25.04.2022 15:39 - bearbeitet 25.04.2022 15:41
Aus gegebenen Anlass. Russland will die ADR´s aufkündigen. Was sagt die Comdirect dazu? Welche Möglichkeiten hat der Anleger?
https://www.adrbnymellon.com/files/al996040.pdf
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 07.07.2022 13:04
Sehr richtig!
zumal Russland, definitiv gegenüber seinen Supportern und Freunden vertrauenswürdiger ist, als jeder - insbesondere der deutsche und amerikanische - Staat im Westen. Woher wissen wir das? Aus über 50 Jahren persönlicher Erfahrung mit diesem Volk im Osten. Leider fehlt dieses Bewußtsein, in den gebrauchten Bundesländern komplett, woraus sich auch diese Katastrophale wertvernichtende und zukunftsgefährdende nur aus Phantasien, Ideologien und US-Dikaten sich begründende Politik hier in der EU und Deutschland entwickelt.
Aber ... was soll's. Am Ende beugt sich sowieso immer alles dem ökonomischen Zwang. Also warten wir einfach ab, bis auch die letzte Roberts und Bären und Böckchen es begriffen haben oder gegangen worden sind.
Ich bin da ganz optimistisch. Und es wäre nicht das erste mal, dass man plötzlich nach vielen Jahrzehnten, entschädigt oder nachgezahlt oder wie auch immer zu seinem Recht kommt an der Börse, wo zuvor alle alles verloren sahen. Vor allem wenn es um Russland geht. Das ja sogar - hätte es das tun müssen, ich glaube nicht - seine Schulden aus der Zarenzeit noch bezahlt hat vor kurzem.
Also vertrauen wir dem "großen Bruder", wie wir es früher immer nannten. Bleibt ja nichts anderes übrig und bisher hat uns stets in dieser Sache immer nur der Westen vergewaltigt.
am 07.07.2022 18:54
Angeblich wird das Gesetz bald von Putin unterschrieben. Dann hätten wir 90 Tage Zeit die Aktien umzuwandeln. Hoffentlich schafft es diesmal die Comdirect rechtzeitig eine Lösung anzubieten.
Andere Broker waren ja schon vor der Inkraftsetzung des 6. Sanktionspaket der EU erfolgreich.
am 07.07.2022 20:01
@Mike23 schrieb:Angeblich wird das Gesetz bald von Putin unterschrieben. Dann hätten wir 90 Tage Zeit die Aktien umzuwandeln. Hoffentlich schafft es diesmal die Comdirect rechtzeitig eine Lösung anzubieten.
Andere Broker waren ja schon vor der Inkraftsetzung des 6. Sanktionspaket der EU erfolgreich.
... kannst Du bitte mal konkret benennen welche Broker welche DRs getauscht haben.
(oder was verstehst Du unter „erfolgreich“ ? )
am 08.07.2022 15:08
Es gibt Erfolgsmeldungen von Kunden bei interactive brokers und onvista (Tochter von der Commerzbank), das heißt die ADRs. wurden in Aktien getauscht.
Als Verwahrstellen werden oft die Citibank und Raiffeisenbank Moskau genannt.
Deswegen hoffe ich auch noch auf eine Lösung über die Commerzbank (Moskau). Wenn die Commerzbank schon eine eigene Niederlassung dort hat, sollte es ihr doch erst recht möglich sein.
Es gibt eine Telegrammgruppe „Fokusinvestor Russland“ dort sind mittlerweile schon über 600 Leidesgenossen.
am 08.07.2022 15:15
Habe gehört, dass Goldman Sachs rechtzeitig für seine Kunden umgetauscht hat (wohl vor neuer Sanktionsverschärfung)
- die kriegen jetzt wohl die Originale bei sich im Depot ausgewiesen.
am 08.07.2022 15:16
Frage ist immer ob es noch Erfolgsmeldungen zum aktuellen Zeitpunkt / bei den aktuellen Sanktionen gibt oder ob das alles Umtausche aus der Ära vor dem neuen Sanktionspaket sind.
am 08.07.2022 16:52
@Mike23 schrieb:Es gibt Erfolgsmeldungen von Kunden bei interactive brokers und onvista (Tochter von der Commerzbank), das heißt die ADRs. wurden in Aktien getauscht.
Als Verwahrstellen werden oft die Citibank und Raiffeisenbank Moskau genannt.
Deswegen hoffe ich auch noch auf eine Lösung über die Commerzbank (Moskau). Wenn die Commerzbank schon eine eigene Niederlassung dort hat, sollte es ihr doch erst recht möglich sein.
Es gibt eine Telegrammgruppe „Fokusinvestor Russland“ dort sind mittlerweile schon über 600 Leidesgenossen.
Mir ist nicht bekannt, dass Goldmann Sachs in Deutschland Bank-/Brokerdienstleistungen erbringt.
Zumindest Interactive Broker unterliegt nicht in allen Punkten den deutschen Regularien, da im Ausland behaftet.
(evtl.) Erfolgsmeldungen dieser Broker sind also nicht unbedingt repräsentativ für Depotkunden deutscher Banken.
Bei Onvista kann ich ebenfalls keine Jubelmeldungen feststellen.
Zumindest im Gazprom-Faden wird in ca 1700 Beiträgen lamentiert, was alles nicht geht.
Welche ADRs (welche Aktien/Unternehmen) sollen denn wann bei Onvista getauscht worden sein ?
am 08.07.2022 16:55
Ergänzung:
Ich frage explizit nach Privatkunden / Depots mit "normalem" Volumen;
keine Schwergewicht im mehrstelligen Millionenbereich
am 10.07.2022 20:51
Wollte eine Zusammenfassung aus einem anderen Forum posten
1. letztes Sanktionspaket hat Umtauschmöglichkeit komplett gekillt.
2. Auch ein Privatanleger verstößt gegen EU-Sanktionen direkt und indirekt bei Kontoeröffnung bei der NSD, sobald Gebühren fällig sind!
3. Das russische Gesetz ermöglicht ein Umtausch ohne Bewegung der ADR, aber zwingend Anbindung an russische Verwahrstelle erforderlich.
4. Dafür gibt es 90 Tage Untauschfrist. Danach ist diese Umtauschmöglichkeit vorbei. Es kann dann nur wieder über Clearstream getauscht werden.
5. Es wird abgeraten, einen russischen Broker zu nutzen, da weitere Sanktionen den Zugriff auf Gazprom beenden. Dies wird in Zukunft erwartet, wenn der Gasimport weiter zurückgeht.
6. Jeder Broker mit MOEX Zugang kann wandeln, wenn Freigabe erfolgt.
7. Bank of New York Mellon hat vertraglich nicht festgehalten wie die ADR hinterlegten Aktien verkauft werden, aber Fürsorgepflicht. Bestens alles auf einmal verkaufen, ist somit nicht! Ansonsten Klage möglich.
8. Eine Klage gegen EU und Sanktionen ist völlig aussichtslos. Auch bei Totalverlust, da hier politische Parlamentsentscheidungen erfolgten, und somit kein Anspruch entsteht.
9. Man ist optimistisch, dass mit dem russischen Gesetz eine Umwandlung möglich wird.
Quelle
am 13.07.2022 20:56
Es schein wieder Bewegung zu geben
Unbestätigtes Kommentar
Clearstream nimmt die Umwandlung Wirtschaft 20:53, 13. Juli 2022
Clearstream nimmt die Umwandlung von Hinterlegungsscheinen russischer Emittenten wieder auf
Moskau. 13. Juli. INTERFAX.RU - Die Umwandlung von Hinterlegungsscheinen für Aktien russischer Emittenten, die aufgrund der Aufnahme des National Settlement Depository (Teil der Moskauer Börsengruppe) in die Liste der EU-Sperrsanktionen ausgesetzt wurde, wird voraussichtlich am 18. Juli wieder aufgenommen Das teilte die internationale Verwahrstelle Clearstream am Mittwoch mit.
Möglich wurde dies durch die Entscheidung von NSD, bis zum 31. Juli keine Gebühren für Aktienübertragungsdienste von/zu Vertretern des DR-Programms zu erheben, erklärte Clearstream. Da NSD somit kein wirtschaftlicher Vorteil aus der Ausführung von Umwandlungsaufträgen zufließen wird, hielten die zuständigen EU-Behörden solche Geschäfte nach dem geltenden Sanktionsregime für zulässig.
Die Entscheidung von NSD, auf die in der Klarstellung von Clearstream Bezug genommen wird, ist die bereits zum 1. Juli angekündigte Einführung für einen Zeitraum bis zum Ende des Monats des Vermarktungszeitraums, in dem keine Gebühren für Dienstleistungen zur Übertragung von Anteilen an / von der erhoben werden Abschnitt vom Typ „einfügbare Wertpapiere unter Verwahrprogrammen“ Depotkonten.
Clearstream wird Konvertierungsanweisungen ausführen, sofern Garantien von DR-Agenten vorliegen, dass dies NSD keine wesentlichen Vorteile bringt, betont das Abwicklungs- und Clearingsystem.
Die Tatsache, dass die Konvertierung der DR russischer Emittenten nach der Einführung von Sperrsanktionen gegen NSD von Clearstream gemeldet . Einige Tage später wurde eine zusätzliche Klarstellung mit Verweis auf die Position der Generaldirektion für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und die Union der Kapitalmärkte (DG FISMA) der EU veröffentlicht: Jede Transaktion, die direkt oder indirekt Verpflichtungen gegenüber NSD beinhaltet, ist unterliegen EU-Sanktionen und können nicht umgesetzt werden.
Weiß die CODI schon was?