⌛ Marktnotizen 2023

[Storm]

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@hvd  schrieb:

Ich dachte Du fährst zum Urlaub an die Börse.

Falsch gedacht. Lohnt heute nicht mehr.

Vor langer Zeit war ich mal zu Besuch in Wall Street. 

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@hvd 

Damals war ich noch blutjung, als ich mir das angesehen habe, heute bin ich nur noch jung.

Komischerweise sieht das niemand mehr.😉

[haxo]

Nun, da gerade von LVMH, eine meiner Lieblingsaktien gesprochen wird, da halte ich die Betrachtung viel simpler:

Die fundamentalen Daten, Anzahl der Läden, Umsätze, was-auch-immer sind mir völlig wumpe, wenn ich weiß, dass die Bude überhaupt noch existiert und vor sich hin arbeitet.

Bei dem sportlichen kgv und der mageren Dividende, ist es doch klar, dass diese Aktien nicht in den Händen von Kuponschnibblern und Buchhaltern liegen und der Anleger bestimmt den Preis, nicht der Controller der Hausbank. 

Die ganzen schönen Umsatzzahlen und Erläuterungen fundamentieren den Buchwert des Unternehmens, der vom Kurs sicher Lichtjahre entfernt ist, juckt mich nicht.

Was mich juckt ist, dass die Aktie und die schönen Produkte laufend in der Öffentlichkeit stehen und Luxus ist so sexy, da wird sogar die ->Gala zum Wirtschaftsexperten.

Läuft.

Frohe Pfingsten, 

hx.

[Storm]

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@CurtisNewton  schrieb:

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European luxury stocks lost billions of euros in value this week. Prada fell 11%, while Hermès and LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton LVMUY 2.20%increase; green up pointing triangle, which are considered the two safest bets in the industry, dipped 5%.

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Der Teufel trägt Prada...

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@CurtisNewton 

Ein guter Film, den habe ich auf BlueRay.

Kürzlich im KaDeWe dache ich es gibt nun Freibier bei Prada, dort gab es eine Schlange mit artiger Kordelabsperrung, damit sie in den Verkaufsbereich durften.

Von den exklusiven Juwelieren in London kenne ich das mit Klingel an der mattierten Eingangstür, telefonischer Voranmeldung, es ist also noch Steigerung möglich.

[Storm]

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@haxo  schrieb:

Nun, da gerade von LVMH, eine meiner Lieblingsaktien gesprochen wird, da halte ich die Betrachtung viel simpler:

[…]

Was mich juckt ist, dass die Aktie und die schönen Produkte laufend in der Öffentlichkeit stehen und Luxus ist so sexy, da wird sogar die ->Gala zum Wirtschaftsexperten.

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Man kann sich auch die Aktie gönnen, anstatt das teure Handtäschen, so hat man wenigstens den Hauch von Luxus im Depot.

Den Ausdruck der Aktie um den Hals gehängt, so ist man auf jeder Party der Hingucker, dabei gehen die Täschchen schon unter.

[Shane 1]

@Storm 

nicht die besseren Menschen lieber Sturm, sondern die erfolgreicheren Anleger. 

Dass Luxusgüter in den USA seit einiger Zeit schwächeln, ist mir bekannt, habe ich jedoch bewusst unterschlagen.

Soll man wegen solcher Randnotizen deshalb auf erstklassige Aktien verzichten - oder vielleicht deswegen schon die ganze Branche meiden? Menschen lesen eben viel lieber negative Meldungen, deshalb ängstigt man sie mit börsenbezogenen Wirtschaftsnachrichten, was die Auflage steigert. Auch Dortmund wurde wegen der verlorenen Meisterschaft heute 30 % ausverkauft (Aktie auf 4,03 Euro gefallen), deshalb wird Dortmund jedoch nicht Insolvent. Die Fußballfans gehen deswegen nächstes Jahr wieder ins Stadion und fiebern der Meisterschaft entgegen.

Es ist wie mit den stets angeblich so überaus wichtigen Quartalszahlen über welche Analysten und Marktbeobachter immer wieder vorlaut reden, sie kosten viel Geld, sagen kaum was aus, und erstaunen mich immer wieder.

Kaum sind diese umfangreichen und seitenlangen Bilanzen veröffentlicht, weiß fünf Minuten später schon jede Nase, wo der Hase im Pfeffer liegt und verkündet mit wissendem Blick vor dem Mikrofon seine daraus gewonnenen Erkenntnisse.

So wie zu viele Köche den Brei verderben, bewirken auch gut gemeinte Beiträge der Journalisten leider nicht immer gut durchdachte Entscheidungen bei den investierten Anlegern.

Ich kaufe ebenfalls keine Handcreme oder Nagelfeilensets von Hermes, aber soll man deswegen auf Aktien von erfolgreichen Konzernen verzichten, nur weil die Reichen dieser Erde nicht wissen wohin mit ihrem Geld?  

Grüßle - Shane 

[CurtisNewton]

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@Storm  schrieb:

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Den Ausdruck der Aktie um den Hals gehängt, so ist man auf jeder Party der Hingucker, dabei gegen die Täschchen schon unter.

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Früher gab es im LVMH Shareholder Club mal Plastikkärtchen für solche Zwecke 🤣

[Shane 1]

@haxo 

..du schreibst: bei dem sportlichen kgv und der mageren Dividende, ist es doch klar, dass diese Aktien nicht in den Händen von Kuponschnibblern und Buchhaltern liegen.

Da habe ich noch nie darüber sinniert und eben nachgesehen.

Tatsächlich hat Christian Dior einen sehr hohen Anteil am Konzern, 41,5% kann das ein bei dieser Marktgewichtung? Der Streubesitz liegt bei 44 Prozent der Aktien und mit der Nummer drei startet bereits die Fam. Arnould (6,7%) über die Ziellinie. Dass der B. Arnauld der Vorstand ist, weiß man, aber auch im Aufsichtsrat sitzen zwei Mitglieder der Familie. An Einfluss mangelt es also nicht. 

Da ich Konzernbeteiligungen im Normalfall für langfristig in Erwägung ziehe, sind Zahlen und Fakten (wie du es nennst ) für mich nicht Wumpe. 

Unser beider Favorit LVMH wollte ja bereits 2001 den Lokalkonkurrenten Hermes übernehmen, scheiterte aber damals damit, nachdem die Behörden wegen heimlicher Aktienkäufe eingeschritten waren.

Dafür war dann im Januar 2021 der bis dahin größte Kauf des Unternehmens in trockenen Tüchern. Für 15,8 Milliarden US-Dollar schluckte der Konzern den Edeljuwelier Tiffany aus den USA, eine der berühmtesten Schmuckmarken der Welt, (weil hier schon Filme erwähnt werden) welches 1961 mit dem Film „Frühstück bei Tiffany mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle Weltruhm erlangte. 

Ich finde jetzt in meinen Unterlagen nicht den passenden Hinweis. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Tiffany vom Sohn der Familie geleitet wird.

Somit sind wir zwei uns wohl einig, solange die Arnaulds weiterhin kräftig mitmischen, ist der Wolfshunger des Konzerns noch lange nicht gestillt.

Grüßle - Shane

[ae]

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@Shane 1  schrieb:

@haxo 

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Ich finde jetzt in meinen Unterlagen nicht den passenden Hinweis. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Tiffany vom Sohn der Familie geleitet wird.

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CEO bei Tiffany ist laut deren Webseite Anthony Ledru, welcher davor schon bei Tiffany, Louis Vuitton, Cartier tätig war, quasi aus der Branche kommt. 
Der Spross von Bernard, Alexandre Arnault ist als Vice President bei Tiffany unterwegs. 

Was ich allerdings nicht nachschauen musste, ist die ehemalige (?) Chefdesignerin mit dem hochtrabend wohlklingenden Namen Francesca Amfitheatrof, welche mir bei früheren Recherchen im Gedächtnis blieb 😅

gruss ae 

P. S. Auch wenn mein Beitrag wenig zur Sache beiträgt, ein bisschen klugsch(nacken) gehört dazu 😉und meiner Meinung nach ist sowohl LVMH, als auch Hermes nicht verkehrt wenn man  Luxus im Depot haben will und verweise hier auf luxus-branchenreport-de-luxe von @GordonLegacy 

[Storm]

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@Shane 1  schrieb:

@Storm 

nicht die besseren Menschen lieber Sturm, sondern die erfolgreicheren Anleger. 

Dass Luxusgüter in den USA seit einiger Zeit schwächeln, ist mir bekannt, habe ich jedoch bewusst unterschlagen.

Soll man wegen solcher Randnotizen deshalb auf erstklassige Aktien verzichten - oder vielleicht deswegen schon die ganze Branche meiden? 

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@Shane 1 

Nein, nein, jeder darf kaufen was er will, für mich ist das immer ok, also wenn ich nicht mitkaufen muß.😂

Jeder hat doch seine eigenen Vorstellungen und sogar Aktienvorlieben.

Und wenn viele Köche im Brei sind, schmeckt der sowieso nicht mehr.

Eigentlich sollte im Prinzip Bayern München an der Börse abstürzen, haben sie ganz locker zugleich die Deutsche Meisterschaft im Schmutzeln gewonnen.

Darin sind sie absolute Vollprofis, das verstehe sogar ich als Fußball-Analphabet.

Unbestritten sind Frauen zumindest die besseren Käufer von Mode u.a. teueren Dingen, nicht umsonst sind 75% im KaDeWe für sie gedacht.😉

Und nicht nur dort.

Kosmetik könnte ohne Frauen gar nicht leben.

Wobei die Premiumhersteller von Autos ohne Männer verhungern würden, insbesondere wenn sich die Leute höchstens das Auto kaufen würde, welches zu ihnen finanziell paßt, d.h. die den Wagen einfach bar kaufen.

Es gibt also genug Geschäftsideen anderen überteuerte Waren oder Dienstleistungen andrehen, Apple lebt auch vorzüglich davon.

Auch von mir.😉

Man stelle sich bloß mal vor, die Menschen würden nur nach Notwendigkeit und ihrem Geldbeutel kaufen, ein Alptraum für jeden Menschen im Marketing und für viele Firmen.

PS:

Frauen haben häufig die deutlich größere Sozialkompetenz und sind sprachlich begabter, dafür sind Männer deutlich stärker in den MINT-Fächern, daran werden auch Girls- oder Boysday nichts gravierend ändern.

Männer dürfen nach EU- Verordnung nur noch Männerfußball sehen, wenn sie sich zuvor ein Spiel mit Frauen angesehen haben.

Quote ist etwas tollles, also nicht die Einschaltquote.

[CurtisNewton]

NVDA hat vorbörslich in den USA die 400 USD gerissen. Schauen wir mal was heute noch passiert, gestern war in den USA ja geschlossen und die Reaktion auf die vermeintliche Einigung zwischen Demokraten und Republikanern steht noch aus.