Luxusprobleme oder die hohe Kunst nicht gierig zu sein - wann Ausstieg aus Hebelprodukten?

[Justin Smith]

Hello,

aktuell sitze ich auf ein paar Hebelzertifikaten die ziemlich saftig im Plus sind und ich kann mich einfach nicht durchringen diese zu verkaufen. Die Gier setzt ein und der Gedanke "vielleicht geht da noch was" ist einfach zu stark. Ich erwarte hier keine konkreten Tipps für mein "Dilemma" aber würde gerne wissen wie Ihr das macht? Legt Ihr genauso wie Ihr einen Verlust-Stop beim Kauf festlegt auch schon ein Ausstiegszeitpunkt im Plus fest? 

Diese Hebe-Produkte sind Teufelszeug. In beide Richtungen! 

[TutsichGut]

Gerade bei Hebelprodukten kann der SL nicht ausreichen, da der Verkaufskurs deutlich niedriger sein kann -> halt Teufelszeug.

Ich hatte auf jeden Fall meinen Einsatz zurückgeholt, wenn sich mein Bauch gemeldet hat. Meist war auch das Ende der Laufzeit in Sicht, so dass ich alles verkloppt habe.

Mit dem Halten von Teilen der Hebelprodukte habe ich eher schlechtere Erfahrungen gesammelt. -> Gier schlägt Hirn 

[Pramax]

Hallo @Justin Smith 

Wie würde Dein Vorbild George Costanza reagieren?

He would double-dip it: Costanzas Double Dip 

Ich habe ein ganz anderes Problem: Wie schaffe ich es, eine Aktie zu verkaufen,

die danach nicht mehr steigt?

Gruß, Pramax

[dg2210]

Ich halte mich einfach an die zwei goldenen Regeln des erfolgreichen Investierens:

1.) Vom Gewinne mitnehmen ist noch niemand arm geworden.

2.) Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.

[Justin Smith]

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@dg2210  schrieb:

Ich halte mich einfach an die zwei goldenen Regeln des erfolgreichen Investierens:

1.) Vom Gewinne mitnehmen ist noch niemand arm geworden.

2.) Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.

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Ganz streng gesehen widersprechen sich diese beiden Regeln aber ein Stück weit... 😉

[dg2210]

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@Justin Smith  schrieb:

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@dg2210  schrieb:

Ich halte mich einfach an die zwei goldenen Regeln des erfolgreichen Investierens:

1.) Vom Gewinne mitnehmen ist noch niemand arm geworden.

2.) Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.

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Ganz streng gesehen widersprechen sich diese beiden Regeln aber ein Stück weit... 😉

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Nein, sie ergänzen sich.

Das ist wie mit Messer und Gabel:  Sowohl das Messer als auch die Gabel sind eigenständig und für sich alleine nutzbar; Verwendet man sie zusammen (*), so entsteht ein gewaltiger synergistischer Effekt.

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(*) zusammen bedeutet hier nicht unbedingt "gleichzeitig", sondern auch "in engem zeitlichen Zusammenhang"

[cestmoi]

nun, da so ein Hebelprodukt eben doch sehr schnell schwankt, schau ich mir an, was es bei gewissen Ständen noch zusätzlich brigen kann...
Erwarte ich noch eine erneute Verdopplung: finger weg vom Trade
Erwarte ich nur ein leichte Steiger (so bis 50%), dann realisiere ich das Gewonnene und starte das nächste Glücksspiel auf Diff.% +300% ...

[dg2210]

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@cestmoi  schrieb:

nun, da so ein Hebelprodukt eben doch sehr schnell schwankt, schau ich mir an, was es bei gewissen Ständen noch zusätzlich brigen kann...
Erwarte ich noch eine erneute Verdopplung: finger weg vom Trade
Erwarte ich nur ein leichte Steiger (so bis 50%), dann realisiere ich das Gewonnene und starte das nächste Glücksspiel auf Diff.% +300% ...

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Genau so, wie ich das oben beschrieben habe. Glückwunsch, du machst Alles richtig!

[KWie2]

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@Pramax  schrieb:

Ich habe ein ganz anderes Problem: Wie schaffe ich es, eine Aktie zu verkaufen, die danach nicht mehr steigt?

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Hallo,

eine spezielle Lösung gibt es dafür ja derzeit gerade: Verkaufe eine Wirecard Aktie!

Gruß: KWie2

[ehemaliger Nutzer]

Wenn das endlose Zertifikate sind und Du annimmst, das die Aktie langfristig(!) weiter steigen wird- warum verkaufen?

Du hast ja den ursprünglichen Hebel fest und da Du saftig im Plus bist, wirst Du auch sehr weit vom KO entfernt sein.

Bei einer Neuanlage ist das erstmal nicht der Fall.

Geht es runter, bist Du erstmal im roten Bereich.

Der Gedanke- "vielleicht geht da noch was"(weiter runter) wird Dir bei roten -20% eher kommen, als wenn das Zertifikat von +100% mal auf +80% abrutscht.