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Staatsanleihen ->Verlustrisiko

28 ANTWORTEN

CurtisNewton
Legende
4.847 Beiträge

@dg2210  schrieb:

Fonds auf Aktien haben dieselbe Charakteristik wie die zugrundeliegenden Aktien, Anleihenfonds haben eine andere Charakteristik wie einzelne Anleihen des Segments. Das übersehen leider viele Anfänger.


Es git ja inzwischen von DWS, Amundi oder Blackrock ETF mit Laufzeitende. Die verhalten sich dann (fast) wieder wie eine einzelne Anleihe

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"I am a dwarf and I'm digging a hole. Diggy diggy hole, diggy diggy hole. I am a dwarf and I′m digging a hole. Diggy diggy hole, digging a hole" - Wind Rose

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

@dg2210  schrieb:

Fonds auf Aktien haben dieselbe Charakteristik wie die zugrundeliegenden Aktien, Anleihenfonds haben eine andere Charakteristik wie einzelne Anleihen des Segments. Das übersehen leider viele Anfänger.


Es git ja inzwischen von DWS, Amundi oder Blackrock ETF mit Laufzeitende. Die verhalten sich dann (fast) wieder wie eine einzelne Anleihe


Und dazu wohl auch noch als aktiv verwaltete Variante. Meine Meinung: Der Profi braucht das nicht, der Anfänger versteht das nicht. 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Kritikerin66
Experte ★
279 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:


Hast du mal drüber nachgedacht statt eines Anleihen ETF einen Misch ETF zu nehmen, z.B. einen Vanguard Lifestrategy 60:40? Der offensichtliche Vorteil wäre dass die 30% Teilfreistellung bis zu einem Anleihenanteil von 49% dann eben auch für den Anleihenanteil gilt.

 


Die Teilfreistellung des Anleihenanteils wird dadurch zunichte gemacht, dass sowohl auf Ebene der Einzel-ETF als auch auf Ebene des Dach-TEF nennenswerte Gebühren/TER anfallen.

 

Wenn man sich das mit dem konkreten Zins-/Renditeniveau der ETF durchrechnet ergibt sich kein Vorteil.

 

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich stimme zu @Kritikerin66 . Dachfonds sind mir zu teuer und aktives Management ist auch nicht mein Ding.

Klever
Mentor ★★
1.908 Beiträge

Im Grundsatz mögen die hier vorgebrachten Kritikpunkte an Dachmischfonds ja zutreffen, für das konkret genannte Produkt 

 

Vanguard LifeStrategy 60% Equity EUR ACC ETF (A2P7TK) 

Vanguard LifeStrategy 60% Equity EUR DIS ETF (A2P7TM) 

 

trifft diese Kritik in ihrer Pauschalität hingegen nicht zu. 

 

Grüße

Klever

Kritikerin66
Experte ★
279 Beiträge

@Klever  schrieb:

Im Grundsatz mögen die hier vorgebrachten Kritikpunkte an Dachmischfonds ja zutreffen, für das konkret genannte Produkt 

 

Vanguard LifeStrategy 60% Equity EUR ACC ETF (A2P7TK) 

Vanguard LifeStrategy 60% Equity EUR DIS ETF (A2P7TM) 

 

trifft diese Kritik in ihrer Pauschalität hingegen nicht zu. 

 

Grüße

Klever


Vom Grundsatz ist das Haarspalterei

 

Die enthaltenen AnleihenETF bringen eine YTW bzw. eine YTM von 4% über alle Wärungen.

 

 

wenn Thesaurierung sowie Soli und Kirchensteuer zur Vereinfachung unberücksichtigt bleiben, ergeben sich 3% netto.

Bei 30% Freistellung und den obigen Rahmenbedingungen bleiben 3,3% netto.

Davon gehen 0,25% für die Dachkontruktion ab, bleiben also 3,05% netto

 

Für einen Netto- „ Vorteil“ von ca 0,05% auf den Anleihenanteil ( 20 Euro bei einer Gesamtanlage von 100.000 Euro) muss ich mit einer fixen Struktur mit Aktienanteil sowie eine vorgegebene Struktur im Anleihenanteil leben.

 

Ich denke, die Aussage „ es gibt keinen Vorteil“ ist schon zutreffend.

 

 

 

 

CurtisNewton
Legende
4.847 Beiträge

Für Dachfonds wurde ja in UCITS IV die Kennziffer „Ongoing Charges“ eingeführt, die beinhaltet quasi die TER des Dachfonds und die TER der Zielfonds. Vanguard gibt diese ebenfalls  mit 0,25% an, das ist also schon alles zusammen (ohne Transaktionkosten natürlich).

 

Damit müsste man gegen die 0,25% noch die Kosten gegen Rechnen die für einen Anleihen ETF anfallen. 

 

EDIT:

Versuch einer Rechnung

 

Anleihen ETF mit 0,1% TER und 4 % Ausschüttung

(100.000 * 0,999) + (100.000 * 0.04 * 0.75) = 99.900 + 3000 = 102900

 

Dach

(100.000 * 0,9975) + (100.000 * 0.04 * 0.3) + (100.000 * 0.04 * 0.7 * 0,75) = 99.750 + 1200 + 2100 = 103050

 

==> 0.15% Vorteil statt 0.05%. Das ist immer noch wenig, aber schon in einer Größenordnung in der manche den ETF wechseln.

 

 

 

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Glücksdrache

Hallo @haxo, hallo @Kritikerin66, hallo @CurtisNewton,

hallo Commuunity,

 

danke für diesen interessanten, wunderbaren Beitragsbaum. Darf ich insbesondere für den Eröffner dieses Themas die Zahl des Tages übermitteln: 

 

ca. 73,63 %

 

Ist der Freistellungsauftrag verbraucht, so bleiben von praktisch allen Wertpapiererträgen lediglich ca. 73,63 % übrig. Damit sollte jedes Zinsprodukt mindestens Bruttoertrag * 0,7363 > Inflationsrate liefern. Um in der Kaufkraftbetrachtung nicht rückwärts zu laufen. Ganz unabhängig von der Konstruktion.

 

Deshalb bitte insbesondere nach der Zinssenkung aufpassen.

 

Liebe Grüße 

 

Gluecksdrache

 

 

 

Kritikerin66
Experte ★
279 Beiträge

@CurtisNewton 

 

In der Tat hatte ich übersehen, dass die 0,25% ongoing charges sind und nicht rein additiv gerechnet werden können.

 

Bei einer Anleihen-Anlage von 100 k verbessert sich der Vorteil DachETF/AnleiheETF also auf 60 Euro. ( bei 0,1 TER)

 

Da im Dachfonds 60% Aktien sind, sind die von dir errechneten 150 Euro im Verhälnis entsprechend zu korrigieren.

 

Im reinen Zahlenergebnis stimmen wir also prinzipiell überrein.

 

Es mag jeder für sich entscheiden, ob er im DachETF  einen Vorteil sieht.   🤗