05.05.2023 09:57 - bearbeitet 05.05.2023 09:58
Info für die nach dem 1.03.2022 ADR auf russische Aktien erworben haben (russ.):
https://www.interfax.ru/business/900200
Durch Google übersetzt: https://www-interfax-ru.translate.goog/business/900200?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_p...
am 06.05.2023 11:47
Interessant, aber es dürften wohl nur Aktien betroffen sein, die ab März 2022 neu erworben wurden (außer man betrachtet die Umwandlung ADR->Aktien ebenfalls als Neuerwerb). Zudem scheinen die ersten Absätze nur Staaten betreffen, Anleger werden erst im 3. Absatz genannt. Könnte sich auch um Ungenauigkeiten bei der Abfassung des Artikels oder der Übersetzung handeln.
Die google-Übersetzung ist etwas sperrig, habe das mal von der KI ChatGPT übersetzen lassen:
"Die Subkommission der Regierungskommission zur Überwachung ausländischer Investitionen in der Russischen Föderation wird verpflichten, bei Transaktionen mit "lokalisierten" Wertpapieren einen freiwilligen Beitrag in Höhe von 20% des Nennwerts der Wertpapiere oder des Transaktionsbetrags an den Bundeshaushalt zu leisten. Dies betrifft Wertpapiere (Aktien, Anleihen, FZBOs, Anteile), die nach dem 1. März 2022 von nicht freundlich gesinnten Staaten erworben und auf einem russischen Depotkonto eingezahlt wurden.
Diese Informationen sind in einem Auszug aus dem Protokoll der Sitzung der Unterabteilung enthalten, der auf der Website des russischen Finanzministeriums veröffentlicht wurde. Die Unterabteilung wird bei der Genehmigung von Transaktionen oder Operationen im Zusammenhang mit der Übertragung von Aktien russischer Aktiengesellschaften, FZBOs, Anleihen russischer Emittenten, deren Rechte zentralisiert von einem russischen Depotkonto verwaltet werden, sowie Investitionsanteilen russischer Investmentfonds, die nach dem 1. März 2022 von nicht freundlich gesinnten Staaten erworben und auf einem russischen Depotkonto eingezahlt wurden, in der Regel die Zweckmäßigkeit der Verpflichtung zur freiwilligen Einzahlung von Geldern in den Bundeshaushalt in Höhe von 20% des Nennwerts von FZBOs und Anleihen russischer Emittenten oder des Transaktionsbetrags berücksichtigen.
Es wurden Beschränkungen für Transaktionen von Anlegern mit Wertpapieren, die nach dem 1. März des vergangenen Jahres erworben und auf russische Depotkonten übertragen wurden, eingeführt. Insbesondere hat die Zentralbank eine Anweisung erlassen, die ab dem 5. August 2022 einen halbjährigen Stopp von Transaktionen mit Wertpapieren von "freundlichen" Nichtansässigen, die von anderen Nichtansässigen erworben wurden, sowie Wertpapieren, die nach dem 1. März aus ausländischen Konten in die russischen übertragen wurden, festlegt. Die Gültigkeit dieser Anweisung wurde verlängert.
Ab dem 3. März 2023 hat die Bank of Russia oder die Subkommission das Recht, Bewohnern, Nichtbewohnern unter Kontrolle russischer Rechtspersonen oder Einzelpersonen sowie "freundlichen" Nichtbewohnern Genehmigungen für Transaktionen mit solchen Wertpapieren zu erteilen."
am 07.05.2023 21:01
Hallo Surgut,
weißt Du noch, was die Übersetzung der beiden Seiten nebst Beglaubigung gekostet hat?
(Vom Reisepass braucht man nur die Doppelseite mit dem Foto, richtig?)
Danke,
Lutz
am 07.05.2023 22:07
Zum Eröffnen des Depots in Russland brauche ich folgende Unterlagen von Ihnen:
1.& 2. müssen in die russische Sprache übersetzt werden und die Übersetzung notariell beglaubigt werden. Die Beglaubigung soll auch auf Russisch sein.
Die Übersetzung kann ein beim Gericht zugelassener Dolmetscher machen und selbst beglaubigen.
1 und 3 hat die Verbandsgemeinde für ganze 3.-€ erledigt
bei 2 reicht der Kopf des Steuerbescheides, sonst wird die russische Übersetzung zu teuer.
Die russische Übersetzung, einschließlich der Beglaubigung kostete 200.-€ +Mst.
Das hat eine Übersetzerin, die beim Gericht zugelassen war, erledigt.
Alles kein Problem.
am 15.05.2023 10:26
Guten Tag,
ich habe seit einer Zeit eine kleine Gazprom ADR Position in meinem Depot (Wert zu Spitzenzeiten <1000€), welche seit Anfang letzen Jahres eingefroren und quasi wertlos ist. Jetzt gibt es einen sehr umfangreichen Thread zum Umtausch der ADR in Originalaktien, inkl. Eröffnung eines russischen Depots und und und...
Aufgrund des geringen Volumens meiner Position, kommt das allerdings für mich nicht in Frage. Der Aufwand und die Kosten würde einfach den möglichen (und immer noch unsicheren) Gewinn nicht rechtfertigen. Welche Alternativen habe Ich zum Umtausch auf ein russisches Depot?
Ich würde die Aktie auch einfach ausbuchen und den Verlust steuerlich geltend machen, Ich kann die ADR jedoch nicht handeln. Gibt es von Seite der COMDIRECT einen Plan, wie Kleinstanlegern mit den ADRs im Depot geholfen werden kann? Ich warte seit über einem Jahr auf sinnvolle Handlungsoptionen, bisher ist aber leider wenig passiert.
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Leo
15.05.2023 11:13 - bearbeitet 15.05.2023 11:13
15.05.2023 11:13 - bearbeitet 15.05.2023 11:13
Wie in dem überaus umfangreichen Thread beschrieben wird führt Clearstream mit den russischen ADRs grundsätzlich keine Buchungen aus. Eine gegenwertlose Ausbuchung ist damit auch nicht möglich.
Technisch gesehen ist eine gegenwertlose Ausbuchung ein Depotübertrag auf ein Regulierungsdepot der Bank, und Depotüberträge werden von Clearstream nicht prozessiert.
Demnach hast du aktuell keine Möglichkeit außer zu warten. Sofern es irgendwann mal zur Zwangsverwertung kommen sollte würdest du ja auch da die steuerlichen Verlust angerechnet kriegen. Wenn vom Emittenten eine gegenwertlose Ausbuchung über die Lagerstellen gemacht wird dann wird auch das ausgewiesen.
Aktuell: Warten und Vodka trinken.
Tante Edit hier:
Vielleicht kann @SMTcomdirect das auch noch bestätigen 🙂
am 15.05.2023 11:14
Zwei Optionen:
am 15.05.2023 11:16
@Thorsten_ schrieb:
- Papiere gegenwertlos ausbuchen lassen (https://www.comdirect.de/suche?q=gegenwertloseausbuchung)
Geht eben nicht nach meinem Kenntnisstand (s. oben).
am 15.05.2023 11:20
Hat sich jetzt etwas überschnitten mit unseren Beiträgen...
War mir so nicht bewusst, dachte bisher, eine gegenwertlose Ausbuchung geht immer.
Again what learned 😉
am 15.05.2023 11:27
Lass sie doch im Depo, vielleicht sieht es in drei Jahren wieder anders aus.