am 22.05.2019 20:37
Also ich hatte ein Lufhansa-Bonus-Zertifikat (also scheinbar "doppelt sicher") und habe das heute 'rausgepfeffert.
Aus folgendem Grund:
Rot: 100 Tage-Linie, grün: 200 Tage-Linie, blau DAX-Verlauf als Vergleich
Noch Fragen Euer Ehren? ![]()
🛬
hx.
18.06.2019 08:05 - bearbeitet 18.06.2019 08:06
Morgen Jungs (m,w,d)
Zeit mal wieder den Lufthansa-Thread zu aktivieren, damit wenigstens der mal wieder hochkommt ![]()
Ich bin ernsthaft am überlegen, mich in Lufthansa langsam einzukaufen, also ein festes Budget setzen und sukzessive nach und nach zuzukaufen, auch wenn es (huuu-aaaahhhh) in das fallende Messer läuft.
Wenn man der Meinung ist irgendwann steht die Aktie wieder über 16 €, ist mir das Messer aber auch so was von wumpe...
Wenn man sich diesen Super-Langzeit-Chart ansieht, scheint LH ein Extrem-Zykliker zu sein, irgendwie auch logisch: Als einzige (nennenswerte) deutsche Fluglinie ist sie nie wirklich weg, außer sie geht irgendwann pleite.
Marktwert: 7,4 Mrd vs ->Umlaufvermögen 11 Mrd. + Anlagevermögen 25 Mrd ./. Fremdkap. 26 Mrd.
Klingt doch, als solle man die Firma langsam kaufen und die ollen Jets verscherbeln (Für uns Ältere: Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix)
Unschön:
Personalentwicklung: Immer schön gleichmäßig mehr, wie eine Behörde. Das verfilzt.
| 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
| Personal am Ende des Jahres | 118.781 | 120.652 | 124.306 | 129.424 | 135.534 |
Warren Buffett, also der, der alles schon mal irgendwie von allen Seiten aus gesagt hat, hat sicherlich auch mal gesagt, dass man Aktien dann kaufen soll, wenn sie keiner haben will.
Ich denke, Lufthansa will im Moment wirklich keiner haben...
Vielleicht fange ich Ende der Woche mit 1/6 des Budgets an.
hx.
am 18.06.2019 08:36
...Lass es Haxo
...Lufthansa kann nicht billig, siehe Eurowings-Ergebnis
...und billig wird in Rezessionszeiten "in" sein
am 18.06.2019 09:07
Lufthansa ist tatsächlich ein extremer Zykliker.
Dass keiner die Aktie kaufen will, liegt nicht am "ausgebombten"Kurs, eher am hohen Risiko, den Fluggesellschaften haben.
Z.Z. gibt es keine Crash Szenarien: Flugzeugabstürze, extrem hoher Ölpreis, Pokerrunden der Piloten und des Personals um noch höhere Gehälter.
Dagegen stehen extrem niedrige Flugpreise, die vor allem die Tochter Eurowings anbietet oder anbieten muss.
Nein, der Kurs ist noch nicht im Keller.
Vor langer Zeit habe ich mal die Aktie für 8,xx? gekauft. Da war die Aktie in einem anderen Forum Tagesgespräch. Keiner wollte sie zum Kurs haben. Man wollte sie noch nicht einmal mit der Kneifzange anfassen.
Ähnliches habe ich erlebt, als der Kurs der "Klitsche" Sap um 50 € dümpelte.
Leider war ich nicht dabei, als der Kurs von Adidas auf 60€ abstürzte.
Sei mutig, wenn andere Angst haben.
Der Spruch W. BUFFETT trifft im Fall von Lufthansa nicht zu.
Ich sehe keinen panischen Abverkauf bei dieser Aktie.
18.06.2019 09:19 - bearbeitet 18.06.2019 09:21
18.06.2019 09:19 - bearbeitet 18.06.2019 09:21
Um es deutlich zu schreiben, hier gehe ich im Grundsatz mit Noxx oder hvd vollkommen konform.
Nichts desto trotz bewegen mich seit einigen Tagen ähnliche Gedanken.
Die Lufthansa (bzw. der CEO) hat gestern die Erwartungen des Marktes gedämpft und von seimem Versprechen musste er Abstriche machen.
Der Preisdruck war stärker als angenommen. Insbesondere auf der Kurzstrecke ist der Wettbewerbsdruck hoch, die Langstrecke lief besser. Auch der Cashflow erreichte die Annahmen nicht. Große Investitionen fordern eben ihren Preis.
Der Ausblick auf 2019 liegt nun etwas unter der genannten Ertragsspanne. Das ist aber kein Drama, es ist weiteres Wachstum geplant. In die Karten spielt der Lufthansa der derzeit auch noch der höhere Ölpreis und damit auch die Entwicklung der Treibstoffkosten. Das die Aktie deshalb gestern so stark abgestraft wurde (immerhin zweistellig), halte ich für überzogen.
Die hohe Ölpreissensivität, den großen Wettbewerbsdruck im Kerngeschäft, die hohen (ungedeckten) Pensionsverpflichtungen sowie die starke Abhängigkeit vom Heimatmarkt wird sich die Lufthansa nicht entziehen können und der hohe Gewerkschaftseinfluss wird als ständiges Damoklesschwert über dem Konzern schweben. Auch die Frachtauslastung ist ein nerviges Problem des Kranichs.
Dennoch schafft es der Konzern seit vielen Jahren, wenn auch schwankend, stets Gewinne zu schreiben. Langer Rede, kurzer Sinn. Bevor die Kohle sich in Goldbarren verwandelt oder sich schlimmer noch zinslos auf dem Konto rumlümmelt, habe ich es auch riskiert.
Schließlich winkt zumindest eine schöne Dividende für die eventuell längere Wartezeit und die fundamentalen Daten sind unbestreitbar als solide zu bezeichnen.
Wenn man weiß, was einem erwarten könnte, ist es bestimmt nicht die schlechteste Spekulation.
Grüßle - Shane
am 18.06.2019 09:31
jetzt habe ich deinen Beitrag in Ruhe nochmals gelesen. SAP als Klitsche zu bezeichnen, ist aber doch ein wenig verwegen.
SAP ist der größte in seiner Branche, jedenfalls in Deutschland. Vor einigen Jahren erhielt SAP sogar einmal eine Auszeichnung für den beliebtesten Arbeitgeber. Und zum Jahreswechsel waren bei der Klitsche nur 96.498 Arbeitnehmer beschäftigt.
Ja, so unterschiedlich kann man Größenordnungen difinieren.
Grüßle - Shane
am 18.06.2019 09:49
Lufthansa? Ja, habe ich auch auf dem Zettel. Aber nicht jetzt. Dazu muss sich im Chart einiges tun. Lufthansa hat Ende 2016 seinen Höhenflug begonnen. Davor waren Höchskurse von 20 € (2014) und Tiefstkurse von 8 € während der letzten 10 Jahre angesagt. Anliegender Wochenchart zeigt mir nicht, dass wir an neuen Tiefstständen, in deren Nähe ich kaufen würde, angekommen sind.
18.06.2019 10:30 - bearbeitet 18.06.2019 10:35
18.06.2019 10:30 - bearbeitet 18.06.2019 10:35
Danke Jungs, für eure ehrlichen und konträren Meinungen.
Wir Deutschen sind ein Volk von hemmungslosen Übertreibern. Wird einmal eine Sau durchs Dorf getrieben, rennen wir mit Gejohle hinterher.
Liegt jemand am Boden, wird noch mal hemmungslos nachgetreten.
Klima ist das neue goldene Kalb, "Flugscham" unser neuestes Kultwort und Lufthansa offensichtlichste Vertreterin alles Bösen. Geht wieder vorbei, wenn wir einen anderen Schuldigen für alles Übel dieser Welt gefunden haben.
@Noxx : Du und ich warten schon seit zwei Jahren auf den großen Crash. Alles am Boden, billig einkaufen und sich an Shorts gut halten.
Nur ... es kommt anscheinend anders. Ich selbst habe deswegen fast die erste Halbjahresrallye verpasst. Und die schöne ->Absturzphase ab April?
Also ich war zu feige und habe mit meinen Shorties keine +52% wie unser Musterdepot.
"Es geht ja noch... Es kommt ja noch... "
Bei fünf Höhenflügen über 20€ seit 1998 muss natürlich kein sechster kommen, aber es erscheint mir wahrscheinlicher, als dass es in den nächsten Jahren halt überhaupt nicht mehr vorangeht.
@dg2210 : Ich habe mir "den schwarzen Schwan" schon bestellt und ->"Das Risiko und sein Preis" steckt schon im Einkaufswagen, da findet man sicher irgendwo verklausuliert das "Lufthansa-Dilemma"
@hvd : Klar, die üblichen Hiobsprobleme der Lufthansa, aber die schleppen die schon seit Jahren mit sich herum, auch während des letzten Höhenfluges (als die Deutschen mal wieder übertrieben und dachten nach der Pleite von Air Berlin kann es nur Lufthansa sein...)
Und ganz ehrlich: Anleger die hinter einer Gaswolke wie dem Bitcoin Substanz sehen, denen brauchst du nicht mit Problemen mit der Gewerkschaft zu kommen ![]()
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Ein größérer Posten Spielgeld, davon 1/4 in den fallenden Kurs investieren, 1/4 am Boden und 1/2 wenn es wieder aufwärts geht, damit kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
Also, ->"Glück ab, gut Land!"
🛬 ................ 🛫
hx.
am 18.06.2019 13:50
Obwohl, für ein kurzfristiges Trading ist der heutige Kursverlauf nicht uninteressant. Eine Reaktion bis 17 € scheint allemal möglich. Werde mal mit einem 30-Minuten Chart den Verlauf beobachten.
am 18.06.2019 14:09
Hallo @ehemaliger Nutzer ,
die Erwartung einer so hohen Kurssteigerung halte ich für sehr, sehr übertrieben. Die Meldungslandschaft ist im Moment eher negativ.
Die "Günstig-Plattformstrategie" von Eurowings scheint in vielerlei Hinsicht nicht aufzugehen. Denke doch mal an die inzwischen sehr weit reduzierten Langstreckenpläne von Eurowings.
Hier würden weiterhin die Erträge aus den Premiumklassen Business und Premium Economy fehlen - bei fast gleichen Sachkosten wie in der echten Linie.
Ist aber nur eine Meinung von vielen, die unterhalten soll.
Liebe Grüße
Glücksdrache