Russische ADR´s umwandeln in Orginal Aktien.

[Nobka]

Aus gegebenen Anlass. Russland will die ADR´s aufkündigen. Was sagt die Comdirect dazu? Welche Möglichkeiten hat der Anleger? 

https://www.adrbnymellon.com/files/al996040.pdf 

[JanR]

D. h. auch wenn ein Kunde darlegt, dass ihm aufgrund von Dritten gesetzten Terminen erhebliche Vermögensschäden bei zu später Bearbeitung entstehen können, spielt dies keine Rolle?

[GetBetter]

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@JanR  schrieb:

D. h. auch wenn ein Kunde darlegt, dass ihm aufgrund von Dritten gesetzten Terminen erhebliche Vermögensschäden bei zu später Bearbeitung entstehen können, spielt dies keine Rolle?

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Glaubt hier wirklich jemand, dass auf diese Art von Fragen eine ernsthafte Antwort kommen wird?

Die Bank wird sicher nicht den Fehler machen hier ohne Not Einblick in interne Abläufe zu geben um sich damit ggf. angreifbar zu machen.

Die Ursache dafür liegt übrigens weder bei der Bank noch hat es was mit dem konkreten Fall zu tun, sondern begründet sich durch die mittlerweile völlig überzogenen Verbraucherschutzgesetze, durch die professionell agierende Unternehmen mit eigener Rechtsabteilung selbstverständlich die gebotene Vorsicht an den Tag legen.

[JanR]

Im Gegensatz zu @paej  hielte ich ein Vorgehen wie @SMT_Erik  es beschrieben hat für problematisch, wenn es bei der Bearbeitung keine Rolle spielt, ob es sich um eine Terminangelegenheit mit drohendem Vermögensschaden handelt oder nicht. Zumindest dann, wenn eine zeitnahe Bearbeitung nicht für alle Fälle, d. h. auch die Terminangelegenheiten, gewährleistet ist. Daher habe ich nachgefragt, ob @SMT_Erik seine Ausführungen vielleicht ergänzen möchte, ansonsten nehme an, dass die Comdirect genau so handelt wie von @SMT_Erik beschrieben.

Ich wünsche mir einen Geschäftspartner, der so handelt, dass er die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, und nicht einen, der hofft, dass man ihm sein pflichtwidriges Verhalten nicht nachweisen kann. 

[Hawaii88]

Glaubst ernsthaft noch jemand, dass es an der Bearbeitungszeit scheitern wird? Bisher ist anscheinend noch niemand erfolgreich bearbeitet worden. Da steckt was anderes dahinter. Heute habe ich angerufen, um meinen Bearbeitungsstand klären zu lassen. Angeblich fehlen Daten(NSD).....als ich ihm mitteilte, dass diese im Einschreiben plus E-Mail dabei sind, meinte er auf einmal es sei in Bearbeitung. Da stimmt hinten und vorne was nicht.

[JanR]

Nachdem ich gesehen habe, dass mich Comdirect versucht hat, um 18:49 Uhr anzurufen, habe ich mich eben selbst noch einmal dort gemeldet. Angeblich sie die Anfrage bei der DB bzgl. der Annahme meines Depotübertrags ohne Antwort geblieben und daher mein Auftrag bisher nicht ausgeführt worden. Man habe die DB nun erneut kontaktiert und warte auf Rückmeldung von der DB.

[JanR]

Ich habe mich eben noch einmal mit der DB in Verbindung gesetzt. Auskunft dort: grundsätzlich würden russische ADR noch angenommen.

[JanR]

Eben erhielt ich noch eine Email:
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Wir haben bei der zuständigen Fachabteilung der Commerzbank den Vorgang hinterfragt. Wie bereits mitgeteilt, wurde der Übertrag seitens der Commerzbank per 29.07.2022 bearbeitet. Bis heute fand jedoch seitens des Empfängerinstituts Deutsche Bank keine Antwort auf die Settlementinstruktionen der Commerzbank statt. Die Kollegen haben daher den Vorgang bei der Deutschen Bank reklamiert und um Antwort auf Ihre Instruktionen gebeten, um den Übertrag abschließen zu können.
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Vielleicht haben andere mehr Glück und der Depotübertrag läuft bei ihnen schneller.

[Hawaii88]

Was sagt uns das? Ganz klar gewollte Verhinderung. Entweder von einer oder von beiden Parteien.

[ehemaliger Nutzer]

Ach JanR,

es tut mir leid, wenn ich lese, was Du alles "in Bewegung setzen" musst, um noch rechtzeitig zu Deinem Depotübertrag zu kommen.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen und bin mir sicher, dass Du morgen noch mal kräftig "Stoff" bei den Banken gibst.

Wie viele habe ich neben dem Comdi Depot noch weitere. Die habe ich eigentlich nur geöffnet, weil die Ordergebühren deutlich billiger waren.  Jetzt bin ich heilfroh, dass meine "Billigheimer" zumindest die Wandlungen durchführen (einer hat es ganz einfach gemacht durch Anbindung an die Citibank Moskau und einer will den üblichen "Datenhaufen" haben, damit er die Konvertierung anleiert, und die Auslieferung an das selbst zu eröffnende russische Depot.)

Trotzdem: Ich finde es ganz wichtig, dass man "den Leuten dort" ggf auf den Zeiger geht, ich habe mich auch mit zum Teil äußerst inkompeten Hotlinern/ Supportern "rumschlagen" müssen. Der Support ist jetzt jedenfalls besser geworden.... und ich denke, dass hat was damit zu tun, dass ich nicht die einzige war, die da einige Male und mit deutlichen Fragen und zunehmend unfreundlicherem Ton aufgeschlagen ist. Daher: Dranbleiben, Du bist nicht der einzige, der da anruft. Sowas kommt erst an, wenn es viele und immer wieder zum gleichen Thema sind.

Matroschka

(die ihre beiden Weisungen fristgerecht losgeworden ist)

p.s. für die, die immer noch über

(5)  BIC or BUYER Name   suchen:

Alphanike (22.7.) hat es korrekt beschrieben. Die gzp bank gibt einem die Info jetzt auch auf dem Beipackzettel zur Kontenbestätigung. Da muss der Name des "Käufers", d.h. bei Euch als Privatperson muss da Euer Name stehen.

[GetBetter]

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@JanR  schrieb:

Ich wünsche mir einen Geschäftspartner, der so handelt, dass er die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, und nicht einen, der hofft, dass man ihm sein pflichtwidriges Verhalten nicht nachweisen kann. 

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Ich habe eher den Eindruck, Du wünscht Dir eben keinen Geschäftspartner der nur einfach die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, sondern einen, der darüberhinaus Deinen speziellen Fall priorisiert. Das ist menschlich durchaus nachvollziehbar, aber eben nicht mehr Teil der gesetzlichen Vorgaben.

Das gilt umso mehr, als jeder Priosierung eines Kunden gleichzeitig auch eine Runterstufung vieler anderer Kunden gegenübersteht. @paej hatte da ja korrekterweise auch schon drauf hingewiesen.

Insofern sind wir durch die Bearbeitung nach Eingang von pflichtwidrigem Verhalten in juristischen Sinne aus meiner Sicht weit entfernt. Das ändert aber nichts daran, dass sich Kunden nicht trotzdem benachteiligt fühlen könnten und das, ggf. auch gegen jede Vernunft, für justiziabel halten. Erst gestern hatten wir in einem anderen Thread so einen Fall.

Keine detaillierten Angaben zu machen begründet sich daher meist nicht durch die Angst pflichtwidriges Verhalten nachgewiesen zu bekommen, sondern durch den Bestreben jedes Risiko für eigenwillige Auslegungen dieser gemachten Aussagen zu minimieren.