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am 19.07.2019 10:19
Hallo zusammen,
demnächst stehen bei einigen meiner ETFs wieder Ausschüttungen an. Ich habe mal durchgerechnet, was ich ca. an Ausschüttungen erhalten werde und habe festgestellt, dass die Einschläge in Richtung der magischen Grenze von 801 Euro immer näher rücken. 😄
Ich bin also am Überlegen, wie lange ich die Ausschütter noch bespare, bevor ich nur noch in Thesaurierer investiere.
Sehe ich das richtig, dass die grobe Grenze bei ca. 58.000 Euro liegen sollte, wenn man mit ca. 2% Ausschüttungen rechnet?
58.000 Euro * 2% = 1.160 Euro
1.160 Euro * 70% ( da 30% Teilfreistellung) = 812 Euro
Das wäre zwar 11 Euro über der maximalen Freistellung aber kommt ja ungefähr hin.
Meine Frage: Kann ich das so in etwa rechnen oder habe ich da einen Denkfehler?
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 19.07.2019 10:36
Kannst Du genau so rechnen wenn die betreffenden ETFs eine Teilfreistellung von 30% genießen.
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am 20.07.2019 13:18
Ausschüttende Fonds machen aber auch Sinn:
Beispiel :
Einen Fonds gibt es in einer ausschüttenden Variante A und einer thesaurierenden Variante T. Der Fonds erwirtschaftet pro Jahr 2 %, die er ausschüttet oder thesauriert.
Angenommen man investert 40.000 EUR und verkauft ihn nach 10 Jahren.
In der ausschüttenden Variante vereinnahmt man jedes Jahr 800 Eur steuerfrei (also ingesamt 8.000 Eur steuerfrei) und verkauft den Fonds nach 10 Jahren steuerfrei mit Kursgewinn 0. Wenn man den Ertrag immer wieder neu anlegt, zieht auch das Argument des Zinseszinseffekts bei thesaurierenden Fonds nicht.
In der thesaurierenden Variante verkauft man den Fonds nach 10 Jahren mit 8.000 Kursgewinn und muss davon nach Abzug des Freibetrags auf 7.200 Eur 1.800 KESt zahlen. In dem Fall hätte man also 9 x den FSA "verschenkt".
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am 20.07.2019 18:12
Gutes Beispiel, aber hast Du Dich vielleicht im Thread geirrt? Hier geht's doch um Teilfreistellung und einen bereits ausgeschöpften Freibetrag.
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am 20.07.2019 21:40
"... bevor ich nur noch in Thesaurierer investiere" hört sich so bisschen an als wäre das steuerlich immer die bessere Variante. Mein Beispiel wäre dann dazu das Gegenbeispiel. Aber wahrscheinlich meint es Norior genau richtig: Solange in ausschüttende Fonds investieren, bis die Ausschüttungen durch den FSA abgedeckt werden, um den eben nicht zu "verschenken". Danach nur noch thesaurierende Fonds um die Versteuerung auf den Veräußerungstag zu verschieben, um dann den Liquiditätsvorteil zu nutzen.
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am 20.07.2019 23:24
Jetzt verstehe ich, wie Du es gemeint hast. Danke für die Erklärung und nimm‘s mir nicht übel
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am 21.07.2019 10:26
@Norior schrieb:Ich bin also am Überlegen, wie lange ich die Ausschütter noch bespare, bevor ich nur noch in Thesaurierer investiere.
Sehe ich das richtig, dass die grobe Grenze bei ca. 58.000 Euro liegen sollte, wenn man mit ca. 2% Ausschüttungen rechnet?
58.000 Euro * 2% = 1.160 Euro
1.160 Euro * 70% ( da 30% Teilfreistellung) = 812 Euro
Das wäre zwar 11 Euro über der maximalen Freistellung aber kommt ja ungefähr hin.
Übrigens noch als Nachtrag:
Du solltest Dir natürlich etwas Luft lassen. Statistisch sind aus den 58.000 € in 5 Jahren nämlich 74.000 € geworden (jährliches Kursplus von 5%) und aus den 812 € sind 1.036 € geworden. Du musst also keine Punktlandung machen.
23.07.2019 09:50 - bearbeitet 23.07.2019 09:53
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23.07.2019 09:50 - bearbeitet 23.07.2019 09:53
@Cominvest_Jo schrieb:"... bevor ich nur noch in Thesaurierer investiere" hört sich so bisschen an als wäre das steuerlich immer die bessere Variante. Mein Beispiel wäre dann dazu das Gegenbeispiel. Aber wahrscheinlich meint es Norior genau richtig: Solange in ausschüttende Fonds investieren, bis die Ausschüttungen durch den FSA abgedeckt werden, um den eben nicht zu "verschenken". Danach nur noch thesaurierende Fonds um die Versteuerung auf den Veräußerungstag zu verschieben, um dann den Liquiditätsvorteil zu nutzen.
Genau so habe ich geplant. Möglichst wenig verschenken und den Freistellungsauftrag maximal ausnutzen. Dein Beispiel finde ich aber auch gut. Die meisten Anleger sind scheinbar der Überzeugung, dass es seit dem Investmentsteuergesetz und der Einführung der Vorabpauschale steuerlich egal ist ob man in ausschüttende oder thesaurierende ETFs investiert. Aber es ist eben nicht egal.
@GetBetter schrieb:
Übrigens noch als Nachtrag:
Du solltest Dir natürlich etwas Luft lassen. Statistisch sind aus den 58.000 € in 5 Jahren nämlich 74.000 € geworden (jährliches Kursplus von 5%) und aus den 812 € sind 1.036 € geworden. Du musst also keine Punktlandung machen.
Eine Punktlandung wird es wahrscheinlich sowieso nicht geben und ich werde irgendwann über den 801 Euro liegen. Aber das stimmt, ich könnte z.B. auch schon früher auf Thesaurierer umsteigen und die letzen paar tausend Euro bis zu den 58.000 durch die normale Wertentwicklung des ETFs füllen lassen. Wenn ich die genaue Wertentwicklung der nächsten Jahre kennen würde, könnte ich den optimalen Zeitpunkt berechnen, ab den ich die Ausschütter nicht mehr besparen sollte. 😄
Ich mache mich aber nicht verrückt. Irgendwann werde ich über der Grenze liegen und etwas Steuern zahlen müssen. Ich möchte es nur zumindest so steuern, dass ich mit geringem Aufwand den Freistellungsbetrag so gut wie möglich ausnutze.

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