30.06.2023 20:12 - bearbeitet 30.06.2023 20:17
„Christian Rusche Pressemitteilung 28. Juni 2023
Noch nie haben Unternehmen so viel Geld aus Deutschland abgezogen wie im vergangenen Jahr, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die Zahlen alarmieren: Im schlimmsten Fall ist das der Beginn der Deindustrialisierung.
Rund 132 Milliarden Dollar (125 Milliarden Euro) mehr Direktinvestitionen flossen 2022 aus Deutschland ab, als im gleichen Zeitraum in die Bunderepublik investiert wurden. Damit gemeint ist die Differenz zwischen Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland und ausländischer Unternehmen in Deutschland. Die Summe stellt die höchsten Netto-Abflüsse dar, die jemals in Deutschland verzeichnet wurden. Vor allem die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen zuletzt fast vollständig eingebrochen: Während die Abflüsse bei fast 135,5 Milliarden Euro lagen, wurden nur noch rund 10,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert. Besonders alarmierend dabei ist, dass gerade die Investitionen von europäischen Nachbarn eingebrochen sind. Gleichzeitig flossen fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland in andere europäische Staaten.“
Wir schaffen das!
am 03.07.2023 13:18
Ich schreibe/lese ja sonst nicht in diesem Thread - aber diese Nachricht möchte ich schnell "droppen":
tagesschau.de: Auftragseingänge im Maschinenbau sinken drastisch
am 03.07.2023 16:07
Um das Kurse steigen braucht es mehr Käufer als Verkäufer....
Gerne lese ich in Deutschland geschriebene Artikel. Aber bei größeren Themen, vor allem denen, in dem evtl andere Länder miteinbezogen werden können, interessiert mich auch die Sicht von den Betroffenen und auch von weiter außen herum.
Da kann ich leider nicht sagen wie neutral diese Stimmen sind, aber die Daten von Storm bestätigen diese Ansichten...
Sicher genießt der Deutsche einen Ruf. Man ist fleißig, im Schnitt deutlich pünktlicher und teilweise zu streng und pinibel in enigen Dingen. Darüber wird sich auch keiner beschweren in naher Zukunft. Unser Bier ist erstklassig, die Autos sind noch ganz vorne unterwegs und immerhin wandern unsere guten Studenten (zusammen mit den Investitionen) zu denen ins Ausland 😅
Könnte also schlimmer sein. Schönen Urlaub dir noch, wenn du noch unterwegs bist.
am 03.07.2023 23:39
Fakt ist, dass der Dax seit Jahresbeginn viel besser performt hat als der Dow.
Kann sein, dass nur wenige deutsche Anleger in Dax Werten investiert waren. Ist nicht mein Problem.
Nach meiner Kenntnis befindet sich deutsches Kapital schon immer zu mehr als die Hälfte in ausländischer Hand.
Als Aktionär, Pensionär und Reisefan kann ich überhaupt nicht über den Standort Deutschland klagen.
Meine Aktien, auch die deutschen. haben seit Jahren einen guten "Lauf".
Als Pensionär bekomme ich immer zu Anfang des Monats eine ordentliche Pension, so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und als Reisefan buche ich rechtzeitig, damit ich in einem Luxushotel auch mein gewünschtes Zimmer bekomme.
Ich habe nicht den Eindruck, dass wir Deutsche darben.
Ich habe schlimme Zeiten erlebt, die junge Leute sich gar nicht vorstellen können.
Wenn ich eine Firma hätte, würde ich diese wahrscheinlich auch ins Ausland verlagern.
Das hat was mit den Menschen zu tun, die sich verändert haben.
Früher arbeiteten die Leute nach den Vorgaben der Arbeitgeber, heute wollen Arbeitnehmer nach ihren Vorstellungen arbeiten.
Stichwort: work life balance, am liebsten life balance.
Gottseidank ist das auch nicht mein Problem. Der Vorteil des Alters.😋
Jetzt bin ich mal wieder zu Hause.
Am Wochenende haben wir in Wiesbaden Familie zu einer Geburtstagsfeier 100+ eingeladen.
So alt kann mann nur zu zweit werden.
Und in einem Monat sind wir mal wieder weg.
Deutschland hat schöne Urlaubsregionen und schöne Hotels. (Wichtig: Immer rechtzeitig buchen!)
Ich kann wirklich nicht über den "Standort" klagen.
Okay, die meisten Investitionen tätige ich in den USA.😂
am 04.07.2023 07:56
@Drilling schrieb:Ich schreibe/lese ja sonst nicht in diesem Thread - aber diese Nachricht möchte ich schnell "droppen":
tagesschau.de: Auftragseingänge im Maschinenbau sinken drastisch
Dito.
"Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz" (Laotse)
Klar, das Leben hier in Deutschland ist (scheinbar) das Beste der vergangenen Jahrzehnte, aber wir wissen ja alle, maßgebliche Veränderungen, gerade zum Schlechten, kommen oft nicht schleichend, sondern schlagartig. Vor allem an der Börse, und gerade da ist selten der eigentliche Grund der Auslöser, sondern irgendein willkürlicher, zufälliger Anlass, mit dem keiner gerechnet hat. Der Wirbelsturm der alle umwirft aber einige eben nicht wieder aufstehen lässt.
Deutschland ist mir zu dünnes Eis geworden und unsere Regierung tut ihr Möglichstes um die Oberfläche unnötig zu erwärmen und nach Herzenslust zu trampeln und springen.
Auch wenn man auf diesem Eis (noch) gut Schlittschuh fahren kann, (O.t.: In der Tat kann man besser gleiten, wenn die Eisoberfläche leicht wässrig ist) warum sollte ich, wenn es nebenan festes und dickes Eis gibt? Da müssten die Renditen schon einen wesentlich größeren Unterschied aufweisen als momentan.
Ich bin zu 90% raus aus deutschen Aktien und kann allen U30-jährigen (m,w,d) nur anraten die Koffer zumindest gepackt zu lassen.
hx.
am 04.07.2023 09:33
traurig, wenn man an so etwas denken muss @haxo
Notvorräte,Stromausfall alles Dinge , die keiner der späteren Nachkriegsgeneration kennt,kannte
aber D ist nicht mehr D, ja viell.jammern wir auf hohem Niveau
aber die Bürokratie, die selbstgemachten Probleme, Umweltveränderungen,Wassermangel
bloß wo willst du hin?
nach Sizilien, Portugal, Norwegen- Australien
ich wüsste es nicht wirklich
aber jetzt sind wir off topic
am 04.07.2023 09:48
Ja, wenn es um Börse und Geld geht, Sparkasse 😀 sorry, hilft Laotse.
Ich habe mir diesen Spruch gemerkt und befolgt :
"Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit einem Schritt."
Ob das jeder schafft?
Reisen in alle Welt mit Auto und wenig Geld, dazu braucht mann schon Mut.
Aber auf Dauer oder für immer Deutschland zu verlassen, um im Ausland einen lukrativeren Job zu finden, ist eine größere Herausforderung.
Mit der neuen Einstellung zur Arbeit "work life balance" wird das schwierig oder unmöglich.
@haxo 90% bzw. 10% sagen ja nicht viel über den Wert oder die Anteile .
Darf ich fragen, wie viele deutsche Aktien du noch hast? Ich gehe davon aus, dass ich keine Antwort bekomme.🤔
Wenn es um Aktien geht, hältst du dich ja hier im Forum sehr bedeckt. Aber in dieser Hinsicht bist du ja nicht allein.
Mir fällt dazu kein Spruch ein. Vielleicht sollte ich noch mal bei G. le Bon nachlesen.😀
am 04.07.2023 09:59
offtopic on
Mir ist doch noch ein Spruch eingefallen , auch aus vergangener Zeit, mit dem moderne Zeitgenossen nichts anfangen können.
Aus der Antrittsrede von John F. Kennedy (20. Januar 1961):
Und deshalb, meine amerikanischen Mitbürger:
Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt.
Meine Mitbürger in der ganzen Welt:
Fragt nicht, was Amerika für euch tun wird, sondern fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.
offtopic off
am 04.07.2023 10:39
Wieder zum Thema.
Was machen die Märkte? Im Juni stiegen die Kurse weiter zum Leidwesen der Nicht Investierten.
Der Dax performte gegenüber den amerikanischen Indices schwach, nur 0,2%
Dow 2,0%
S&P 4,0%
Nasdaq 4,3%
Seit Jahresbeginn konnte der Dax gut mithalten.
Dax 15,5%
Dow 3,8%
S&P 16%
Nasdaq 32%!!!!
Viele Aktien aus dem Technologiebereich performten noch besser als der Nasdaq
1 Monat , seit Jahresanfang
Nvidia 5,8% , 188%
Meta 3,0%, 136%
Amazon 3,0% , 53%
Apple 4,4%, 46,4%
Adobe 8,9%, 41,6%
Mein größter Wert Msft schwächelte im Monat -1,1%
aber seit Jahresbeginn 38,5%
Und so schlecht wie Leute meinen sind deutsche Aktien nicht. 😎
Adidas 10,8% , 38,5% Da kommt Nike nicht mit.
Mein Depot ist natürlich auch im Juni weiter gestiegen und seit Jahresanfang sehr ordentlich😂🤑
Auch in nächster Zeit konzentriere ich mich auf Börse und Reisen. Das macht richtig Spaß.😋
Die Beschäftigung mit "wichtigen Themen" , die hier einen großen Raum einnehmen, wie Regenbogen etc. überlasse ich anderen.
am 04.07.2023 11:40
dieser Satz von J.F. Kennedy stand zu meiner Schulzeit noch in großen Buchstaben auf der Wand im Klassenzimmer. Aber das waren noch andere Zeiten.
Heute wird eine Frau Pechstein schon als Spießerin beschimpft, weil sie als Polizistin in Uniform bei der CDU eine Rede hält, sich für Familie und Kinder einsetzt, während Hr. Habeck sich schon schriftlich geäußert hat, er kann diesem Deutschland nichts abgewinnen und wird nie die Nationalhymne mitsingen, was er bei der Feier am Tag der Deutschen Einheit auch offen gezeigt hat (sogar Özdemir und Bärbock haben mitgesungen).
Amerikaner und Engländer singen ihre Hymnen voller Stolz mit und die Grünen verwechseln Spießertum mit Pflichtgefühl, Arbeitseinsatz beim Roten Kreuz oder der freiwilligen Feuerwehr, Pünktlichkeit und auch Sparsamkeit. Wie schreibt der Fokus letzte Woche, wenn denkende und arbeitende Normalbürger dann als rechtsorientiert beschimpft werden, braucht man sich nicht zu wundern, wenn diese Bürger dann sagen, dann kann ich auch hellblau wählen, ohne mich vom Pommes-Panzer der Grünen (Ricarda Lang) über gesunde Nahrung belehren lassen zu müssen.
Wir müssen diesem Irrweg der Bevormundung entgegen treten und nicht wie @frustrierter fragen, wohin soll ich denn sonst ziehen. Wir haben ein tolles Land, zwar ohne Rohstoffe, dafür aber fleißige Bürger und gute Ingenieure und sollten nicht an Australien oder Sizilien als Auswanderungsland denken, sondern die Errungenschaften unserer Vordenker und Eltern bewahren um diese erarbeitete Lebensqualität an unsere Kinder einmal weitergeben zu können.
Und wem unsere Art in unserem eigenen Land nach unserem Glauben und unserer Sprache so zu leben wie es uns gefällt, und sich wegen seiner Glaubensrichtung, seinen Wurzeln oder Geschlecht angegriffen fühlt, kann hier doch eine der schönsten Rechtsformen - die Demokratie - für sich persönlich nutzen - und in das Land seiner Wahl ziehen. Jeder darf hier leben, aber niemand wird gezwungen hier zu leben.
Bevor mir jetzt nochmal Politiker-Bashing unterstellt wird, breche ich ab, ich wollte eigentlich nur anregen - vielleicht sollten wir über Kennedys Worte (Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt) auch mal in diese Richtung überdenken. Dass führende Politiker wie in unserer derzeitige Ampelregierung für Kabarettisten zwar immer dankbare Vorlagen liefern ist nicht neu, ob diese chaotische Politik unserem Land und seinen Bürger dienlich sind, muss jeder für sich entscheiden.
Grüßle - Shane