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Rückgabe von Immo-Fondsanteilen an KAG

Merowech
Autor ★★
13 Beiträge

Liebe Community,

ich würde gerne wegen der anhaltend schlechten Performance Anteile am Haus-Invest-Fonds verkaufen.
Über die Börse müsste ich aktuell einen Abschlag von ca. 6% in Kauf nehmen.
Da es zeitlich nicht so pressiert, denke ich an eine Rückgabe der Anteile an die Fondsgesellschaft nach.
Meine Anteile halte ich seit mehr als 2 Jahren im Depot.
Die Kündigungsfrist für Rückgaben an die KAG beträgt meines Wissens nach 12 Monate.
Zur technischen Umsetzung würden mich folgende Punkte interessieren:
1. Wie läuft das mit der Kündigung ?
2. Wird der Verkauf/die Rückgabe nach 12 Monaten automatisch ausgelöst oder wird man vorab benachrichtigt?
3. Kann man evtl. die Verkaufsorder noch nachträglich ändern, z.B. in puncto Stückzahl ?
4. Kann man die Verkaufsorder nachträglich auch noch stornieren ?

Vielleicht hat ja jemand aus der Community schon Erfahrungen diesbezüglich machen können.
Ich würde mich über ein Feedback freuen.

8 ANTWORTEN

Merowech
Autor ★★
13 Beiträge

Nachdem jegliche Antwort auf meinen Post ausblieb, habe ich versucht, selbst etwas in dieser Angelegenheit herauszufinden.

In der Tat scheint man sowohl bei den Depotbanken als auch bei den Fondsgesellschaften die Rückgabe von Anteilen Offener Immobilienfonds an die Fondsgesellschaft für etwas komplett Absurdes zu halten. So zumindest mein Eindruck nach diversen Telefonaten mit Servicestellen der comdirect, einer weiteren Depotbank und der KAG des hausInvest-Fonds.

Das gipfelte in der Bemerkung einer Mitarbeiterin der Fondsgesellschaft, dass man das doch so nicht machen könne, denn dann würde man ja einen Vorteil gegenüber dem Verkauf über die Börse erzielen.

In der Tat ist es so und das ist ja auch der Grund, warum man das überhaupt in Erwägung zieht. Also schon sehr merkwürdig diese Einstellung.

 

Nachdem Depotbank und Fondsgesellschaft immer auf den jeweils anderen verwiesen hatten, hatte ich dann letztendlich "Erfolg" beim Kundenservice der comdirect.
Die Lösung sieht in Zeiten der Digitalisierung sieht wie folgt aus:
Fondsanteile müssen mit einer 12-Monatsfrist bei der Depotbank gekündigt werden.

Eine Online-Kündigung ist bei der comdirect nicht möglich, ebenso fehlt ein Formular !
Wenn man kündigt, muss man den Kundenservice anrufen, wird dann durchgestellt zum "Fachberater", der liest einen Text vor und man muss diesem Text dann zustimmen (kein Scherz) !!
Nach 12 Monaten erfolgt der vollständige Verkauf der Anteile.

Eine Stornierung oder Änderung des Auftrags ist nach der mündlichen Auftragserteilung nicht mehr möglich.

 

Nun liebes Forum, was haltet Ihr davon ?

willywupps
Experte ★
224 Beiträge

@Merowech: Inhaltlich kann ich leider nicht weiterhelfen. Danke jedoch für Deinen Erfahrungsbericht. Das hört sich in der Tat wenig professionell und unüberlegt von Seiten der Fondsgesellschaft an. Jedenfalls erschließt sich für mich kein Grund, dass solch ein Vorgang nicht sinnvoll abgewickelt werden kann. Ich dachte bislang eigentlich, dass die Rückgabe von Fondsanteilen zumindest an die größeren Fondsgesellschaften in allen Bereichen üblich und damit technisch einfachst möglich ist. Die Kündigungsfrist macht bei Immo-Fonds ja aus Sicht der Fondsgesellschaft (und den verbleibenden Fondskunden) durchaus Sinn, so dass die Fondsgesellschaft auch ein Eigeninteresse an einer professionellen Abwicklung haben sollte.

Börsenhandel ist doch das Einfachste der Welt : Kaufe niedrig und verkaufe hoch!

NordlichtSH
Mentor ★★
1.829 Beiträge

Für mich ein Grund mehr, nicht in Immobilienfonds zu investieren.

 

Ich glaube, ich hätte den Abschlag in Kauf genommen und an der Börse verkauft.

Merowech
Autor ★★
13 Beiträge

"willywupps" und "NordlichtSH" - vielen Dank für Euer Feedback.

 

@willywupps: ich stimme Dir zu, eigentlich sollte die Rückgabe der Fondsanteile einfach zu bewerkstelligen sein.
Das ist nach meiner Erfahrung allerdings nur ein Wunschtraum.
Wie gesagt, inbesondere das Gespräch mit der Dame im Kundenservice des hausInvest-Fonds hat mich irgendwie schockiert, denn sie sagte ja, dass ich einen finanziellen Vorteil hätte, wenn ich die direkte Rückgabe an die Fondsgesellschaft wählen würde und das ginge gar nicht.

Ja klar hätte ich eine Vorteil, aber das geht doch nicht zu Lasten der Fondsgesellschaft oder gar der Depotbank.
Aus meiner Sicht ist das ganze Procedere eine Rückgabeverhinderungstatik der KAG und der Depotbank.

honis56
Autor ★★★
64 Beiträge

Hallo,

 

mich würde interessieren, ob die Rückgabe geklappt hat und zu welchem Kurs abgerechnet wurde, dem zum Datum der Auftragserteilung oder dem der Rückgabe.

KönigKilian
Experte
104 Beiträge

@honis56 Aus Erfahrung kann ich dir sagen der Kurs zum Rückgabezeitpunkt ist maßgeblich. Die Rückgabe wird geklappt haben, bei der DEKA z.B. ist eine Rückgabe ein normaler Vorgang. Dafür gibt es auch Formulare.

Merowech
Autor ★★
13 Beiträge

Ja, die Rückgabe der Fondsanteile an die KAG hat geklappt.

Es wurde der zu dem Zeitpunkt aktuelle KAG-Rücknahmekurs berücksichtigt.

Der Spread war allerdings nicht mehr so hoch, wie ein Jahr zuvor.

SMT_Jan-Ove
ehemaliger Mitarbeiter
4.279 Beiträge

Hallo in die Runde,

 

aus aktuellem Anlass eine kleine Richtigstellung.

 

Selbstverständlich kann die Order auch online über die Fondsorder aufgeben werden. Es wird dann in der Ordermaske bei der Handelsart angezeigt, dass es sich um eine „Unwiederrufliche Rückgabeerklärung“ handelt.

 

SMT_JanOve_0-1651219260368.png

 

Der voraussichtliche Rückgabetermin wird mit angezeigt und es müssen noch einmal die gesonderten Bedingungen für die unwiderrufliche Rückgabeerklärung bestätigt werden.

 

SMT_JanOve_1-1651219260372.png

 

Beste Grüße

Jan-Ove