Hurra ! Mein 3000ster Beitrag!
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Es gibt viele Communities im Internet. Die meisten (wie die "community" eines Marktbegleiters) sind absolut durchschnittlich und mithin absolut langweilig. Früge man in einer solchen nach den besten Unternehmen der Welt, würden sich die Antworten im zwei Themenfeldern häufen: zum einen in Bereich "L'Oreal, Avon, cle de peau", zum anderen im Bereich "Ferrari, Pirelli, Opel Manta". Hinter dem Türchen im Adventskalender einer solchen Community verbärge sich aber nur die olle Tussi aus der Ü-Ei-Werbung, die mit keifender Stimme dozierte: "Aber das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal -- das geht nun wirklich nicht!"
Und ob! Hinter unserem heutigen Türchen steckt ein Unternehmen, dem es seit Jahren auf das Vortrefflichste gelingt, "Gutes Aussehen" mit "Adrenalin" unter einen Hut zu bringen. Ein Unternehmen, dessen "Gummi-Kleidung" dominante Damen und hartgesottene Herren zu Höchstleistungen befähigt; ein Unternehmen, das den furchtlosesten Frauen und den mutigsten Männern die nötigte Extra-Sicherheit bei der "Arbeit" bietet.
Ja, die Rede ist von Avon Rubber (WKN: 854768, ISIN: GB0000667013) mit Sitz in idyllischen Melksham (Wiltshire), einem führenden Unternehmen für "Spezialkleidung", von der ich aus verständlichen Gründen keine Bilder in diesen Beitrag einfüge (Interessierte dürfen gerne Google benutzen, solange sie nicht versehentlich nach "Team Wendy" suchen). Und nein, es hat nichts mit den Uniformen zu tun, über die unser nmh in Türchen 2 so vorzüglich referiert hat (bitte nachlesen!).
[Anmerkung 1: Es ist mir unverständlich, warum Monthy Python nicht Melksham, sondern das nahegelegende Swindon durch die Erwähnung in einem Stück weltberühmt und damit unsterblich gemacht hat. Swindon ist ein Kaff mit einer alten Dampflock, Melksham beheimatet nicht nur eine Lidl- und eine Aldi-Filiale, sondern auch eine Niederlassung von Knorr-Bremse; drei Unternehmen, die einen Platz in diesem Adventskalender verdient gehabt hätten - oder ihn noch erhalten werden :-)]
[Anmerkung 2: Es ist mir auch unverständlich, warum die Pythons den "Agatha Christie Sketch [Railway Timetables]" in England spielen lassen, wo er doch der Deutschen Bahn auf den Leib geschrieben scheint. Ich ermutige alle mitlesenden Theaterleute ausdrücklich dazu, das Stück (Drehbuch hier) ins Deutsche zu übertragen und an den real existierenden Schienenverkehr in Schleswig-Holstein zu adaptieren. Erfolg garantiert!]
[Anmerkung 3: Der Autor ist kürzlich mit dem Bummelzug von Flensburg nach Hamburg gefahren und kann bestätigen, daß man vom oberen Stock eines Doppelstock-Wagens das Geländer der Rendsburger Brücke *nicht* sehen kann. Beim Blick aus dem Fenster des furchteinflößend quietschenden und bedrohlich schwankenden Wagens blickt der Fahrgast lediglich seinem eigenen Tod entgegen. Wer auf diese Erfahrung verzichten kann, hole sich bitte spätenstens in Owschlag (mindestens) einen extra-steifen Grog aus dem Speisewagen bzw Bord-Bistro.]
Die Firma lebt sehr gut davon, daß sie ein menschliches Grundbedürfnis befriedigt und daß die Kund(inn)en immer anspruchsvoller werden. Salopp formuliert könnte man sagen: "Das, was die Crash-Propheten als Krise bezeichnen, das sieht Avon Rubber als Chance". Mittelfristig wird mit 3% organischen Wachstum pro Jahr und weiteren strategischen Zukäufen gerechnet, die EBIT-Marge wird bei 20% gesehen und das Kurswachstum wird durch das Dividendenwachstum begleitet.
Zwischen 2010 und heute hat sich die Aktie in der Spitze ver-57-facht (von 79 auf 4625 Pence), und selbst nach der kleinen Verschnaufpause der letzten Tage zahlt man aktuell ungefähr das 40-fache des Preises von vor 10 Jahren. Selbst im März 2020 notierte der Wert stets über der 200-Tage-Linie. Die Dividende stieg von 2,5 Pence (in 2011) auf 27 Pence. An dieser Aktie sieht man: die "buy, hold & get rich"-Strategie ist auch ideal für einkommensorientierte Anleger geeignet; Altanleger aus 2010 freuen sich inzwischen über eine Dividendenrendite von 33% p.a. mit steigender Tendenz.
Hier der 10-Jahres-log-Chart mit 200-Tage-Line (grün) und MSCI-World (blau) :
Zusätzlich ist der Wert ein typischer Vertreter der "Alles kann, nichts muß"-Aktien.
Der Anleger konnte vor 10 Jahren die Aktie kaufem und vergessen. Heute ist er reich.
Der Anleger konnte auch die Aktie kaufen, die 200-Tage-Linie beobachten und abhängig davon aus- und wiedereinsteigen. Heute ist er reich (minus Ordergebühren)
Der Anleger konnte auch komplexe Money-Management-Strategien implementieren, solange das ohne offenichtliche Fehler passierte, ist er heute reich.
Die einzige Strategie, die nicht funktioniert ist die "Die-Aktie-ist-schon-gut-gelaufen-darum warte-ich-vor-den Einstieg-einen-deutlichen-Rücksetzer-ab"-Strategie
Fazit: in den letzten 10 Jahren war jeder Tag ein guter Tag zum Einstieg in die Aktie. Wer auf deutliche Rücksetzer spekulierte, hatte Anfang 2016 kurz die Gelegenheit kräftig zuzugreifen, seine Performance hinkt aber dem buy&hold-Anleger trotzdem stark hinterher.
Die Aktie ist u.a. handelbar in Berlin, Frankfurt und Stuttgart.
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Würde ich ja gerne, aber sie tut mir den Gefallen nicht.
P.S. Dass es immer nur abwärts geht, stimmt so auch nicht ganz 😉
Interessanter Chart. Zeigt - glaube ich - schön, dass man nicht unter GD200 kaufen sollte und schon gar nicht, wenn die GD200 eine negative Steigung hat.
