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Russische ADR´s umwandeln in Orginal Aktien.

2.576 ANTWORTEN

brongel
Experte ★
151 Beiträge

Als erstes ein Tip, nicht an den ersten 2-3 Werkstagen des Monats (erst recht nicht wenn das auch noch Quartalsbeginn ist) dort hinfahren. In diesen Tagen ist die Filiale überfüllt mit Einheimischen, die ihre Angelegenheiten klären wollen.
In Kaliningrad macht die Identifizierung nur eine Filiale am Leninskij Prospekt 100m Luftlinie (schräg gegenüber) vom Hotel Evropa entfernt.
Mit English kommt man da nicht sehr weit, man sollte selbst russisch können oder jemanden dabei haben, der russisch spricht.
Den Reisepass muss man in Kaliningrad nicht übersetzen. In St. Petersburg mußte ich den Pass übersetzen, war ein gewisser Stressfaktor.
Man benötigt den Reisepass und Personalausweis (wegen dem eingetragenem Wohnsitz), die Steuer ID Nummer (z.B. Kopie der erster Seite des Steuerbescheids), die Mitteilung bzw. die Nummer des online eröffnet Depots. Natürlich kann man das Depot vor Ort eröffnen. Die Filiale ist relativ klein und die hat nur einen oder zwei Sachbearbeiter für unsere Angelegenheiten. Versucht nicht zu dritt oder zu viert zu kommen, es wird ein paar Tage dauern bis man durch ist.
Für die Nachzahlung der Dividenden muß nur ein formloser Antrag gestellt werden.

Wichtig bei der Bezahlung des Online Visums, akzeptiert wird nur die Visa Card (bezahlt habe ich in chinesischer Währung). Das Visum kostet ca. 48€. Man braucht auch eine Auslandsreiseversicherung.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein
Gruß
Walter



brongel
Experte ★
151 Beiträge


Putin führt am 14.12.2023 eine große Show im Fernsehen durch in der wird er stundenlang Fragen Fragen der Bürgen (und nicht nur Bürger) beantworten. Die Fragen können auf verschiedenen Wegen eingereicht werden. Diese Fragen werden nach Themen sortiert und Putin vorgelegt.
Wir haben ein ernstes Problem mit russischen ADR. Viele Anleger, die nur wenige ADRs besitzen und auch noch kein Russisch sprechen, haben noch gar nichts versucht was zu unternehmen.
Ich mochte vorschlagen, daß die russisch spechende Forenmitglieder eine Frage bezüglich unseres Problems auf diese Weise an Putin stellen und daß sie weitere Anleger im Bekantenkreis auch dazu motivieren.
Kostet nichts, wird vielleicht auch nichts bringen ist aber eine Aktion, durch die man etwas "Dampf" ablassen kann. Es sind inzwischen zu diesem Thema mehrere Gesetze durch die Duma. Ist eigentlich ein recht großer Aufwand seitens der Russen. Es sollte doch eine Antwort zu diesem Thema Putin wert sein.
Seite auf der man sich registrieren kann und auch Fragen einreichen kann:
https://moskva-putinu.ru/
Je mehr eine Frage stellen, desto wahrscheinlicher ist es, daß wir zu diesem Thema was hören.

Gruß
Walter


Walgor
Autor ★★★
73 Beiträge

Lustige Idee 😉

 

Dazu aber 2 Anmerkungen:

 

1. 

Das Problem, das wir aktuell haben, geht m.E. hauptsächlich von westlichen Akteuren (von EU-Kommission bis Clearstream oder Depotbank) aus.  Würden die von westlichen Akteuren bereiteten Hindernisse (Sanktionen, faktische Handelsaussetzungen usw.) beseitigt, könnten wir z.B. die ADR wieder handeln, professionelle Marktteilnehmer (spezialisierte Unternehmen, Doppeltstaatler, Marktteilnehmer wie Chinesen o.Ä.) könnten die ADR mit Abschlag aufkaufen und sich gebündelt darum kümmern.

 

2. 

Man sollte nicht vergessen, dass russische Investitionen und selbst die Vermögenswerte von russischen Kleinanlegern, die etwa in westliche Werte investiert haben, aktuell durch westliche Maßnahmen ebenfalls blockiert/eingefroren sind. Putin ist in erster Linie seiner Bevölkerung verantwortlich und vertritt deren Interessen. Sollte er sich für uns einsetzen, also Anleger aus sog. "unfreundlichen Staaten", deren Regierungen aktuelle Waffen liefern, um Russen zu töten und die erklärt haben, Russland "wirtschaftlich zerstören" zu wollen, käme das in der russischen Bevölkerung so gar nicht gut an. Im Grunde können wir froh sein, dass wir noch nicht komplett enteignet wurden und sich die russische Seite sogar um Lösungen für uns bemüht (was ich mir eigentlich von unseren "Volksvertretern" erhofft hätte). 

brongel
Experte ★
151 Beiträge

Und noch eine Anmerkung meinerseits:
Die Russen haben alle Originalaktien und wissen wer und wieviele ADRs hat.
Beim richtigem Willen der Präsidenten könnte das Problem der "Landsleute" im feindlichem Ausland gelöst werden.

eckert
Autor ★★
28 Beiträge

@brongel 

 

Dazu passt die heutige Aussage vom Russischen Langzeit-Aussenminister Sergej Lawrow

 

Lawrow erklärte, wen Russland auf die Liste der unfreundlichen Länder setzt

Lawrow: Es gibt keine unfreundlichen Länder für die Russische Föderation – es gibt unfreundliche Regierungen

MOSKAU, 1. Dezember – PRIME. Länder werden abhängig von den Entscheidungen ihrer Regierungen unfreundlich, während es aus russischer Sicht keine unfreundlichen Staaten gibt, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow.

 

https://1prime.ru/society/20231201/842433128.html

 

 

„Wir haben keine unfreundlichen Länder und keine unfreundlichen Völker“, sagte er während einer Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen der OSZE-Außenminister.

Er erklärte, dass es Regierungen gebe, die im Namen von Staaten Entscheidungen treffen, die Russland als unfreundlich erachtet, und Moskau setze diese Regierungen „auf die entsprechende Liste“.

Lawrow nahm am Treffen der OSZE-Außenminister teil, das vom 30. November bis 1. Dezember in Skopje stattfindet. Zuletzt nahm er vor zwei Jahren an einer Sitzung des Außenministerrates der OSZE teil – im Dezember 2021 in Stockholm.

em1sar
Einsteiger
1 Beiträge

Liebe Community,

ich bin seit geraumer Zeit stiller Leser dieses Forums und möchte mich herzlich für die zahlreichen hilfreichen Beiträge bedanken. Heute wende ich mich mit einer persönlichen Frage an euch.

Mit der Unterstützung der Freedom Finance GmbH habe ich ein Depot bei dem russischen Broker Cifra eröffnet. Nun stehe ich vor der Herausforderung, meine Lukoil- und Tatneft-ADRs in echte Aktien umzuwandeln. Dazu habe ich von meinem hiesigen Broker ein Formular von der Citi Bank erhalten: "DR Cancellation Instruction and Certification". Das Formular verlangt, dass ich folgende Schritte befolge:

  1. ADRs zur Stornierung an Citi liefern (Deliver the DRs to Citi for cancellation)
  2. DTC-Details vervollständigen (Complete DTC Details)
  3. Anweisungen zur Aktienlieferung ausfüllen (Complete Share Delivery Instruction Details)
  4. Bestätigungen, Zertifikate, Verzichtserklärungen und Unterschriften vervollständigen (Complete the Acknowledgments, Certifications, Waivers & Signature)
  5. DR-Stornierungsgebühren an das Depot zahlen (Pay the DR Cancellation Fees to the Depositary)

Hierbei stehe ich vor einigen Unklarheiten und hoffe auf eure Hilfe:

  • Wie fülle ich das Feld "Name of DTC Participant" (und all die restlichen DTC-bezogenen Felder siehe Screenshot ganz unten) aus? Ist das die Citi Group selbst? Ein Hinweis im Formular deutet darauf hin, da dort steht: "Fees can be sent via the normal DTC/SPO method (charged by Citi, DTC participant# 953)".
  • Was ist mit der DWAC-Referenznummer und dem Datum der DWAC-Bewegung gemeint? Es scheint, als müsste dies von der ausführenden Brokerfirma der Citi Bank eingetragen werden. Wie und wo kann ich als Endkunde diese Details erfragen?
  • Wo landen die 12% der DRs, die nicht "Pro-Rated" sind?

 

Ich bin über jede Hilfe oder Erfahrungsberichte von euch, die diesen Prozess bereits durchlaufen haben, sehr dankbar.
Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!

Mit besten Grüßen

em1sar_0-1701637014232.png

 

CIA987
Autor ★★
11 Beiträge

Ich kann Dir die Frage nicht direkt beantworten, aber vielleicht hilft Dir Folgendes weiter:

  1. Mir wurde dieses Formular von der Deutschen Bank übersandt. Mein dortiges Depot enthält meine Lukoil ADRs. Dabei waren im Formular alle Felder markiert, die ich auszufüllen habe. Die von Dir gefragten DTC Felder waren nicht markiert, woraus ich schließe, daß diese Felder bei mir die Deutsche Bank ausfüllen würde (die Deutsche Bank also bei mir der DTC Participant ist).
  2. Wenn ich die Informationen richtig verstanden habe, werden im Falle der beauftragten Umwandlung Deine 12% non-pro-rated ADRs anschließend in Deinem Namen in einem gesonderten Topf (Konto) bei der CitiBank geführt (zusammen mit allen anderen non-pro-rated ADRs).
    Für den Fall, daß die CitiBank später irgendwann doch mehr als die jetzt avisierten 88% Originalaktien "findet", würden diese zusätzlichen Prozente anteilig auf alle "Topf"-Teilnehmer verteilt.
  3. Ich selber habe mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, dieses Umwandlungs-Formular (Auftrag) an die CitiBank nicht zu unterschreiben, da ich mit meiner Unterschrift freiwillig und unwiderruflich
      - wahrscheinlich auf 12% meiner Aktien und
      - auf alle Ansprüche gegen die CitiBank jetzt und in Zukunft
    verzichte. Ich hätte also beispielsweise nicht mehr die Möglichkeit, mich später an einer US Sammelklage gegen die CitiBank zu beteiligen.
    (Ich gehe davon aus, daß - wie in der Vergangenheit sehr häufig geschehen - große US Kanzleien solche Musterklagen für ein paar große "Plaintiffs" durchführen werden, denen man dann kostenlos beitreten kann. Solche Klagen sind im Erfolgsfall ein Riesengeschäft für die Kanzleien.)
    Zudem will auch die Deutsche Bank die Original-Aktien nach Tausch nicht in meinem dortigen Depot haben, sondern verlangt auch die Angabe eines russischen Depots, in das die Aktien dann eingeliefert werden sollen. Bestünde die Möglichkeit, die Original-Aktien in meinem Deutsche Bank Depot zu halten, hätte ich mich wahrscheinlich anders entschieden.

Roman27
Autor ★
3 Beiträge

Dein Antrag kommt zu spät.

Du, bzw. comdirect,  hätte einen Antrag bei der Bundesbank bis zum 25. September 2023 einreichen müssen.

 

https://www.bundesbank.de/de/service/finanzsanktionen/umwandlung-von-american-depositary-receipts-ad...

 

brongel
Experte ★
151 Beiträge

Gazprom könnte für das Jahr 2023 um die 20RR Dividende zahlen. Das wäre eine Dividendenrendite von 12%

Info (russ.): https://www.finam.ru/publications/item/gazprom-po-itogam-2023-goda-mozhet-vyplatit-dividendami-20-ru...

mehtef
Autor ★★
34 Beiträge

DB bietet eine Möglichkeit die umgewandelten Aktien bei einer Depot  der DB bei dem Reifeisenbank vorläufig zu lagern.