Russische Staatsanleihen

[bandit68]

Hallo,

kann mir jemand erkären wie die 5% Kursdifferenz zwischen

Russische Föderation RL-Bonds 2013(23) 26211RMFS

und

Russische Föderation RL-Bonds 2013(28) 26212RMFS

zustande kommt?

Längere Laufzeit wäre in diesem Fall doch sogar besser - oder?

[bandit68]

Kurzes Resümee,
... der Rubel hat sich nicht so entwickelt, wie ich das erhofft habe. Jedoch, trotz leicht gefallenem Rubel etwas Gewinn aufgrund des gestiegenen Kurses. Und da die Zentralbanken (angeblich auf längere Sicht) den null % Weg weiter fahren denke ich die Papiere werden so bleiben - eher so weiter bewegen. Jedes halbe Jahr über 3,5% (7%/Jahr) Zins sind jetzt nicht der Brüller aber im Sinne der Diversifikation.

Gruß,

Bandit

[as-1984]

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@swolpoll  schrieb:

Ich sage das auch deshalb, weil ich mit Anleihen mehrfach ins Klo gegriffen habe (Griechenland z.B.) und damit prozentual sogar mehr als mit Aktien verloren habe.

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Lass mich raten, das waren dann Anleihen nach griechischem und nicht nach englischem Recht, oder?

[bandit68]

Hi Swolli :))
Entschuldige meine Unwissenheit - Anleihen nach griechischem und nach englischem Recht? - da habe ich keine Ahnung. Kannst du mir sagen woran man das erkennt und was der Unterschied ist?

Ich muss ein wenig zurückrudern. Der Rubel hat in der Coronakriese jetzt ganz schön abgebaut und die Papiere sind jetzt auf -15% (Exakt 2 Jahre Zins), liegt aber zum Teil sicher auch am Öl. Hoffe der Rubel steigt wieder. Naja, insgesamt habe ich so also ca. 3% verloren - wenn der Rubel bis Dezember so bleibt wäre ich dann wieder auf null. Wie gesagt - im Sinne der Diversifikation, nicht um reich zu werden. Und die meisten Papiere haben in der Coronakriese verloren. Bei anderen bin ich auf -7 bis -13% (Zwischenzeitlich bei -30%).

[as-1984]

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@bandit68  schrieb:

Hi Swolli :))
Entschuldige meine Unwissenheit - Anleihen nach griechischem und nach englischem Recht? - da habe ich keine Ahnung. Kannst du mir sagen woran man das erkennt und was der Unterschied ist?

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Das war das Geschäftsmodell der großen Investmentbanken bei der Finanzkrise mit Griechenland. Es gab Anleihen nach griechischem und nach englischem Recht.

Bei Anleihen nach griechischem Recht hatte der Staat das Recht, die Rückzahlung selbst zu kürzen.

Bei Anleihen nach englischem Recht musste eine Gläubigerversammlung einberufen werden und dort wurde abgestimmt, ob eine Kürzung akzeptiert wird und wenn ja, wie hoch.

Die großen Investmentbanken haben für ca. 20% die Anleihen nach englischem Recht (fast vollständig) aufgekauft und den Staat dann gezwungen, 100% auszuzahlen. Dem Ertrag nach kein schlechtes Geschäftsmodell...

Das findest du raus, wenn du den Prospekt durchgehst, da wird sowas definiert.