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Türchen 19: Suchen und Finden

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Nach den Ausflügen nach Italien und Spanien kommt jetzt wieder eine Aktie aus den good old USA. Meine letzte Aktie für den Adventskalender ist das Tech-Dickschiff Alphabet, besser bekannt als Betreiber von Google. Unter dem Namen Google war das Unternehmen bis Oktober 2015 auch gelistet, seitdem heißt die Holding Alphabet. Im Januar 2020 konnte das Unternehmen erstmals die Marke von einer Billion US-Dollar Marktkapitalisierung knacken. Gemessen an seiner Gewichtung steht Alphabet auf Platz 4 hinter Apple, Microsoft und Amazon im MSCI World.

 

Alphabet ist nicht nur die reine Suchmaschine im Internet, die mit Werbeeinnahmen ihr Geld verdient. Auch mit dem Video-Portal YouTube, der Google Cloud, dem Google Play Store und der Hardware von Google (Google Home, Pixelbooks und -Smartphones) erzielt das Unternehmen stark wachsende Umsätze. Zudem hat Alphabet weitere Tochterunternehmen gegründet, die ich hier gar nicht im Einzelnen aufzählen möchte. Das bekannteste Unternehmen aus den „other bets“ ist Waymo, die autonom fahrende Autos entwickeln.

 

In der Vergangenheit sind sowohl der Umsatz als auch der Gewinn von Alphabet sehr stark gewachsen. Der Umsatz betrug im Jahr 2015 fast 75 Milliarden US-Dollar. Dieser hat sich bis zum Jahr 2019 auf 161 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt. Selbes Spiel beim Gewinn pro Aktie: Alphabet hat noch im Jahr 2015 einen Nettogewinn von ungefähr 24,34 US-Dollar erzielt. Dieser hat sich bis 2019 bereits auf etwas mehr als 49,16 US-Dollar mehr als verdoppelt. Qualität hat auch an der Börse ihren Preis. Das aktuelle KGV von Alphabet beträgt 36,7. Die Aktie steht sowohl an der Nasdaq als auch an deutschen Börsen in der Nähe des aktuellen Hochs.

 

Auch in der Corona-Krise wachsen die Umsätze und Gewinne von Alphabet weiter. Im ersten Halbjahr 2020 konnte der Umsatz um 5,6 Prozent gesteigert werden, jedoch ging der Gewinn um 15,6 Prozent zurück. Nachvollziehbar, denn im Lockdown wurde von vielen Unternehmen zuerst an den Werbeausgaben gespart. Auf Sicht der ersten neun Monate sieht das Bild deutlich freundlicher aus: Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,5 Prozent auf über 125 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der Gewinn pro Aktie kletterte ebenfalls um 7,5 Prozent auf 36,38 US-Dollar. Im dritten Quartal wurde also das Ruder herumgerissen: Aus dem Gewinnrückgang wurde nach neun Monaten eine Gewinnsteigerung.

 

Es gibt zwei Aktiengattungen, die A-Aktien mit Stimmrechten und die C-Aktien ohne Stimmrechte. In der Vergangenheit waren die A-Aktien wegen dem Stimmrecht oft ein wenig teurer als die C-Aktien. Dieses Verhältnis hat sich aktuell gedreht, die A-Aktien sind günstiger als die C-Aktien geworden. Anleger sollten also vor dem Kauf lieber prüfen, welche Aktie gerade günstiger ist. Der Beitrag über Alphabet ist jedoch keine Kaufempfehlung, sondern eine Vorstellung des Unternehmens. Beide Aktien schütten keine Dividende aus, die Gewinne investiert das Unternehmen lieber in das zukünftige Wachstum.

 

Alphabet ist auch in meinem wikifolio „sonnenbrille 360 Grad“ enthalten. Die Aktie ist von Anfang an dabei und hat mit einem Plus von knapp 50 Prozent stark performt.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

 

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Experte ★★★
636 Beiträge

Ohne Frage sind Alphabet-Produkte maßgeblichen in vielen Bereichen und haben mehrere Aspekte des täglichen Lebens revolutioniert, aber alternativlos sind sie inzwischen zum Glück nicht mehr.

Wer sich, anders als Sonni, Gedanken um die Hoheit seiner Daten macht und dementsprechend ein kleines bisschen Extra-Aufwand oder ein kleines bisschen weniger Komfort nicht scheut, der findet entsprechende Alternativen.

Falls Bedarf besteht, einfach mal mit DuckDuckGo nach "Alternativen zu X" suchen oder einen Thread im Off-Topic aufmachen 😉