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Mehr Dividende / Ausschüttung - Umstrukturierung oder Zukauf?

fruchtfliege
Autor ★★
12 Beiträge

Hallo zusammen,

 

im Moment bespare ich mit 200€ pro Monat Lyxor MSCI World (LYX0AG) und Xtrackers MSCI Emerging (DBX1EM) im Verhältnis 70:30. Zusammengerechnet belaufen sich die Anteile inzwischen auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Insgesamt bin ich mit der Entwicklung sehr zufrieden und da der LYX0AG halbjährig ausschüttet, bekomme ich auch noch etwas Zubrot. Nun stehe ich wieder kurz vor einer Investition im sehr niedrigen fünfstelligen Bereich und würde gerne regelmäßiger eine Ausschüttung erhalten.

 

Die Frage die ich mir nun stelle: Soll ich dafür die neue Summe in einen dividenstarken ETF wie A1JKS0 oder A2DRG5 investieren oder mein bisheriges Portfolio umschichten? Würdet ihr für eine höhere Dividende auf das 70:30 Verhältnis verzichten oder besteht die Möglichkeit das Verhältnis bei dividendenstarken ETFs beizubehalten?

 

Könnt ihr die beiden oben genannten ETFs empfehlen (habe ich aus einem anderen thread gestohlen) oder habt ihr weitere Empfehlungen?

 

Danke im Voraus!


EDIT: Was haltet ihr von dem iShares J.P. Morgan USD EM Bond EUR Hedged (A1W0MQ)? Dieser schüttet wohl monatlich aus und würde so bei der Neuinvestition ca. 35€ pro Monat zusätzlich einbringen. Oder ist das wegen der Kursentwicklung nicht empfehlenswert - Rendite ist ja nicht alles?

17 ANTWORTEN

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

Aus meiner Sicht hängt das sehr von Deiner persönlichen Situation ab. Je näher Du Richtung Renteneintritt kommst, desto interessanter wird der Faktor Cash Flow.

 

Der zweite Aspekt ist die Steuersituation. Ich würde die Ausschüttungen nicht unnötig nach oben treiben falls Dein Freibetrag ausgeschöpft ist oder dies kurzfristig sein wird.

 

Für den A1W0MQ gilt das Geschriebene sinngemäß ebenfalls. 

Die Frage ist aber auch, ob Du den Bond aufgrund seines vermeintlich geringeren Risikos oder nur aufgrund der Höhe der Ausschüttungen ausgewählt hast.

fruchtfliege
Autor ★★
12 Beiträge

Ich bin 37 und hab noch bisschen bis zur Rente. Den Freibetrag habe ich noch nicht ausgeschöpft (ca. 450€ von 800€). Den A1W0MQ habe ich mir wegen der Ausschüttung rausgesucht. Wie gesagt bin ich auch offen für andere ETF, Fonds, Aktien, etc.

Weinlese
Mentor ★
1.384 Beiträge

Die Frage wäre hier tatsächlich, ob man über den Freibetrag hinaus auf Ausschütter setzen sollte. Von der reinen Mathematik her, bremst jeder Euro, den Du vorzeitig versteuern musst, die Rendite. Auf der anderen Seite kann ein regelmäßiger Cashflow die Motivation erhöhen, auch in Schwächephasen weiter dranzubleiben.

 

Da Du (theoretisch) noch 30 Jahre für die Ansparphase hast, könntest Du die Aufstellung sogar noch etwas aggressiver wählen, zum Beispiel durch einen höher gewichteten Technologiesektor, mehr Smallcaps oder Ähnliches. Gewisse Bedenken hätte ich hier nur, weil wir uns aktuell vermutlich schon in der Spätphase des aktuellen Bullenmarktes befinden und diese Aktien in der Abwärtsphase in der Regel auch stärker korrigieren.

 

Viele Grüße

Weinlese

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

@fruchtfliege  schrieb:

Den A1W0MQ habe ich mir wegen der Ausschüttung rausgesucht.


Dann würde ich ihn nicht nehmen. Obwohl es sich um einen Bond handelt ist das Risiko aufgrund des Anlageschwerpunktes nicht unerheblich.

 

Die beiden genannten Dividenden-ETFs finde zum Thema Ausschüttungen im Vergleich deutlich attraktiver, allerdings ist der Steueraspekt natürlich nicht zu vernachlässigen. Wenn Du die Ausschüttungen aktuell weder brauchst noch aus Überzeugung einfach willst, dann würde ich mir eher was moderat ausschüttendes suchen (oder heiraten Smiley (überglücklich)).

 

So oder so solltest Du vom Fokus des Papiers überzeugt sein und es nicht basierend auf der Ausschüttungsquote auswählen.

fruchtfliege
Autor ★★
12 Beiträge

Danke für eure Meinungen. Ich glaube, ich werde mich erst mal mit dem  steuereinfachen Dividenden ETF "Deka MSCI USA" (ETFL26) rantasten. Die Ausschüttung ist zwar überschaubar, aber dafür voll repliziert und nur 0,3% TER.

 

Oder spricht eurer Meinung etwas dagegen? Also abgesehen davon, ob ein Dividenden ETF für mich nun sinnvoll ist oder nicht.

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

@fruchtfliege 

"Steuereinfach" ist ein Begriff der seit der Reform des Investmentsteuergesetzes Anfang 2018 der Vergangenheit anghört. Heute sind sozusagen alle Fonds und ETFs steuereinfach.

 

Ich habe gerade nochmal Deine Eingangsfrage gelesen. Dort hattest Du geschrieben:

 


@fruchtfliege  schrieb:

Nun stehe ich wieder kurz vor einer Investition im sehr niedrigen fünfstelligen Bereich und würde gerne regelmäßiger eine Ausschüttung erhalten.


Wenn es um die Regelmäßigkeit geht (häufiger als halbjährlich), dann würde evtl. tatsächlich eine Umschichtung in quartalsweise ausschüttende ETFs Sinn machen. Auch weil Dein DBX1EM thesauriert und somit nicht ideal ist.

 

Da Du aber ohnehin einen größeren Betrag neu anlegen willst fände ich folgende Variante überlegenswert:

  • Den LYX0AG behalten
  • Den bestehenden DBX1EM verkaufen* und den Erlös unmittelbar in einen regelmäßig (quartalsweise?) ausschüttenden auf den gleichen Index reinvestieren (z.B. A1JXC9 oder A0HGWC).
  • Die neu zu investierende Summe im gewünschten Verhältnis (70:30 bzw. evtl. Rebalancing berücksichtigen) in den LYX0AG sowie den neuen EM investieren.

Die größere Regelmäßigkeit wäre damit gegeben, gleichzeitig würde auch der Steuerfreibetrag besser ausgenutzt.

Wenn Du's noch extremer haben willst könntest Du sogar den LYX0AG in einen quartalsweise ausschüttenden umschichten, würde ich persönlich aber nicht machen. Steuerlich hätte es jedenfalls keinen Vorteil.

 

Wenn's um die Ausschüttungen als solches geht (Zuverlässigkeit, nicht Höhe), dann würde ich eher in einen reinen Dividenden-ETF gehen (z.B. A1JKS0).

 

Für den vorgeschlagenen Deka sehe ich den Grund nicht, außer Du willst ausdrücklich die USA übergewichten. Von den beiden oben angesprochenen Varianten ist er jedenfalls aus meiner Sicht für keine wirklich prädestiniert.

 

-----------

*) Evtl. sogar (teilweise) noch dieses Jahr um den Freibetrag optimalst möglich auszunutzen. Noch ausstehende Zahlung des LYX0AG berücksichtigen!

fruchtfliege
Autor ★★
12 Beiträge

Auf die Idee mit dem ausschüttenden Emerging bin ich nicht gekommen, vielen Dank! Da ich sehr an dem LYX0AG hänge, ist das für mich auch die perfekte Lösung, da er immerhin halbjährig ausschüttet und sich gut entwickelt.

 

Würdest du eher den A1JXC9 oder den A0HGWC bevorzugen? Letzterer hat eine sehr hohe TER was mich etwas abschreckt. Oder ist das unter dem Strich Jacke wie Hose?

 

Und wie kann ich ein "Danke" vergeben? Oder geht das erst ab einem bestimmten Status?

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

@fruchtfliege  schrieb:

Auf die Idee mit dem ausschüttenden Emerging bin ich nicht gekommen, vielen Dank! Da ich sehr an dem LYX0AG hänge, ist das für mich auch die perfekte Lösung, da er immerhin halbjährig ausschüttet und sich gut entwickelt.


Ich habe den selber in einem meiner Depots als zentralen Bestandteil. Läuft wunderbar ... und schüttet kommende Woche wieder aus Smiley (zwinkernd)

 

 


@fruchtfliege  schrieb:

Würdest du eher den A1JXC9 oder den A0HGWC bevorzugen? Letzterer hat eine sehr hohe TER was mich etwas abschreckt. Oder ist das unter dem Strich Jacke wie Hose?


Eigentlich ist die TER egal, das haben wir hier in der Vergangenheit an etlichen Beispielen aufgezeigt. Im konkreten Fall scheint der HSBC (A1JXC9) aber tatsächlich einen Tacken besser zu laufen als der iShares. Kann, muss aber nicht mit der TER zu tun haben.

Wenn Du Dich mit dem ohnehin wohler fühlst, dann nimm ihn. Ist definitiv kein Fehler.

 

 


@fruchtfliege  schrieb:

Und wie kann ich ein "Danke" vergeben? Oder geht das erst ab einem bestimmten Status?


Rummeckern sollte man erst ab einem bestimmten Standing – bedanken darf sich hier jeder Smiley (zwinkernd)

Einfach unterhalb des Beitrages auf den kleinen Daumen zwischen "Antworten" und "Danke" klicken. Danke!

fruchtfliege
Autor ★★
12 Beiträge

Alles klar, dann weiß ich bescheid. Ich Depp habe immer auf das Wort "Danke" geklickt anstatt auf den Daumen selbst.