am 17.08.2022 17:00
Hallo @Ben86 und herzlich willkommen in der Community.
Zunächst mal Danke für die freundlichen Worte zu meinem früheren Beitrag.
Wie es sich bei einem teilfreisgestellten Fonds/ETF verhält ist ganz am Anfang dieses Threads erklärt (klick).
Du antwortest allerdings auf den Beitrag weiter unten (klick), der sich nicht um Fonds/ETFs sondern um eine Direktinvestment in Aktien dreht. Damit wäre das von Dir genannte Szenario ebenfalls bereits beantwortet.
Nochmal in Kurzfassung am Besipiel eines US-Unternehmens und unter der Annahme, dass Du in Deutschlad unbeschränkt steuerpflichtig bist.
Dann gilt für die USA ein QSt-Satz von 15% der auf die deutsche Steuer komplett anrechenbar ist.
Demnach würden also in den USA direkt 15% abgezogen, der Rest unterliegt der deutschen Kapitalertragssteuer (KapESt, 25%). Da die bereits gezahlte QSt voll angerechnet wird, kassiert der deutsche Fiskus nur noch 25% (KapESt) - 15% (QSt) = 10%.
Auf diese 10% fällt allerdings noch der Solidarotätszuschlag (SolZ, 5,5%) an.
Alles das passiert ganz automatisch ohne selber tätig werden zu müssen. Wenn Du Dir eine Abrechnung bzw. die Steuerbescheinigung einer ausgezahlten US-Dividende ansiehst, dann kann man die Schritte nachvollziehen (zumindest falls sie nicht durch andere Dinge wie z.B. Verlustverrechnungen etc. überlagert werden).
Beantwortet das Deine Frage?