Quellensteuer Royal Dutch Shell A
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am 02.12.2020 16:56
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure vielen Infos zur Quellensteuer. Gerade bin ich am aufarbeiten von der Thematik für die letzten Jahre...
Folgendes konkretes Problem liegt vor:
Ich habe die Royal Dutch Shell A Aktie. Auf den Bruttoertrag (Beispiel 100 €) wurden 15 % (also 15 €) Quellensteuer erhoben. Ich denke mal Niederlande(?). In DE wurden abermals 25 % KapESt (21,25 €) und 5,5 % SolZ (4,68 €) abgezogen (vom Brutobetrag minus Quellensteuer). Es verbleiben 59,07 €. Effektiv wurden die 15 % Quellensteuer also nicht auf die dt. KapESt angerechnet. Ist die Quellensteuer dann über ein DBA (Niederlande?) erstattbar? Oder wie kann ich mir diese anrechnen lassen?
Vielleicht kann mir jemand hierbei ja helfen. Vielen Dank im Voraus!
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Aktien
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am 02.12.2020 17:08
Hey @Teek
Quellensteuer bis 15% sind nie erstattbar, und da dir 15% abgezogen wurden ist die Quellensteuer genau so wie sie sein soll.
Das Problem ist: Die comdirect hat diese 15% nicht anerkannt, was falsch ist. Es besteht ein DBA mit den Niederlanden, das heißt die 15% bereits bezahlten Quellensteuer wurden dir nicht anerkannt obwohl sie anerkannt hätten werden müssen (dafür ist das DBA zwischen zwei Ländern, hier NL und D, da; du machst kein DBA mit den Niederlanden oder so aus). Das heißt du musst dir deutsche Steuern zurückholen.
Da ich selber nie solche Probleme hatte vermute ich mal: Anlage KAP der Steuererklärung oder aber mit der comdirect telefonieren und schauen ob eine Reklamation und korrekte Berechnung möglich ist (sozusagen Storno der bestehenden Abrechnungen).
Wie weit das alles rückwirkend möglich ist: keine Ahnung.
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02.12.2020 17:43 - bearbeitet 02.12.2020 17:52
Habe gerade in meine letzte Steuermitteilung der Shell-A-Dividende geschaut und bei mir wird automatisch alles richtig berechnet: Ich musste in Deutschland nur noch 10% Steuer + Soli auf die fiktiven 85€ (um die Zahlen aus deinem Beispiel zu nutzen) zahlen. Die 15% Quellensteuer wurden also korrekt einberechnet.
Nur um auf Nummer sicher zu gehen: Hast du dir in deiner Postbox das Dokument "Steuermitteilung" (nicht "Dividendengutschrift") zu der jeweiligen Auszahlung angesehen und nachgerechnet?
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am 03.12.2020 07:48
Also erstmal danke für eure Hilfe! Zugegeben ist die Aktien in meinem Depot bei der Commerzbank und nicht bei der Comdirect. Aber ich vermute mal, dass sollte keinen Unterschied machen.
Ganz konkret habe ich zwei Dokumente zu dem Wertpapierertrag:
1. Dokument Dividendengutschrift: Hier steht einfach nur, dass die 15 % Quellensteuer von dem Bruttoertrag abgezogen wurden. Es verbleiben 85 € als Saldo (dies wird "zu Ihren Gunsten vor Steuern" genannt").
2. Dokument Steuerliche Behandlung: Auf den Bruttoertrag (gleicher Betrag wie der von der Dividendengutschrift) wurden KapESt und SolZ berechnet. Abgezogen werden KapESt und SolZ jedoch von dem Betrag aus der Dividendengutschrift (Bruttoertrag - 15 % Quellensteuer). Ausgezahlt wurde am Ende: Bruttoertrag - 15 % Quellenbsteue -25 % KapESt - SolZ.
Aber dann scheint da wohl irgendwas in der Abrechnung falsch zu sein. Denn wie ihr schon sagtet, müste die Quellensteuer ja angerechnet werden.
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am 03.12.2020 12:13
Dann entweder über Steuererklärung gleichstellen oder Kundenservice Commerzbank mit der Sache beschäftigen, damit die das korrigieren. Würde ich nun sagen.
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am 03.12.2020 16:27
Also ich glaube ich habe die Lösung gefunden:
Bei mir wird auf allen Dividendengutschriften und steuerlichen Mitteilungen keine ausländische Quellensteuer angerechnet (wieso auch immer). In meiner Jahressteuerbescheinigung habe ich jedoch eine Zeile "anrechenbare und noch nicht angerechnete ausländische Steuer". Diesen Wert trage ich in Zeile 35 Anlage KAP ein. Diesen Wert bekomme ich dann quasi 1:1 als Steuererstattung wieder. Komme also aufs gleiche Ergebnis und richtige Ergebnis. Ist liquiditätstechnisch natürlich etwas nachteilig..

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