am 12.06.2020 17:24
Liebe Experten,
ich habe bisher bei Hebelzertifikaten immer auf ein niedriges Aufgeld geachtet.
Aber eigentlich kann es mir doch egal sein, wenn mich nur die Kursbewegung interessiert, oder? Buy low, sell high. Worin unterscheiden sich zwei ansonsten gleiche KO-Zertifikate, wenn das eine ein hohes und das andere ein niedriges Aufgeld hat und ich beide zum selben Zeitpunkt kaufe und dann wieder gleichzeitig verkaufe?
Viele Grüße,
Bobo
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 12.06.2020 18:53
Theoretisch ja, praktisch nein.
Falls du zwei identische Zertifikate findest (gleicher Basiswert, KO-Schwelle, Baxsispreis, Hebel) dann solltest du das mit dem geringeren Aufgeld nehmen.
Praktisch wird das aber nicht vorkommen.
12.06.2020 18:58 - bearbeitet 12.06.2020 19:01
Lieber @Bobo , willkommen in der ->wunderbaren Welt der Zertifikate ![]()
Ich antworte mal, obwohl ich alles andere als ein Experte bin, eher ein interessierter Autodidakt.
Über das geheimnisumwitterte Aufgeld gibt es schon einige Threads, z.B ->hier
Kurz gesagt: Das Aufgeld ist meist höher als explizit ausgewiesen, du errechnest es ganz simpel mit der KO-Formel.
Ja, du bekommst es 1:1 zurück, wenn du sofort kaufst und wieder verkaufst, aber im Laufe der Zeit "schmilzt" es.
Letztendlich sind KO-Zertifikate m.E. die ehrlichsten und nachvollziehbarsten Zertifikate, da spielt das Aufgeld noch die geringste Rolle. So als wenn du dir bei einer Buttercremetorte Gedanken über die Kalorienanzahl des Schokoladenüberzugs machen würdest.
Du hast mehr davon, wenn du sie mit einer simplen Excel-Tabelle berechnest, funtioniert nach meiner Erfahrung mit ca. 90%iger Genauigkeit.
Viel Spaß mit dem "kalkulierten Risiko"™
Schönes Wochenende
hx.