Hallo und herzlich willkommen in der Community!
Zu Deinen Fragen:
- Das Zertifikat läuft in der Tat so lange, bis es von der emittierenden Bank gekündigt wird.
- Hier bin ich nicht ganz sicher. Du kannst das Zertifikat regulär über die Börse handeln, dann bekommst Du das Geld vom jeweiligen Handelspartner. Der Emittent dürfte aber auch beim börslichen oder Direkthandel mitmischen, so dass am Ende wiederum ein Großteil des Handels mit Vontobel stattfindet.
- Nein, die Gewinne oder Verluste fallen dem sonstigen Verrechnungstopf zu, in dem auch alle anderen Gewinne oder Verluste aus Zertifikaten landen. Insbesondere kannst Du die Gewinne nicht mit den Verlusten aus (Wirecard-)Aktien verrechnen.
- Die Feststellung ist korrekt. Meines Wissen gibt es bisher noch keine Zertifikate oder ETPs auf Kryptowährungen, die nach einem Jahr steuerfrei sind.
- Das Worst-Case-Szenario wäre aus meiner Sicht eine Pleite von Vontobel. Dann verfiele das Zertifikat nämlich wertlos. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass "irgendwas" an den Kryptowährungsmärkten passiert, das den Bitcoin-Kurs ins Bodenlose fallen lässt.
Eine Kündigung des Zertifikats nach einem größeren Kursrücksetzer käme Dir übrigens sogar gelegen, weil Du das Zertifikat so mit geringerer Abgeltungssteuer (oder sogar Verlusten) ins nächste Zertifikat rollen könntest. Ich ärgere mich zum Beispiel gerade, dass mein CO2-Zertifikat zum Ende des Monats genau am Allzeithoch gekündigt wird, obwohl ich das gern noch ein paar Jahre gehalten hätte.
Viele Grüße
Weinlese
