25.04.2022 15:39 - bearbeitet 25.04.2022 15:41
Aus gegebenen Anlass. Russland will die ADR´s aufkündigen. Was sagt die Comdirect dazu? Welche Möglichkeiten hat der Anleger?
https://www.adrbnymellon.com/files/al996040.pdf
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 24.05.2022 11:45
am 24.05.2022 11:45
Ein Hallo in die Runde.
einen Anwalt einschalten bzgl. des Umtausches und der Verwahrung ist ja ok, man
spart sich damit viel Stress.
Aber was ist mit dem Handel. Die Stücke liegen dann in Russland, wie komme ich da dran bzw. kann diese handeln?
Zumal, falls eine Handel möglich ist, ich das Geld nicht hierher bekomme. Übertragungen sind aufgrund der Sperre von Clearstream
auch nicht möglich.
Comdirect kann momentan leider auch nicht weiterhelfen. Die Dame aus der Fachabteilung hörte sich schon relativ genervt an.
Grüsse Karl
am 24.05.2022 11:47
Du kannst es aktuell aufgrund der Beschränkungen für Ausländer an der Moex nicht handeln!
am 24.05.2022 11:53
Ok, verstanden. D.h. der Anwalt kümmert sich um die Umwandlung der ADR's in Originalaktien. Hinterlegung
erfolgt über einen Broker(?) in Russland. Ich werde dadurch bei diesem Broker dann wohl Kunde und muss mich nach
Ablauf der Handelsbeschränkung an ihn für den Verkauf wenden !? Ist das soweit richtig verstanden?
Alternative dazu wäre dann, abzuwarten, ob comdirect bzw. Clearstream uns den Weg frei machen.
am 24.05.2022 11:56
DANKE ERIK !
am 24.05.2022 11:59
Die Frage ist wohl was ein Anwalt Stand heute machen kann.
Der Punkt ist immernoch die Verwahrstelle in Russland. Das kann auch kein Anwalt beschleunigen.
Kann mir nur vorstellen, dass ein Anwalt jetzt ein Schreiben an die Broker aufsetzt, umm ggf. Fristen einzuhalten.
am 24.05.2022 12:04
Das ist Aufgabe von Comdirect. Selbstverständlich musst du eigenständig kein Depot in Russland eröffnen und diese ganze Umwandlung selbständig kommunizieren und abwickeln. Damit nimmst du ggf. sogar noch den Broker aus der Haftung.
am 24.05.2022 12:21
Ok danke. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass die comdirect einspringt. Diese müßte dann einen Geschäftskontakt zu dem Broker haben.
Wenn dieser nicht besteht oder gewollt ist, dann bist Du selber im Obligo.
am 24.05.2022 12:51
Auszug von der SdK Newsletter 4
Wie berichtet scheiterte der Umtausch bislang in erster Linie am Umstand, dass Anleger ohne russische Staatsbürgerschaft derzeit kein Depot bei einer russischen Bank eröffnen können. Dieses Problem konnte unserer Kenntnis nach mittlerweile von einigen Banken weitgehend gelöst werden. Jedenfalls haben wir von Mitgliedern, die Kunden von zwei deutschen voneinander unabhängigen Banken folgenden Hinweis bekommen:
Die deutsche Depotbank eröffnet ein so genannten „nominee account“, als ein treuhänderisch geführtes Depot, bei einer russischen Depotbank, die nicht sanktioniert ist. Einige Banken sind nach unserem Kenntnisstand noch nicht sanktioniert, u.a. die Gazprombank und die Sberbank. Anschließend übermittelt die Depotbank die Weisung in Form einer sogenannten SWIFT MT 565-Nachricht an Euroclear, die folgende Angaben enthält:
- Namen des Anlegers
- Anzahl der ADRs
- ISIN
- Depot bei der russischen Depotbank
Zusätzlich muss die Depotbank ein entsprechendes Formular an die Emittentin der ADRs senden, bei der BNYM z.B. dieses Formular: https://www.adrbnymellon.com/files/al996947.pdf
Das Depot bei der russischen Depotbank wird nicht auf den Namen des Anlegers sondern als Treuhanddepot durch die Depotbank eröffnet. Auf dieses Depot werden zunächst alle ADRs übertragen und dann in Aktien umgetauscht. Die Aktien werden in diesem Depot für die Anleger gehalten. Ein Übertrag auf das deutsche Depot ist jedoch ausgeschlossen, da die Aktien nicht außerhalb Russlands gehalten werden können. Die Aktien werden demnach von der russischen Lagerstelle verwahrt.
Uns ist bekannt, dass einige Banken die Kundenanfragen zurückweisen bzw. diesen für nicht möglich halten, da man dafür ein Konto bei einer russischen Bank benötigen würde. Da wir aber mittlerweile von einigen Mitgliedern erfahren haben, dass deren Depotbanken den Umtausch mittlerweile zugesagt haben, darunter u.a. auch die Direktbank Flatex, gehen wir davon aus, dass dies auch möglich ist.
Alle betroffenen Anleger sollten aber dennoch noch einmal mit Ihrer Depotbank sprechen und versuchen, dass diese den Umtausch organisiert. Falls dies abgelehnt werde, sollten Sie sich dies inkl. der Gründe schriftlich bestätigen lassen.
am 24.05.2022 13:12
@ehemaliger Nutzer Social-Media-Team
Könntet ihr das nicht bitte mal inhouse abklären, damit nicht jeder von uns einzeln eure Hotline anrufen muss?
Wenn Flatex es schafft, dann die comdirect ebenfalls, oder? Tausend Dank.
am 24.05.2022 13:40
Scheint nun etwas Bewegung in der Sache zu geben.
Lagerstelle wurde von CBF auf CBFI getauscht.