, wer früh genug in den Kursen war, kann m. E. größere Rücksetzer verkraften.
Nach empfindlichen Korrekturen, kommen oft die stärkere Performancetage. Wer dann an der Seitenlinie steht, schaut zu. Meiner Erfahrung, nach einem Crash muss beherzt und zeitnah nachkaufen. Die besten Erfahrungen habe ich persönlich und subjektiv dann mit schrittweisen Nachkäufen gemacht.
Denn der frühe Vogel fängt bald wieder den Wurm......und in spätestens 1-2 Jahre werden neue Allzeithochs erreicht, die Euphorie ist zurück und FOMO dominiert das Gesehen. Vielleicht werden wir sogar überrascht und eine Trendwende kommt früher als gedacht. Denn die Unternehmen sind nicht seit letzter Woche schlechter geworden, im Gegenteil, die globalen Unternehmen wachsen, und global gesamtwirtschaftlichen Aussichten und börsenimmanenten Zukunftsthemen sind nicht über Nacht verschwunden.
am 07.04.2025 20:03
den hab ich auch grad gelesen 😅, ja der alte Fuchs hat letztes Jahr etliches versilbert und alle haben sich gefragt, warum macht er das.... naja hinterher sind wir alle schlauer... er ist halt der Warren, von mir aus kann der ruhig 150 werden...
am 09.04.2025 20:19
90 Tage Zollpause. Der Typ macht mich fertig. 🥳😅
am 09.04.2025 20:55
Ja, so schnell kann man gar nicht die Post it mit den WKN wegwerfen wie der sich um entscheidet.
am 09.04.2025 20:57
@SiRoBo schrieb:90 Tage Zollpause. Der Typ macht mich fertig. 🥳😅
Obwohl ich es ziemlich entspannt sehe ist diese Volatilität schon etwas was ich nicht in meinen Erinnerungen gespeichert habe. Innerhalb eines Tages Schwankungen der unterschiedlichsten Werte von um die 15% ist nichts alltägliches. Gehört wohl auch zur Faszination Börse dazu
Da muss man einfach durch und ich würde lügen wenn ich behaupten würde dass es mich gar nicht tangiert.
Gruss ae
am 10.04.2025 18:35
Die lachenden dritten sind die, welche am Spreed und mit den Ordergebühren verdienen.
am 14.04.2025 10:36
"Je unruhiger die Märkte, desto wichtiger ist die langfristige Perspektive. Das schnelle Auf und Ab der vergangenen Tage ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die schlechtesten und die besten Tage an den Aktienmärkten oft nah beieinander liegen. Wer am Mittwoch nicht investiert war und auch die anderen 19 besten Tage im US-Tech-Index NASDAQ-100 seit seinem Start am 31.01.1985 verpasst hat, kommt per saldo auf eine Performance von knapp 8 % pro Jahr – während simples „Buy & Hold“ über gut 40 Jahre zu 13,4 % geführt hätte. Versuche, den Markt zu timen, bleiben in der Regel aussichtslose Unterfangen.
Oder, um es in den Worten der Börsenlegende André Kostolany zu sagen: Wer Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen."
(von Christian W. Röhl bei Scalable Bits& Pieces)