⌛ Marktnotizen 2023

[CurtisNewton]

@Shane 1 

Vinkulierte Aktien sind, wie ich hier im Forum gelernt habe, gar nicht so selten. Die Allianz ist auch eine.

Speziell bei der Lufthansa lässt sich das recht einfach begründen, die Landerechte werden ja immer noch nach Nationalität vergeben.

Würde z.B. ein Amerikaner die Lufthansa übernehmen wäre spontan Schluss mit Flügen innerhalb Europas und Deutschlands.

Marktlage: Für viele Anleger sicherlich unschön heute, aber seit Wochen reden ja alle davon dass eine Korrektur vollkommen normal wäre und dass selbst ein Rückgang von 10% den Aufwärtstrend aus technischer Sicht nicht beenden würde.

Jetzt ist es halt passiert, mit 2,5% sogar noch eher verhalten. Und ganz ehrlich, ich erwarte für den DAX dieses Jahr auch nicht mehr viel. Der DAX ist ein Performance Index, die Dividendensaison ist größtenteils rum, und die Aussichten sind nicht so rosig für den Rest vom Jahr.  Wirtschaft stagniert, viele gehen von einem Ende der Zinserhöhung aus aber die FED und die EZB senden andere Signale.

Für die Techniker: Bei den Anleiherendite wurde ein 40 jähriger Abwärtstrend gebrochen. Auch wenn man nicht an Charttechnik glauben muss, das ist ein sehr starkes Signal dass sich gerade etwas ändert. (Das soll nicht heißen dass man statt Aktien Anleihen kaufen soll, aber es sind Zeichen das sich etwas verschiebt im Finanzgefüge)

Und natürlich gibt es trotzdem auch weiterhin interessante Einzeltitel überall auf der Welt. 

[ttplayer]

Aktuell habe ich mich auch schon mit Anleihen beschäftigt. Allerdings kann ich in einem überschaubaren Zeitraum (1 Jahr) keinen Vorteil gegenüber Festgeld im Euroraum erkennen. Italien und Frankreich zahlen runde 4% und verlangen keine Quellensteuer, und das Geld ist auch noch per Einlagensicherung gesichert . Keine Spielchen mit Spread und Mindestanlagesumme, keine Kauf/Verkaufsgebühren. Und vorzeitig verkauft bei steigenden Zinsen eh keiner.

Sollten irgendwann in nächster Zeit Anleihen mit hohem Kupon flächendeckend verfügbar sein, kann sich das ändern. Noch sehe ich den Punkt nicht erreicht.

[hvd]

Alles ,was Räder und oder Flügel hat, kommt bei mir nicht ins Depot, auch nicht zum Schnäppchenpreis. 

Zuviel nicht kalkulierbares Risiko. 

[hvd]

Mein Kauflimit ist noch im Markt. Dann ist dein Euro weg.😀

[Shane 1]

@CurtisNewton 

Hallo Curtis, du sprichst mich auf meinen Beitrag an, ob die Deutsche Lusthansa eine Schnäppchenchance ist, ich gehe aber davon aus, daß wir uns im Prinzip einig sind.                                                                                                                                                                                                                    Auch wenn das Kursziel des Konzerns bei 11,30 Euro ausgelobt wird, bleibe ich skeptisch, die Commerzbank bezieht ihre Daten von Fact-Set und deren Zahlen weichen leider zu oft gravierend von anderen Systemen ab.

Die nebenbei von mir erwähnte Fußnote der Vinkulierten Namensaktien spricht ja nicht gegen die Lufthansa oder die Allianz, im Gegenteil, es ist doch gut, wenn ein Konzern weiß, wer seine Aktionäre sind und schon beim Kauf lenkend eingreifen könnten, falls sich irgendwann mal eine feindliche Übernahme anbahnt. Die Marktkapitalisierung der Lufthansa sinkt ja beständig.

Wie sich die Börse entwickeln wird, weiß niemand, insofern mache ich mir keine Gedanken über kurzzeitige politische Entwicklungen, Arbeitsmarktdaten, Zinsgefüge oder dem Blick über den großen Teich. 

Aktien sind wie Immobilien einfach Sachwerte und wer das erkannt hat und dabei ist, ist anderen Anlegern schon einen großen Schritt voraus.

Diskutieren kann man natürlich über unseren schummelnden Performanceindex DAX, und seine Leistung ist durch die Einberechnung der Dividenden gar nicht so beeindruckend. Das findet man nur hier in Deutschland, bei DOW, STOXX, MSCI WORLD usw. gibt es solche Augenwischerei nicht.

Unser DAX kam am 1. Januar 1988 mit 1000 Punkten aus den Startblöcken und der Kursindex steht jetzt irgendwo bei 6000 Punkten, also grob nur magere 500 Prozent in langen 35 Jahren. 

Vielleicht mit ein Grund, warum ich (bis auf wenige Ausnahmen) die Konzerne aus DAX und MDAX gerne links liegen lasse, oder zumindest stets skeptisch bin. Ich sehe eben für Aktionäre in einer freien Marktwirtschaft (USA) bessere Chancen, wie in einem überregulierten Deutschen Markt. 

Das bedeutet natürlich nicht, dass man mit dem heutigen Kurs der Lusthansa bis zum geschätzten Kursziel von 11,30 Euro nicht einen hübschen Gewinn einfahren könnte (immerhin etwas über 25 %).

Aber wer meine Beiträge liest weiß inzwischen auch, dass Spekulationskäufe, IPO`s, Optionsscheine oder die Schnäppchenjagd, ebenso der CFD-Handel nicht mehr meine Baustellen sind.   

Grüßle -Shane 

[hvd]

Ich kann bisher nicht über 2023 klagen. 🤑

Kann sein, dass die Sommermonate kursmäßig schwach ausfallen. 

Dieses Szenario eröffnet immer gute Kaufgelegenheiten. 

Und die immer noch hohen Kurse bei den Technologiewerten bieten gute Verkaufsgelegenheiten. 

Ich werde sukzessive das Depot von hoch gestiegenen Wachstumswerten auf niedrig bewertete Dividendenaristokraten umschichten.  

[hvd]

Der Markt hat sich heute beruhigt. Mal sehen, wie die Märkte sich entwickeln, wenn die US Märkte öffnen!

In letzter Zeit war das positiv. 

Mein Limitkauf Merck ist noch nicht ausgelöst worden. Es fehlen 0,20€! Egal . Aber vielleicht klappts doch.

Dafür klappte der Teilverkauf K+S.  Um Cash zu generieren , muss mann auch mal Verluste generieren. 

Das macht Sinn, wenn in diesem Jahr hohe Gewinne realisiert  wurden. 

Neues Kauflimit für Diageo. Die Analysten haben zwar alle die Kursziele gesenkt , aber zu einem bedeutend höheren Kurs. 

Nach wie vor verdient der Konzern sehr gut. Bruttorendite 25,7%.

Das sagt der Bericht bei comdirect.

Diageo PLC ist einer der weltweit führenden Anbieter von Spirituosen bekannter Marken wie Johnnie Walker, Guinness, Smirnoff, Bailey's, Tanqueray Gin oder Captain Morgan. Die Gesellschaft produziert und vermarktet eine große Bandbreite an alkoholischen Getränken. Daneben hält Diageo Anteile an José Curvo SA, einem führenden Exporteur von Tequila mit Hauptsitz in Mexico sowie an Moet Hennessy. Das französische Unternehmen ist ein führender Hersteller und Exporteur von Champagner und Cognac. Diageo verfolgt die Entwicklung und Produktion von Spirituosen-Marken, die den Großteil aller Umsätze der Gesellschaft ausmachen. Kleinere Alkoholmarken wie Bundaberg Rum, Bell¿s Scotch Whisky und Yeni Raki sowie Biermarken wie etwa Harp Lager oder Guiness vervollständigen das Portfolio. Diageo unterteilt seine Geschäftstätigkeit in die regionalen Bereiche North America, Europe, Russia and Turkey, Africa Latin America and Caribbean sowie Asia Pacific. Der Hersteller vertreibt seine Getränke in mehr als 180 Märkten weltweit und hält Niederlassungen in 80 Ländern. Produktionsstätten befinden sich in Großbritannien, Irland, Italien, Afrika, Australien, den USA, Kanada und der Karibik. Hauptsitz ist London.

[hvd]

Ich weiß immer noch nicht, wie sich die Märkte kurzfristig entwickeln.

Aber schwache Börsen sind gut für Käufe.

Jetzt hat der Kauf Merck geklappt. 

Mein Depot ist jetzt wieder "rund". 😏

[Storm]

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@corrn  schrieb:

 Zeiten von höheren Zinsen bremsen den Markt. Ein noch nicht von mir erwähnter aber vorhandener Katalysator ist es wenn die Zinsen evtl wieder runter gehen sollten..

Die USA ist schon an einem Punkt bei dem es in nächster Zeit sehr interessant werden kann... dennoch interessante und schwierige Zeiten.

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Da muß ich leider widersprechen, Wall Street hat sich das bislang schön geredet, aber noch glaubt man dort daran.😉

Ich glaube nicht mehr an eine Zinssenkung in diesem Jahr.

[CurtisNewton]

Ich gehe sogar davon aus dass es noch mindestens 2 x 0,25% hoch geht.

Die Arbeitsmarktzahlen gehen aus Sicht der FED immer noch in die falsche Richtung.