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25.04.2022 15:39 - bearbeitet 25.04.2022 15:41
Aus gegebenen Anlass. Russland will die ADR´s aufkündigen. Was sagt die Comdirect dazu? Welche Möglichkeiten hat der Anleger?
https://www.adrbnymellon.com/files/al996040.pdf
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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Aktien
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am 18.09.2023 16:09
Ich habe zu dem Thema die telefonische Hotline der Deutschen Bundesbank kontaktiert. Der Mitarbeiter meinte, nach seiner Interpretation habe der Verkauf sobald wie möglich ohne schuldhaftes Zögern zu erfolgen. Weiter führte er aus, dass eine Überprüfung der Durchführung des Verkaufs seitens der Bundesbank nicht erfolgen würde, aber die Verfolgung von Verstößen ggf. durch andere Stellen erfolgen werde.
Auf meine Frage, warum es keine Genehmigung zum Umtausch gebe, für den Fall, dass keine Verkaufsabsicht vorliege, antworte er, dass nach Auffassung der Bundesbank - entsprechend der auf der Webseite veröffentlichten Stellungnahme - hierfür gar keine Genehmigung erforderlich sei. Clearstream vertrete hier möglicherweise - evtl. wegen noch weitergehender US-Sanktionen - eine andere Rechtsauffassung.
Auf meine Frage, inwieweit es rechtlich problematisch sein könnte, wenn man die Sondergenehmigung nutze, um etwas ohnehin Erlaubtes zu erreichen (Umwandlung ohne tatsächlicher Verkaufsabsicht), meinte er, dass es schon ein Problem sein könne, wenn man die Umwandlung auf Grundlage einer Genehmigung durchführe, die unter der Auflage des Verkaufs erteilt werde, und diesen dann aber nicht realisiere.
Anschließend erkundigte ich mich bei der Deutschen Bank (nicht Bundesbank), ob man denn auch sein Depot bei der Deutschen Bank als Zieldepot für die Originalaktien angeben könne. Der Mitarbeiter meinte, ihm sei nicht bekannt, dass dies möglich sei. Ferner meinte er, dass es sein könne, dass die DB vor Bearbeitung der Umwandlung auch verlangen werde, dass ein konkreter Käufer benannt werde.
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am 18.09.2023 16:12
Ich möchte folgenden Satz:
Weiter führte er aus, dass eine Überprüfung der Durchführung des Verkaufs seitens der Bundesbank nicht erfolgen würde, aber die Verfolgung von Verstößen ggf. durch andere Stellen erfolgen werde.
korrigieren in:
Weiter führte er aus, dass eine Überprüfung der Durchführung des Verkaufs seitens der Bundesbank nicht erfolgen würde, aber die Verfolgung von Verstößen möglicherweise durch andere Stellen erfolgen werde.
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am 18.09.2023 19:47
"Anschließend erkundigte ich mich bei der Deutschen Bank (nicht Bundesbank), ob man denn auch sein Depot bei der Deutschen Bank als Zieldepot für die Originalaktien angeben könne. Der Mitarbeiter meinte, ihm sei nicht bekannt, dass dies möglich sei. Ferner meinte er, dass es sein könne, dass die DB vor Bearbeitung der Umwandlung auch verlangen werde, dass ein konkreter Käufer benannt werde."
Die Deutsche Bank hat doch über eine russische Tochter Zugang zur NSD zumindest noch letztes Jahr gehabt, wenn ich mich nicht irre. Ich hatte damals ja auch noch versucht die ADR´s zu übertragen und war leider zu spät bzw. die Comdirect zu langsam. Das wäre naürlich der geschickteste Weg, da damit auch ein deutscher Ansprechpartner weiterhin vorhanden wäre. Ich denke aber nicht, dass man sich das bei der DB aufbürden will.
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am 18.09.2023 20:54
Hallo Jan. Lohnt sich dann überhaupt noch der Tausch wenn man ohnehin die gewandelten Aktien verkaufen muss sobald ein Handel wieder möglich ist. Zwar kann man sich als Aktionär die Dividenden rückwirkend zurück holen. Auf der anderen Seite hat man aber den ganzen Aufwand einschließlich der Kosten für die Depoteröffnung. Kunden der Raiffeisen Russia haben wohl auch Schreiben bekommen, dass eine Wandlung nur unter der Maßgabe erfolgt, dass sie ihr Einverständnis zum baldmöglichen Verkauf erteilen. Das würde sich mit deinem Gespräch mit der Bundesbank decken. Was macht ihr jetzt???
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am 18.09.2023 22:12
@ehemaliger Nutzer schrieb:Hallo Jan ... Was macht ihr jetzt???
💤Nichts! 💤
Ganz nach dem alten Motto: "Mit Nein-sagen und nichts tun, verdient man an der Börse das meiste Geld."
Und wenn es 40 Jahre dauert, bis alle wieder zur Vernunft kommen und man selbst zu seinem Recht. Aber die Geld-Geschichte zeigt, dass sich Abwarten meist mehr auszahlt als übereiltes Handeln. Vor allem noch, wenn sich dieses Handeln auf fremden Druck hin aufbaut.
Also Nichtstun ist die derzeit die wohl beste Handlungsalternative für Aktionäre ohne russischen Paß.
Das Problem gehört nämlich dem Emittenten dieser Anteilsscheine mit russischem underlying und nicht uns Käufern! Also darf der Emittent es auch gerne behalten und sich selbst eine Lösung überlegen, wie wir Eigentümer zu unserem Geld und Recht kommen. 😎
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am 19.09.2023 04:37
Aktuell mache ich nichts. Alle Wege sind zu Umständlich und geprägt durch unwollen der beteiligten Institute. Selbst wenn es klappt die Papiere nach Russland zu übertragen ist immer noch nicht sicher wie es damit weiter geht.
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am 19.09.2023 07:37
@Meg
Das mit der Deutschen Bank macht mich stutzig - wenn die Bank den Tauschprozess nur dann macht, wenn ein konkreter Käufer benannt wurde, der kaufen darf (!) und es sonst nicht durchführen .... was würde sich da mehr anbieten, als die eigene Tochter / einen Strohmann anzubieten, weil die armen Kunden keinen haben, der das abkaufen darf und kann, und die Papiere dann auf der Käuferseite billig abzugreifen. Die Kunden sind ja in einer Notlage und gefangen.
Bei Consors läuft die Einholung der Ausnahmegenehmigung bei der BB so, dass der Kunde nicht nach einem eigenen Typ C / NSD-angebundenen Konto gefragt wird. Ich fürchte da auch sowas - und werde sicherheitshalber nochmal selbst an die BB schreiben und als Backup mein NSD-angebundenes Depot hinterlegen, damit das auf jeden Fall in der Ausnahmegenehmigung genannt wird !
19.09.2023 08:03 - bearbeitet 19.09.2023 08:04
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19.09.2023 08:03 - bearbeitet 19.09.2023 08:04
uns eint doch alle dasselbe, wir wollen gerne noch etwas von den ADRs zurückerhalten
nur der Weg ist anders
ein Teil versucht alles ,mit Konto in Russland , um an Geld zu kommen
ich gehöre zu dem Teil, der einfach hofft, dass irgendwann die ADRs in Aktien in D getauscht werden
wobei mir privat von Experten gesagt wurde, ich soll eigentlich das Geld zu 100% abschreiben und höchstens auf den Verlusteintrag hoffen
daher bin ich bei Nobka
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am 19.09.2023 09:31
Kann man auch die Sondergenehmigung für die Umwandlung von Sberbank beantragen? Da gibt es offensichtlich widersprüchliche Interpretation bzw. Aussage. Targobank sagt dazu nein. Comdirekt sagt dazu ja nein. Habe jemand da mehr recherchiert?
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am 19.09.2023 09:32
@Meg schrieb:
...
Die Deutsche Bank hat doch über eine russische Tochter Zugang zur NSD zumindest noch letztes Jahr gehabt, wenn ich mich nicht irre. Ich hatte damals ja auch noch versucht die ADR´s zu übertragen und war leider zu spät bzw. die Comdirect zu langsam. Das wäre naürlich der geschickteste Weg, da damit auch ein deutscher Ansprechpartner weiterhin vorhanden wäre. Ich denke aber nicht, dass man sich das bei der DB aufbürden will.
Das ist sicher so, denn ich konnte letztes Jahr bei der Deutschen Bank noch die GAZPROM ADR meiner Frau in Aktien tauschen. Diese Aktien sehe ich auch in ihrem Deutsche Bank Depot. Dazu gab es die Mitteilung "Lagerland Rußland".
Es ist mir aber bisher weder gelungen,
- GAZPROM ADRs bei einer örtlichen Sparkasse zu wandeln, noch
- GAZPROM ADRs von der Sparkasse zur Deutschen Bank zu transferieren (zwecks anschließender Wandlung dort), noch
- die genauen Daten der russischen Lagerstelle der Deutschen Bank herauszubekommen (zwecks Angabe dieser als Zieldepot bei Wandlung durch die Sparkasse),
- noch die in meinem Deutsche Bank Depot befindlichen LUKOIL ADRs zu wandeln.
