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Suche Rat - zu viele ETFS
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am 03.03.2025 17:22
Hallo,
ich muss gestehen, ich habe einen Kuddelmuddel mit meinen ETF-Sparplänen und bin nun am Überlegen wie ich das am besten löse. Zu viele ETFs bei verschiedenen Anbietern und alles wohl zu ähnlich, MSCI World. Sollte wohl etwas zusammenlegen/tauschen/beenden.
comdirect: bespare aktiv dort ETF151 (Amundi Prime All Country World) seit kurzem, da ich aber dort am längsten ein Depot mit verschiedenen ETFs habe (ohne Sparplan seit sie mit Provision versehen sind), sollte ich wohl weitermachen.
ING: neulich erst zugelegt da ich auch ein Tagesgeldkonto gesucht habe. Dort Sparpläne für AORGCS (Invesco MSCI World) und A2PKXG (Vanguard FTSE A.W. DLA), laufen erst seit kurzem. Da ich 35k anlegen wollte, habe ich hier nun 4 Sparpläne im Monat erstmal mit 1000 EUR eingerichtet, Plan später dann zu reduzieren.
Und eigentlich möchte ich nun bei Trade Republic eine größere Summe anlegen, da günstiger. Vielleicht kann ich eines dieser bei ING nicht besparen, stattdessen TR. Aber es sind alle zu ähnlich, gell? Was sollte/könnte man außer MSCI World besparen?
Habe auch ein 50/50 Aktien/Anleihen Portfolio bei quirion, auch viel MSCI World dabei.
Wie ihr seht, ich habe ein Chaos eingerichtet. 😒 🙊 Hättet ihr eine Idee was ich machen sollte, um das zu vereinfachen?
Das passiert wenn man wenig Ahnung hat.. Seid gnädig.
Schöne Grüße,
Lena
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ETF
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am 04.03.2025 16:16
Danke @GetBetter - du hast ja recht. Auch wenn es sich erstmal hart liest 😅 aber tatsächlich ist es wohl meine Unsicherheit, etwas falsch zu machen (da wenig Ahnung) gepaart mit möglichst optimal anlegen 😁
Ich gehe in mich und komme da hoffentlich wieder heil raus 🤣
Danke dir! Danke euch! 🙏
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am 04.03.2025 21:38
Das Einzige, was ein Anleger vollständig unter der eigenen Kontrolle hat, ist die Gebührenbelastung seiner Wertpapierhandelsaktivitäten, da er diese durch die Auswahl des bzw. der Broker selbst bestimmt. Es gibt nicht DEN einen optimalen Broker für alle Arten von Wertpapierhandelsaktivitäten und jede Form des Anspruchs an den Service des Brokers. Manche finden es bequemer, alle Anlagen bei einem Broker zu bündeln und zahlen für die Bequemlichkeit höhere Gebühren, andere optimieren die Gebührenbelastung durch Nutzung mehrerer Broker.
Für ETF-Sparpläne ist die ING eine gute Wahl, da günstiger als kostenfrei geht es nicht. Für alle anderen Wertpapierhandelsaktivitäten ist die ING allerdings nicht brauchbar, gerade für höhere Ordersummen gibt es unter Onlinebanken keine teurere, selbst die ebenfalls teure Comdirect hat einen niedrigeren Gebührencap.
Ich persönlich bin kein Freund von Trade Republic, auch wenn die Gebühren niedrig sind. Unter den kostengünstigen Neobrokern würde ich für ETF-Anleger empfehlen, mal einen Blick auf Tradegate.direct zu werfen.
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am 16.03.2025 22:50
Hallo!
Wenn du Anlagen bei Comdirect, ING und quirion hast, würde ich nicht noch einen weiteren Haufen bei TR machen. Was du aber machen kannst: 30.000 als Einmalanlage bei TR und dann per Depotübertrag zu ING oder comdirect. Und, auch wenn das hier die Comdirect-Community ist, würde ich ING empfehlen. Da kannst du glaube ich auch alle weiter besparen, auch wenn ich mich wohl für den A2PKXG entscheiden würde.
Außerdem möglich: Alles (inkl. 30.000-Anlage von TR) per Depotübertrag zu Comdirect umziehen und dann nur den kostenlosen Aktions-ETF besparen. Wenn der irgendwann kostet, kannst du ja dann wiederum zur ING umziehen.
Apropos ING: Die angegebenen Kosten sind soweit ich weiß eine Pflichtangabe über den Wertverlust, der durch die TER entsteht.
Viel Erfolg!
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am 17.03.2025 11:03
@GetBetter schrieb:......
Wir reden von 3 Brokern:
Bei der ING sind alle auf unbestimmte Zeit kostenfrei besparbar, bei der comdirecht ist es der AM PR.ALL C.W.E DLA(ETF151) bis mindestens 31.12.2027 und bei TR kosten die alle jeweils 1 € pro Ausführung.
......
Huhu @GetBetter ,
nur zur Verdeutlichung für Leute, die TR nicht kennen: Sparpläne sind kostenfrei, Käufe 1 Eur.
Vorsicht!!!!
Die Gebühr zahlt man mit dem hohen Spread, keine Auswahl des Börsenplatzes und minimalistische (um das Wort mangelhaft zu vermeiden) Kontaktmöglichkeiten!
Dafür gibt es immer noch nette Zinsen auf dem Konto.
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau
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am 17.03.2025 11:35
@Antonia schrieb:Die Gebühr zahlt man mit dem hohen Spread, ...
So pauschal würde ich das nicht unterschreiben. Zu den gewöhnlichen Börsenöffnungszeiten bietet der TR-Partner L&S Exchange m. E. "normale" Kurse.
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18.03.2025 19:38 - bearbeitet 18.03.2025 23:46
Hallo,
Hier wurde ja schon viel sinnvolles gesagt.
Zu den Brokern:
Mit Codi und ING hast Du erst einmal m.E. zwei Top Broker. Einen dritten braucht man so schnell nicht, aber ich bin (ich habe eine Zeit lang regelrechte Investition-Forschung betrieben) aus historischen Gründen auch bei nunmehr nur noch 3 Brokern.
Gäbe es Vanguard noch, wäre ich da als erklärter Bogle-Fan auf jeden Fall auch mit dabei.
Ein weiterer Broker sollte nun sinnvollerweise irgendetwas bieten, das die beiden anderen nicht bieten. Auf TR komme ich da persönlich nicht, denn mit dem einen Handelsplatz kann ich die wirklich nicht als Broker ernst nehmen. Die tollen Handelszeiten snd auch nur so lange toll, bis man sich mit der Entwicklung der Spreads des Handelsplatzes über den Tagesverlauf hinweg beschäftigt. Kaum ist XETRA zu, gehen die Spreads hoch und man zahlt ordentlich versteckte Gebühren.
Mehr als einen Broker brauche ich eigentlich nur, um im Fall einer Krise (erschwerter Zugriff wegen Insolvenz, die einen Depotübertrag erforderlich machen könnte) immer an wenigstens einen Topf routinemäßig heranzukommen. Habe ich aber mehrere, achte ich auf die Summe der Möglichkeiten, die mir geboten werden.
Zu den ETFs:
Streuung über mehrere ETFs macht nicht wegen der Diversifizierung der Unternehmensanteile Sinn, denn die sind in praktisch allen S&P 500 ETFs gleich, in allen MSCI World (und / oder) FTSE Developed World gleich ...
Wenn aber ein ETF aufgelöst wird, dann trifft's eben genau diesen ETF und insoweit macht Streuung über verschiedene vergleichbare ETF absolut Sinn, wenn man das Risiko einer erzwungenen Gewinnrealisierung minimieren möchte.
Die maximale Anzahl sinnvoll zu wählender ETFs mache ich an den Tranchengrößen fest, in denen man später das Vermögen auszehren möchte (falls man, wie die meisten Kleinsparer, nicht von Dividenden allein leben kann). Wenn Entnahmen in ~1000 bis ~2000€ Tranchen realistisch erscheint, kann man also in solchen Paketen stückeln und im Extremfall z.B. 100000€ in 50 oder mehr verschiedene ETFs stecken.
Das wäre dann allerdings den meisten zu unübersichtlich und zu lästig.
Unter diesem Aspekt kann ich aber den Gedanken haben, immer einen Aktions-ETF zu besparen und dabei zu versuchen, die Gesamtanzahl in Grenzen zu halten.
Kehrseite der Medallie sind viele Vorgänge, wenn man traden möchte. Plötzlich würde es viele teure Trades geben, wenn man z.B. aus allen ETFs in andere Anlagekategorien wie Immobilienfonds oder Hebelprodukte wechseln wollte. Das ist aber etwas, das ohnehin die große Mehrheit von Anlegern überfordert (insbesondere in Deutschland mit unserem Steuersystem, durch das eine höher Bruttorenditen durchaus eine niedrigere Nettorenditen ergeben kann).
Traden macht in Deutschland mithin kaum Spaß und selten Sinn.
Beides läuft darauf hinaus, dass Du eigentlich gar nichts ändern müsstest, bis Du Dich so weit eingearbeitet hast, dass Du genau beurteilen kannst, was Du für welchen Zweck tatsächlich brauchst. Jedenfalls möchte ich keine Änderung empfehlen.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
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am 18.03.2025 21:09
Was für ein Chaos. Wozu so viele Bankverbindungen? Damit schafft man sich doch nur unnötigen Aufwand. Konzentriere Dich auf das, was Du willst und beschränke es auf zwei Banken/Broker.

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