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SPD will Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge + Dividenden Erträge abschaffen

stinker123
Experte
86 Beiträge

Scholz lässt seine Beamten untersuchen, ob der derzeit gültige Steuersatz von 25 Prozent für alle Kapitalerträge wegfallen kann. Dann müssten nicht nur, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, Zinseinnahmen zum meist höheren persönlichen Steuersatz veranlagt werden, sondern auch Dividenden und andere Ausschüttungen.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/olaf-scholz-stellt-abgeltungsteuer-auf-den-pruefstand-a-12...

 

Denke so ziemlich jeder hat einen höheren persöhnlichen Steuersatz >25%

Nächstes mal daran denken, wenn Wahlen anstehen...

15 ANTWORTEN

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

Da wird schon aus rechtlichen Gründen nichts draus werden (verfassungswidrige Doppelbesteuerung). Möglich wäre eine Rückkehr zum Halbeinkünfteverfahren wie vor 2009: Nur die Hälfte ist steuerpflichtig, die aber zum persönlichen Steuersatz.

 

Die SPD haut im Moment reihenweise Vorschläge raus (z.B. „Respektrente“), die – vor allem für ihre potentiellen Wähler – gut klingen, aber sehr schlecht ankommen würden, wenn sie tatsächlich umgesetzt würden und die Ergebnisse zu sehen wären. Sie muß also darauf hoffen, daß ihre Vorschläge scheitern (Zusatznutzen dann: Schuld am Scheitern auf den politischen Gegner schieben).

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Frage an die Steuerprofis hier in der Community:

 

Wenn Zinseinkünfte künftig nicht mehr pauschal mit der Abgeltungssteuer abgegolten sind, ist man ja wieder berechtigt Werbungskosten gelten zu machen.

 

Wenn man Unternehmensanleihen im Depot hat ist es ja durchaus sinnvoll sich über die Märkte und die Unternehmen zu informieren denen man Geld geliehen hat. Das kann man sowohl auf Börsentagen (Reisekosten und Verpflegungsmehraufwand)  als auch mit allgemeiner Börsenliteratur (z.B. Der Aktionär) tun, oder?

 

Frage für einen Freund.

Aalkasten
Autor ★
12 Beiträge

Sicherlich unterliegen  normal verdienende Arbeitnehmer mit etwas Aktienbesitz  einem höheren persönlichen Steuersatz als diese 25 %. Deshalb  würde die Abschaffung der 25 % Abgeltungssteuer für Kapitalerträge nicht nur  Großaktionäre bzw.  "Reiche"  treffen, sondern wieder einmal die breite "Mittelschicht". Für  Kleinrentner und Geringverdiener mit Aktienbesitz ändert sich dadurch ggf. nichts, sofern man  eine Einkommensteuererklärung abgibt und auf die "Günstigerprüfung" pocht. Das sollte man zumindest als Rentner, wenn im März/April  alle Einkommensbelege vorliegen,   nicht vergessen.  

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Einkünfte aus Kapitalvermögen sollten eine wesentlich höhere Freigrenze bekommen, da sie aus bereits versteuertem Einkommen resultieren. Ich würde den Freibetrag auf EUR 20.000 p.a. festsetzen und Kursgewinne generell nicht besteuern.

Weinlese
Mentor ★
1.384 Beiträge

Generell keine Kursgewinne zu besteuern, würde wohl ein falsches Signal setzen ("Zocken lohnt sich steuerlich"). Die Wiedereinführung einer Spekulationsfrist würde ich hier als sinnvoller erachten. Über Aktien privat vorzusorgen, würde sich damit langfristig mehr lohnen als kurzfristige Spekulationen.

 

Warum man nicht einfach den Sparerpauschbetrag kräftig nach oben schraubt, verstehe ich allerdings auch nicht. Jedem, der Geld zum Ansparen hat, würde es damit leichter bei der Altervorsorge gemacht werden, für die Großverdiener dagegen alles beim Alten bleiben.

 

Viele Grüße

Weinlese

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo zusammen,

 

bin auch dagegen, die Steuerschraube bei der Abgeltungssteuer nach oben zu drehen.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

NordlichtSH
Mentor ★★
1.823 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Frage an die Steuerprofis hier in der Community:

 

Wenn Zinseinkünfte künftig nicht mehr pauschal mit der Abgeltungssteuer abgegolten sind, ist man ja wieder berechtigt Werbungskosten gelten zu machen.

 

Wenn man Unternehmensanleihen im Depot hat ist es ja durchaus sinnvoll sich über die Märkte und die Unternehmen zu informieren denen man Geld geliehen hat. Das kann man sowohl auf Börsentagen (Reisekosten und Verpflegungsmehraufwand)  als auch mit allgemeiner Börsenliteratur (z.B. Der Aktionär) tun, oder?

 

Frage für einen Freund.


Müsste dann eigentlich so sein.

 

Aber wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft werden sollte, dann hoffe ich auch auf deutlich höhere Freibeträge.

 

Das nützt gerade den kleinen Sparern mehr als die Abgeltungssteuer.

Challenger
Experte ★
189 Beiträge

Je schlechter geht es dem Land, desto höher treibt der Populismus!

 

Glücksdrache

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Frage an die Steuerprofis hier in der Community:

 

Wenn Zinseinkünfte künftig nicht mehr pauschal mit der Abgeltungssteuer abgegolten sind, ist man ja wieder berechtigt Werbungskosten gelten zu machen.

 

Wenn man Unternehmensanleihen im Depot hat ist es ja durchaus sinnvoll sich über die Märkte und die Unternehmen zu informieren denen man Geld geliehen hat. Das kann man sowohl auf Börsentagen (Reisekosten und Verpflegungsmehraufwand)  als auch mit allgemeiner Börsenliteratur (z.B. Der Aktionär) tun, oder?

 

Frage für einen Freund.


Hallo @ehemaliger Nutzer,

 

das kann Dir aus heutiger Sicht wahrscheinlich niemand beantworten - nicht einmal die SPD.

 

Denn: Dort herrscht anscheinend aufgrund der aktuellen Umfragewerte eine Art "Torschlusspanik" und jeder Vorschlag scheint willkommen, der Schlagzeilen bringt. Smiley (wütend)

 

Da wird sogar das Grundgesetz ganz neu interpretiert, nämlich: Die stärkste Fraktion dürfe innerhalb der Legislaturperiode den Bundeskanzler nicht wechseln.

 

Das ist eine sehr undurchsichtige Gemengelage.

 

Du kannst aber davon ausgehen, dass die Besteuerung mit dem persönlichen Steuersatz in aller Regel zu einem weniger an Netto führen wird. Macht ja sonst keinen Sinn, eine gerade erst eingeführte Regel wieder zu kippen.

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache