15.08.2019 12:39 - bearbeitet 15.08.2019 12:42
Hallo zusammen,
seit einigen Monaten sind wir (die Dame des Hauses und ich) ja ETF-Sparer. Jetzt haben wir uns im Zuge dessen weitere Gedanken gemacht. Wir haben für unsere beiden Kinder (4 und 7) kurz nach der Geburt bei einem Versicherer "Rentendinger" abgeschlossen.
Unser Gedanke dahinter war eigentlich, dass jedes Kind mit 18 ein wenig Geld vor sich liegen hat. Sei es für Auto, Führerschein oder was auch immer.
Jetzt haben wir unsere beiden Verträge prüfen lassen. Beide sind Fondbasiert und setzen sich aus einem ETF-Mix zusammen. Der Versicherer investiert unser Geld also in ETF. Die Gebühren hierfür liegen bei Jährlich 0,4%. Was natürlich gezahlt wurde die die üblichen Gebühren bei Vertragsschluss einer Versicherung.
Was uns allerdings sehr ärgert: Der Vertrag endet nicht mit 18 sondern mit 25 und das Geld wird ab 25 monatlich ausgezahlt. Dies obwohl wir ganz klar den Wunsch äußerten, dass das Kind mit 18 an das Geld kommen solle um eine größere Investition tätigen zu können. Klassisch reingefallen...oder nicht aufgepasst :-D...
Jetzt suchen wir nach einer Alternative und sind auf das Junior-Depot gestoßen.
Da die Versicherung in ETF investiert, kann ich das doch auch eigentlich selbst tun, ohne die Versicherung dazwischen zu haben.
Am Liebsten würde ich beide Verträge kündigen und den beiden Kids ihr Geld als Einmalanlage in einen ETF anlegen und dann als Sparplan weiterführen.
Das kleinste Kind hätte noch 14 Jahre bis 18. Das größere noch über 10 Jahre und einen Grundbetrag haben ja beide dann schon. Wäre es denn sinnvoll das so zu tun? Ist das anlegen über das Junior-Depot in zwei ETF für unsere Zwecke sinnvoll (Geld soll mit 18 zur Verfügung stehen)?
Wenn es sinnvoll ist, sollte man wahrscheinlich einen ausschüttenden ETF nehmen, da ja jedes Kind 10.005 Euro Freibetrag hat? Oders ehe ich das falsch?
Und dann vielleicht noch eine teschnische Frage:
Das Junior-Depot wird dann pro Kind eröffnet? Das heißt wir hätten dann zwei Junior-Depots, eins je Kind. Diese werden dann mit 18 automatisch übertragen?
Vielen Dank!
am 12.01.2021 08:58
zusätzlich zu @GetBetter noch ein Hinweis:
Das Verrechnungskonto kann nicht am normalen Zahlungsverkehr teilnehmen. D.h. von Ihm aus sind keine Überweisungen zu beliebigen Empfängern möglich sondern es muss ein anderes Girokonto (bei irgendeiner Bank) als Auszahlungskonto definiert werden.
Da das Junior Giro Konto auch nix kosten, macht es vielleicht Sinn, gleich dieses zu nehmen. Kann mehr, erhöht die Flexibilität, hängt aber natürlich auch davon ab, ob man die zusätzliche Funktionalität braucht (komplettes Girokonto, Debitkarte).
am 12.01.2021 09:08
Danke für eure Hinweise. Ich habe auch nirgends mehr die Möglichkeit gefunden, ein Tagesgeld PLUS-Konto zu eröffnen bei der Comdirect. Wenn man auf dem Verrechnungskonto 18 Jahre lang Geld einzahlen darf, nutze ich es dafür einfach mal. 🙂 Als Referenzkonto dient dann einfach mein Girokonto bei der Comdirect. Solange man von überall aus darauf Geld einzahlen kann, reicht mir das. Dann wird das Verrechnungskonto der "Sparstrumpf" und das Depot dazu eben mit einem Sparplan bespart - vermutlich je Kind ein so ein Konstrukt. Anscheinend kann man aber nur einmal so ein ZweitDepot anlegen.
Achja, auf die sechstelligen Beträge komme ich auch nicht so schnell, so dass ich auch kein "Verwahrungsgeld" zahlen muss. ![]()
am 12.01.2021 09:21
@DrTool schrieb:Das Verrechnungskonto kann nicht am normalen Zahlungsverkehr teilnehmen. D.h. von Ihm aus sind keine Überweisungen zu beliebigen Empfängern möglich sondern es muss ein anderes Girokonto (bei irgendeiner Bank) als Auszahlungskonto definiert werden.
Mit Bezug zu Juniordepots kann ich das nicht kommentieren, zumindest für normale Kundenverbindungen hat sich das aber mittlerweile geändert (siehe bspw. hier).
am 12.01.2021 09:27
@GetBetter schrieb:
@DrTool schrieb:Das Verrechnungskonto kann nicht am normalen Zahlungsverkehr teilnehmen. D.h. von Ihm aus sind keine Überweisungen zu beliebigen Empfängern möglich sondern es muss ein anderes Girokonto (bei irgendeiner Bank) als Auszahlungskonto definiert werden.
Mit Bezug zu Juniordepots kann ich das nicht kommentieren, zumindest für normale Kundenverbindungen hat sich das aber mittlerweile geändert (siehe bspw. hier).
Beim Verrechnungskonto meines Sohnes kann ich nach wie vor nur auf das bei Eröffnung eingetragene Referenzkonto überweisen. Der Eröffnungsantrag Juniordepot fragt nach wie vor nach einem Referenzkonto, so dass ich davon ausgehe, dass das bei Juniordepots nach wie vor so gilt und nicht nur am Alter "meines" Juniordepot liegt.