am 02.04.2023 10:29
Hi zusammen,
ich hab in der Vergangenheit über AT&T und Tencent Aktien als Stockdividende erhalten.
Also WB Discovery (via AT&T) sowie MEITUAN und JD.COM (jeweils via Tencent). Der Wert ist nicht allzu hoch aktuell, in etwa 200-250 €. Ich will diese Positionen verkaufen. Allerdings kostet mich das hier über Comdirect jeweils ca. 16,xx €, ich wäre also ca. 50 € los. Das würde bedeuten, dass ich 20-25% des Wertes an Ordergebühren bezahlen müsste. Macht auch Eurer Sicht ein Übertrag zu einem Neobroker und ein dortiger Verkauf Sinn? Wie ist es mit der Besteuerung dieser Stockdividenden, muss ich bei einem Übertrag etwas beachten? Danke vorab.
Viele Grüße
Johannes
02.04.2023 10:43 - bearbeitet 02.04.2023 10:48
Es macht schon Sinn es kostenlos zu übertragen um kosten beim Verkauf zu sparen. Ertrag-Steuern musst du dann auch bezahlen. Aufwand ist halt fraglich, da es sich um eine sehr kleine Position handelt. Der Übertrag ist relativ einfach aber mit etwas Arbeit verbunden.
am 02.04.2023 11:50
Du solltest natürlich vor dem Übertrag klären, ob die Werte beim Neobroker auch verkaufbar sind.
Mir wäre der Aufwand zu hoch, auch weil die Orderkosten steuerlich absetzbar sind.
am 03.04.2023 11:24
Bei WBD werde ich zumindest noch den April abwarten (keine Empfehlung, aber ich mache es so, war beim SpinOff dabei), da soll ja HBO Max starten und evtl. lockt das andere Investoren, Div. gibt's ja nicht. Dann reduziert sich mglw. das Gebührenproblem ausgehend von einem VK jetzt. Wobei ich mich frage, wie die 16€ Gebühren zustande kämen. Bei LT m.E. max. die 4,90+5,00 bei GSV und für mich bspw. hinnehmbar.
am 06.04.2023 08:40
Danke für Euer Feedback und die Tipps. Ich hab alle drei Positionen via Live-Trading verkauft.
Folgende Transaktionskosten fielen an: 12,80 € für MEITUAN / 12,80 € für JD.com / 9,90 € für WB DISCOVERY.
Ich halte nicht sehr viele Anteile von AT&T und Tencent, daher ist der Stockdividenden-Wert auch nicht wahnsinnig hoch.
Der Wert war 272,76 €, die Kosten waren für die Verkäufe bei ca. 13%.
Schön ist es nicht, aber ist nun mal so.
Danke nochmal.
am 06.04.2023 16:39
Für solche Dinge sollte man eben einen Billig-Broker haben.
07.04.2023 12:55 - bearbeitet 07.04.2023 14:38
07.04.2023 12:55 - bearbeitet 07.04.2023 14:38
Klassische Stock- Dividenden kann man sich normalerweise auch direkt in bar auszahlen lassen.
Die o.g. Beispiele sind eigentlich Splits bzw. Spin- Offs.
Zwischen Ankündigung und Umsetzung kann man auch überlegen, ob man vorher verkauft und sich die „ Rest- Rampe“ spart.
am 07.04.2023 19:18
Von Stellantis gab es mal ohne Wahlmöglichkeit Faurecia als Stockdividende. Liegt jetzt halt als Einzelstück im Depot da rum
07.04.2023 22:14 - bearbeitet 07.04.2023 22:17
07.04.2023 22:14 - bearbeitet 07.04.2023 22:17
@CurtisNewton schrieb:Von Stellantis gab es mal ohne Wahlmöglichkeit Faurecia als Stockdividende. Liegt jetzt halt als Einzelstück im Depot da rum
Von einer Stockdividende wird gesprochen, wenn die Dividendenzahlung nicht durch Bargeld, sondern durch die Ausgabe von kostenlosen Aktien des (gleichen) Unternehmens erfolgt.
Alle o.g. Beispiele sind keine Stockdividenden.
Bei der Stellantis - Faurecia Trennung handelt es sich um eine Ausgründung ( Spin-off bzw. carve out)
Im Prinzip Kapitalherabsetzung bei Stellantis mit/ durchTrennung von Unternehmensteilen.
Das wird auch steuerlich anders behandelt als Stockdividenden.
07.04.2023 22:22 - bearbeitet 07.04.2023 22:29
07.04.2023 22:22 - bearbeitet 07.04.2023 22:29
Stellantis / Faurecia wurde auf der Steuerbescheinigung als Stockdividende verbucht.
Ich suche dir das PDF dazu gerne in der Postbox.
PS: Es geht nicht um den Carve Out / Spin Off von Faurecia, sondern um die nachträgliche Ausschüttung der verbliebenen Anteile als Dividende.