am 18.08.2017 15:03
Liebe Community,
liebe Experten.
Heute habe ich vom sogenannten "Hindenburg-Omen" gelesen. Ein Syndrom, dass auf einen Börsencrash hindeuten kann. Die Zeichen mehren sich, dass ein Crash im Bereich des Wahrscheinlichen ist.
Was soll ich als ETF -Anleger jetzt veranlassen?
MSCI und DAX-Anlagen verkaufen und das Geld auf einem Konto liegen lassen bis sich die Wogen geglättet haben und die Flut eingesetzt hat?
Dank @nmh weiß ich ja: Bei Flut steigen alle Boote und ich steige wieder ein. Die Wanderung durch das Tal der Tränen erspare ich mir damit?
Oder soll ich, im Vertrauen auf den stetigen Wechsel der Gezeiten, einfach der Dinge harren, die da kommen?
Ich bin etwas ratlos,
das Holstein-Wetter ist nass und kühl
trotzdem
Schönes Wochenende @all
Dietus
am 18.08.2017 15:22
13 Jahre warten, bzw. in eine Schulung investieren, wo man lernt, was wirklich real ist.
Achso, heute ist Freitag, da kann eine Menge passieren.
Schönes Wochenende
TutsichGut
am 18.08.2017 15:24
Hallo @Dietus,
dieses Hindenburg-Omen wird so alle paar Jahre durch die Presse gereicht. Journalisten sind froh, wenn sie ihre Seiten füllen können. Ich persönlich kenne die Hintergründe nicht genau und würde es also nicht so ernst nehmen.
Ich würde jetzt wie immer an der Börse vorgehen: Die Kernpositionen (ETFs) nicht verkaufen, und einzelne Aktien, die stärker abstürzen als andere Aktien (relative Schwäche), per Stop Loss verkaufen.
Viele Grüße aus einem hochsommerlichen München
nmh
18.08.2017 16:04 - bearbeitet 18.08.2017 18:19
@Dietus, das Hindenburg-Omen klingt ja viel aufregender als der spröde Indikator selbst.
Ich selbst hätte (und habe) definitiv keine Lust 13 Jahre zu warten und verhalte mich wie in der Kneipe, wenn sich die Runde nach und nach auflöst und die Schlussrechnung noch aussteht: Schnell das Bier herunterkippen, nahe am Ausgang sitzen und bestenfalls noch sehen, ob man ein Bier beim Herauseilen mitnehmen kann. Dann draußen weiterfeiern.
(Jetzt werde ich in dieser Runde garantiert nicht mehr zum Bier trinken eingeladen...)
Mach's unbedingt, wie dieser Typ hier...
Schulungen finde ich sowieso überbewertet; wenn du möglichst schnell und effizient von bspw. Leipzig nach Schwerin kommen willst (habe ich schonmal gesagt, dass der Westen hier überrepräsentiert ist?), solltest du den Gebrauch von Bremse, Gas, Kupplung können (Aktienwissen) und den kürzesten Weg kennen (Unternehmenswissen). *
Wie die Ventilsteuerung oder der Einspritzdruck funktioniert, kümmert nur die Schrauber. (Die aber meistens nicht genug Knete für den Trip haben, umso mehr warnen sie dich, ja das richtige Getriebeöl zu nehmen )
Im Zweifelsfall verunsichern sie dich nur und du fährst erst gar nicht los.
Außerdem helfen die guten, alten chinesischen Weisheiten mehr, als jedes ominöse Omen:
"Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz." (Laotse)
🍬
hx
* Ach ja, Anschnallen nicht vergessen
Edit: "... but always remember: Come back in September." Diesen Monat würde ich noch abwarten (Quatsch "würde" ,ich tu es) und Oktober über eine evtl. Wende nachdenken.
Edit II: Wenn das passiert, könnte ich mir noch einen (letzten?) großen Push vorstellen, vorausgesetzt es passiert im Spätherbst. Damit wären sowohl die Wahl Trumps als auch sein Rücktritt Wohltaten für die Börse. Irrer Typ